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0864 - Friedhof der Vampire

0864 - Friedhof der Vampire

Titel: 0864 - Friedhof der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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Leibgarde. Zamorra hatte sie ihr beschrieben, als er mit Dr. van Zant aus der Weißen Stadt Armakath zurückkam. Dort hatten die beiden Männer mit diesen Kriegerinnen zu tun bekommen.
    »Warum verteilst du die Blumen des Bösen?«, fragte Nicole. »Doch sicher nicht, weil dir gerade danach ist. Wer gab dir den Auftrag?«
    Die Amazone presste die Lippen zusammen und versuchte weiterhin in Richtung der Regenbogenblumen zu entkommen.
    »Was hast du mit dem Friedhof der Vampire zu tun?«
    Die Amazone wurde etwas blasser. Aber immer noch schwieg sie.
    »Hat Stygia dich beauftragt?«, wollte Nicole wissen.
    Wieder keine Antwort.
    Nicole schaltete den Blaster wieder auf Lasermodus um und feuerte einen Schuss neben die Amazone ab. An der Trefferstelle glühte der Boden auf, Gras verbrannte, Erde verglaste.
    »Bleib liegen, wo du bist«, warnte die Französin. »Sonst schieße ich dir die Beine ab, und vielleicht auch die Arme. Was hältst du davon?«
    Die Amazone spie wütend aus. Aber sie lag jetzt ruhig.
    Nicole wiederholte ihre Fragen. Und zugleich bemühte sie sich, die Gedanken der Amazone telepathisch zu erfassen.
    Aber da war nur ein verwaschenes Durcheinander…
    ***
    Das Computersystem informierte alle Château-Bewohner über den Feueralarm. Das heißt, William, den Jungdrachen Fooly und Madame Ciaire, die Köchin, die jeden Tag aus dem Dorf heraufkam, um für ein paar Stunden den Kochlöffel zu schwingen. Eigentlich war sie für heute fertig mit ihrer Arbeit und nur noch mit Aufräumen beschäftigt. Jetzt stürmte sie aus der Küche hervor - und sah das Chaos in der Eingangshalle.
    »Was zum Teufel hat dieser verflixte Drache jetzt schon wieder angestellt?«, entfuhr es ihr. »Irgendwann fackelt der noch das ganze Château ab!«
    »Ich war's nicht!«, jammerte Fooly, der gerade vor Butler William die Treppe herunter stolperte. »Ich bin völlig unschuldig!«
    »Das behauptest du Feuerspucker doch immer!«, fuhr sie in an.
    »Diesmal stimmt es aber, Madame«, nahm William den Jungdrachen in Schutz, der nur wenig mehr als hundert Jahre alt war und damit noch weit davon entfernt, erwachsen zu werden. Er war etwa 1,20 Meter hoch, ebenso breit - böswillige Menschen hätten ih nfett genannt, besaß recht kurze Flügel, mit denen er jetzt aufgeregt flatterte und beinahe ein Bild von der Treppenwand gerissen hätte, wenn der Butler es nicht gerade rechtzeitig noch fest gehalten hätte.
    Ein Rückenkamm aus dreieckigen Hornplatten zog sich vom Krokodilkopf bis zur Schwanzspitze, und seine großen Telleraugen schienen noch weiter aufgerissen zu sein als im Normalfall. Vor seinen Nüstern stieg eine kleine Qualm wölke auf.
    »Wenn Sie es sagen, William…«, steckte Madame Ciaire ein wenig zurück.
    »Ich glaube, das war Laserbeschuss«, sagte Fooly. »Vielleicht greift die DYNASTIE DER EWIGEN wieder an, und gleich tauchen die ›Männer in Schwarz‹ wieder auf. Ich traue diesem Al Cairo nicht!«
    Der Butler runzelte die Stirn. Eine solche Attacke wäre tatsächlich nicht das erste Mal.
    »Dann wollen wir mal schauen, wer da auf so unkonventionelle Weise angeklopft hat«, sagte William.
    »Ohne mich!«, stellte Fooly klar, der mit den Männern in Schwarz üble Erfahrungen gemacht hatte, watschelte dann aber doch hinter dem Butler her. Seine Neugier war stärker als seine Furcht.
    William bewegte sich vorsichtig. Er wusste nur zu gut, dass er sich genau im Schussfeld befand. Aber dann sah er den Mann im weißen Anzug, der draußen vor der Zugbrücke stand.
    Professor Zamorra!
    ***
    Teri Rheken berührte Nicoles Schulter. Im nächsten Moment klärte sich das Gedankenmuster der Amazone. In das verwaschene Durcheinander kam Ordnung.
    Das musste Teris Einfluss sein. Sie war als Druidin eine weit stärkere Telepathin als Nicole. Was dieser nicht gelang, schaffte die Goldhaarige eher spielend.
    Noch einmal wiederholte Nicole ihre Fragen. Und diesmal kristallisierten sich Antworten heraus. Teilweise nur symbolhaft, aber Nicole war sicher, dass Teri diese Symbole ganz anders »verwertete« als die Französin.
    Und da »übersetzte« die Druidin bereits die Antworten auf die Fragen!
    »Warum verteilst du die Blumen des Bösen? Wer gab dir den Auftrag?« - »Meine Herrin Stygia verlangt es von mir Es ist eine Falle für unseren Feind Zamorra!«
    »Was hast du mit dem Friedhof der Vampire zu tun?«
    »Dort soll Zamorra sterben! Es gibt für ihn keinen Weg mehr zurück.«
    »Hat Stygia dich beauftragt?« - »Ich sagte es doch

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