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0847 - Duell der Mächtigen

0847 - Duell der Mächtigen

Titel: 0847 - Duell der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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bildeten. Und aus diesem Stern jagte ein Lichtstrahl, der sich nur einen Meter weiter zu einer rotierenden Feuerkugel verwandelte. Sie raste auf Lucifuge Rofocale zu.
    Die erste traf den Erzdämon. Sie hüllte ihn in gleißende Helligkeit. Doch noch ehe sie verlosch, wechselte diese Helligkeit zu einem düsteren Rot, fast schon Schwarz.
    Mit dieser Energie wehrte Lucifuge Rofocale die nächsten Lichtkugeln ab.
    Sie zerplatzten, versprühten ihr Feuer wirkungslos.
    Der Erzdämon schwieg. Er grinste nur diabolisch - und schlug zurück!
    Seine dunkle Kraft war unsichtbar. Etwas packte Merlin und schleuderte ihn meterweit davon. Der Zauberer hatte Mühe, nicht zu stürzen. Er konnte sich gerade eben noch abfangen und kam auf die Beine. Aus der Bewegung heraus führte er seinen nächsten Angriff durch.
    Auch diesen konnte Lucifuge Rofocale geradezu spielend abwehren.
    Entsetzt erkannte Merlin, dass er seinen Gegner weit unterschätzt hatte. Der alte, echte Lucifuge Rofocale war schon unglaublich stark gewesen, aber dieser, der aus der Spiegelwelt gekommen war, war noch weitaus stärker. Merlin begriff, dass er diesen Zweikampf kaum noch gewinnen konnte. Dazu brauchte er schon jede Menge Glück, oder erhebliche Unkonzentriertheit seines Gegners.
    Dem nächsten Gegenschlag des Erzdämons konnte er gerade noch ausweichen, indem er sich mit einem zeitlosen Sprung an eine andere Stelle dieses Kampfplatzes versetzte. Dort, wo er sich gerade noch aufgehalten hatte, explodierte eine imaginäre Bombe, geschaffen von der Kraft des Dämons. Satans Ministerpräsident fuhr immer stärkere Geschütze auf…
    Merlin musste ihn verwirren!
    Wieder nahm er einen Ortswechsel vor, und sofort einen weiteren, aber überall hinterließ er einen Doppelgänger. Keinen wirklichen, sondern eine Illusion, nur konnten diese Illusionen dennoch Kämpfe simulieren! Mit schwacher Magie griffen sie Lucifuge Rofocale an. Dass sie nichts ausrichten konnten, war Merlin von Anfang an klar, aber ihre Vielzahl und ihr überraschendes Auftauchen irritierte den Dämon hoffentlich.
    Meine Chance! , erkannte Merlin. Immer mehr Doppelgänger ließ er entstehen. Der Kampfplatz wurde zu einem Gewitter irrlichtender magischer Kraftfelder und Blitze.
    Mit einer solchen Aktion hatte der Erzdämon nicht gerechnet. Er griff nicht mehr an, wehrte nur noch die Angriffe ab. Dabei schien er gar nicht zu registrieren, wie schwach die Magie war, mit der er es hier zu tun hatte.
    Jetzt bist du fällig, dachte Merlin.
    Seine Hajid umschloss den kunstvoll gefertigten Griff der goldenen Sichel, die er an der ebenfalls goldenen Kordel trug, die sein weißes Gewand gürtete.
    Und wieder ein zeitloser Sprung, der ihn diesmal direkt in Lucifuge Rofocales Rücken führte. Merlins linke Hand schoss vor, packte den Dämon an der Schulter und riss ihn herum. Direkt in die Klinge der Sichel hinein.
    Diese schnitt tief in den Dämonenkörper. Merlin führte sie hin und her, drehte sie, um die tödliche Verletzung so groß wie nur möglich werden zu lassen. Schwarzes Blut spritzte ihm in einem Schwall entgegen, als er die Sichel wieder zurückzog und ein zweites Mal zustieß.
    Lucifuge Rofocales Gesicht verzerrte sich.
    Ungläubig, fassungslos starrte der Dämon den Zauberer an. Er hatte niemals mit einem körperliehen Angriff gerechnet, mit dem Einsatz einer ganz simplen Waffe. Das hatte er Merlin einfach nicht zugetraut. Der Zauberer war nicht der Typ für diese Art des Kämpfens. Von jeher hatte er immer nur und ausschließlich der Magie vertraut. Damals, als er noch der Hölle diente, ebenso wie später, als er ihr den Rücken kehrte und zum Helfer des Dieners der Schicksalswaage wurde.
    Und jetzt…
    Merlin schob Lucifuge Rofocale mit der Klinge vor sich her. Dann trat er plötzlich zu, gegen die Beine des Dämons. Der verlor den Halt, und durch seinen Sturz zog die goldene Sichel einen noch längeren Schnitt durch seinen Körper, bis er von der Klinge abrutschte und hart auf dem Boden aufschlug.
    »Nein«, ächzte er.
    Merlin stand fast über ihm. Das Gesicht des Zauberers in der mit schwarzem Blut über und über besudelten Kutte zeigte keinen Triumph.
    Eher Bedauern…?
    »Nein«, sagte auch Merlin.
    Er schob die blutige Sichel wieder hinter seine Kordel, wandte sich ohne ein weiteres Wort ab und schritt davon…
    ***
    Das Taxi stoppte. »Hier ist das-Tor«, sagte der Marokkaner. »Schlüssel haben aber nur die Polizei und der Abschleppdienst.«
    Zamorra nickte, griff zu seinem

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