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0848 - Die letzte Bastion

Titel: 0848 - Die letzte Bastion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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daß du mir damit hilfst."
    „Ich stehe zu Diensten, Herr!" quarrte das eiförmige Geschöpf.
     
    *
     
    Vor der halbwracken Space-Jet blieb der Lare stehen.
    „Laß mich vorgehen!" sagte er zu dem Roboter. „An Bord gibt es einige Sicherungsanlagen, die auf dein Erscheinen unter Umständen in der falschen Weise reagieren würden."
    „Ich bin jederzeit bereit, mich der Gefahr fernzuhalten, Herr", versicherte Babboch, und Hotrenor-Taak zerbrach sich den Kopf darüber, welcher Design-Fehler wohl dafür verantwortlich sein mochte, daß ein einfacher Lasten- und Reparaturroboter so bauernschlau daherreden konnte.
    Er kletterte an Bord. Behände stieß er bis zu dem kleinen Kommandostand vor.
    „Messerschmidt", sagte er, „ich möchte, daß du mir genau zuhörst!"
    „Ich höre", antwortete Messerschmidt.
    „Man hat mir einen Diener gegeben, der ein Roboter ist", erklärte Hotrenor-Taak. „Angeblich kann er nur reparieren und geringe Lasten befördern. Aber ich traue ihm nicht. Meiner Ansicht nach haben ihn die Überschweren dazu abgestellt, daß er mich überwacht. Ich muß zweierlei wissen. Erstens: Ist mein Verdacht gerechtfertigt? Und zweitens: Gibt es eine Möglichkeit, Babbochs Programmierung zu beeinflussen, ohne daß er etwas davon merkt?"
    „Babbochs ...?" wiederholte Messerschmidt.
    „So heißt er."
    „Ich werde mir ihn ansehen!" erklärte Messerschmidt großspurig. „Wie erfährst du, was ich herausbekommen habe?"
    „Ich schicke Babboch mit den Lasten voraus und bleibe noch eine Zeitlang hier."
    „Verstanden!"
    Der Lare kehrte zum Ausgang zurück und rief den eiförmigen Roboter herein. Hotrenor-Taaks Reisegepäck bestand aus einer Reihe sorgfältig versiegelter Behälter, die in dem kleinen Lagerraum untergebracht waren.
    „Wirst du das auf einmal schaffen?" fragte er Babboch.
    „Ich habe keinen Zweifel, Herr", lautete die Antwort.
    „Schaffe die Behälter in den großen Wohnraum und stell sie dort ab!" befahl ihm der Lare.
    Babboch gehorchte ohne Widerworte. Mit erstaunlicher Geschicklichkeit nahm er die Gepäckstücke auf, drückte sie mit Hilfe etlicher Tentakel fest an sich und glitt davon.
    Das Schleusenluk war gerade breit und hoch genug, um ihn passieren zu lassen. Auf dem Bildschirm im Steuerraum sah Hotrenor-Taak, wie Babboch im Hintergrund der Hangarhalle verschwand.
    Er wandte sich an Messerschmidt.
    „Was hast du erfahren?"
    „Babboch verfügt über eine außerordentlich komplexe Positronik", lautete die Antwort des Roboters.
    „Seine Denk- und Kombinationsfähigkeit übersteigt bei weitem die Anforderungen, die an einen Reparatur- und Lastenrobot gestellt werden. Die Wahrscheinlichkeit, daß dein Verdacht gerechtfertigt ist, beträgt auf jeden Fall mehr als fünfzig Prozent."
    „Ich dachte es mir", sagte der Lare. „Und was weiter?"
    „Ich habe Babbochs Streuimpulsmuster gespeichert. Ich werde es analysieren und anhand der Analyse erkennen, wie seine Ablaufsteuerung funktioniert. Sobald ich die Steuerung kenne, wird es ein leichtes sein, sie zu beeinflussen. Voraussetzung ist allerdings immer, daß mir ein ausreichend starker Pulsgenerator mit gekoppeltem Rechner zur Verfügung steht."
    „Der Bordrechner", antwortete Hotrenor-Taak. „Du bist mit ihm gekoppelt. Er gehört dir! Und was den Pulsgenerator angeht..."
    „Wenn du den Radiokorn nicht mehr brauchst, kann ich mir selber einen herstellen", fiel ihm Messerschmidt ins Wort.
    „Einverstanden! Wie lange wirst du brauchen, bis du Babboch unter Kontrolle hast?"
    „Darüber kann ich jetzt nichts aussagen. Es besteht die Möglichkeit, daß die Vorgänge seiner Ablaufsteuerung nicht entschlüsselbar sind. Dann bekomme ich ihn überhaupt nicht unter Kontrolle."
    Das war nicht die Antwort, die der Lare gerne gehört hätte.
    „Ich muß auf dem laufenden sein!" sagte er mürrisch. „Es wird mir nichts anderes übrigbleiben, als von Zeit zu Zeit hier hereinzuschauen."
    „Das wäre die einfachste Möglichkeit", bestätigte Messerschmidt.
    Hotrenor-Taak wandte sich zum Gehen.
    „Ich habe noch eine weitere Information", rief der Robot hinter ihm her.
    „Welche ist das?"
    „Ich habe mich umgehört, wahrend du weg warst. Irgendwo in der Nähe gibt es einen lecken Impulskanal. Ich nehme an, er gehört zur Steuerung des Luks, das den Einflugstollen öffnet und verschließt.
    Sobald der Öffnungsmechanismus zum ersten Mal betätigt wird, werde ich mir die Signale merken, die man dabei verwendet."
    Hotrenor-Taak war zu sehr mit

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