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0846 - Die Flucht des Laren

Titel: 0846 - Die Flucht des Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schluckte kurz, und schon war er wieder ruhig.
    Aber je länger es dauerte, desto angespannter wurde er.
    Dann tauchte Thornton Kreep in seinem Stand auf.
    „Du brauchst dich nicht zu bemühen, Thorn", sagte Kaarlberk. „Wir kommen allein zurecht."
    „Glaubst du, ich lasse mir das entgehen?" meinte Kreep. „Ich will dabei sein, wenn Hotrenor-Taak hier auftaucht."
    Kaarlberk spürte, wie es ihn siedend heiß durchlief. In seinen Ohren war ein dumpfes Dröhnen. Es dauerte eine ganze Weile, bis er die Stimme wiederfand.
    „Was hast du gesagt?"
    „Sie haben Hotrenor-Taak! Den Verkünder der Hetosonen. Ist das nicht ein Ding?"
    In der Tat, das war ein guter Fang. Es befriedigte Kaarlberk zutiefst, daß das Oberhaupt der Laren nicht ungeschoren davongekommen war. Das würde den größten Schauprozeß in der Geschichte aller galaktischen Völkergeben!
    Kaarlberk lächelte still vor sich hin. Jetzt würde der Tod vieler Unschuldiger gesühnt werden. Er verspürte ein Hochgefühl...
    Das arkonidische Beiboot kam. Kaarlberk konzentrierte sich voll auf seine Aufgabe.
    Das Schott zu öffnen, Leitstrahlen auszuschicken, das kleine Beiboot einzufangen und sicher in den Hangar zu manövrieren, das alles war reine Routinearbeit. Kaarlberk hätte sie im Schlaf verrichten können. Aber diesmal war er mit besonderem Einsatz bei der Sache.
    Der größte Kriegsverbrecher aller Zeiten war zu befördern. Die Wachtposten riegelten den Korridor vor dem Innenschott des Hangars ab. Besondere Sicherheitsmaßnahmen wurden getroffen.
    Es gab viele an Bord der ALHAMBRA, die den Larenführer wahrscheinlich so sehr haßten, daß sie seinen Tod nicht nur wünschten, sondern ihm auch dazu verhelfen wollten.
    Die potentiellen Attentäter mußten abgehalten werden, damit dem Laren der Prozeß gemacht werden konnte.
    Coden Gonz höchstpersönlich war eingetroffen. An seiner Seite Kershyll Vanne.
    Das Außenschott schloß sich. Luft wurde in den Hangar gepumpt. Der Normaldruck war wiederhergestellt. Das Innenschott des Hangars ging fast gleichzeitig mit dem Schott des Beiboots auf.
    Von der einen Seite kamen Coden Gonz und Kershyll Vanne herein. Dem Raumschiff entstieg der Lare mit drei anderen Personen. Kaarlberk hatte nur Augen für Hotrenor-Taak.
    „Derk, deine Hände zittern ja."
    Sie trafen sich auf halbem Wege. Die Wachtposten bildeten ein Spalier wie bei hohem Empfang.
    Coden Gonz entbot dem Laren seinen militärischen Gruß. Dann trat Kershyll Vanne an ihn heran und.- derMensch reichte dem Laren die Hand zum Gruß!
    Irgend etwas in Kaarlberk brach.
     
    10.
     
    Ich wurde, einer großen Bürde entbunden, als man mir die Verantwortung über die beiden Gefangenen abnahm.
    Ronald Tekener befreite den Laren und den Überschweren von ihren Fesseln. Er wollte, daß sie als freie Männer die ALHAMBRA betraten. Allerdings meinte er ihre Bewegungsfreiheit und nicht, daß sie damit aller Konsequenzen enthoben wären.
    Hotrenor-Taak war natürlich die Sensation an Bord des NEI-Schiffes. Cloning Trookans Anwesenheit wurde kaum bemerkt.
    Mir schenkte ebenfalls kaum jemand Beachtung, so daß ich mich darauf konzentrieren konnte, die Stimmung an Bord der ALHAMBRA zu sondieren.
    Allerdings waren keine aufschlußreichen Beobachtungen zu machen. Wir wurden von der Schiffsbesatzung ferngehalten, so gut es ging. Aber gelegentlich drangen Schmährufe zu uns durch, die alle Hotrenor-Taak galten.
    Die meisten Männer zeigten sich jedoch zurückhaltend. Ich sah Gesichter, die Neugierde und Interesse ausdrückten.
    Man wartete ab, nur wenige ließen sich zu unüberlegten Haßausbrüchen hinreißen. Gröbere Disziplinlosigkeiten gab es jedoch nicht.
    Wir erreichten unbehelligt eine große, wohnlich eingerichtete Kabine mit einem Konferenztisch.
    Außer Hotrenor-Taak, Cloning Trookan und mir waren da noch Kershyll Vanne, den sie den 7-D-Mann nannten, der Kommandant Coden Gonz, ein Gäageborener, und Ronald Tekener.
    Niemand fand es der Mühe wert, mir diese Männer vorzustellen. Ich mußte mir die Informationen über sie erst während des Gesprächs besorgen.
    Neben Hotrenor-Taak war zweifellos Kershyll Vanne die schillerndste Erscheinung. Ich erfuhr, daß er zusammen mit den Keloskern - die für das NEI gearbeitet hatten - den Hauptverdienst am Abzug der Laren hatte.
    Er war für einige Monate Hotrenor-Taaks größter Gegenspieler gewesen, ohne daß der Lare es geahnt hätte.
    Hatte er es nicht?
    „Sie haben mir die größte Überraschung meines Lebens bereitet,

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