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0864 - Friedhof der Vampire

0864 - Friedhof der Vampire

Titel: 0864 - Friedhof der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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schon!«
    Nicole schickte noch eine vorher nicht gestellte Frage hinterher:
    »Kann ich Zamorra zum Friedhof der Vampire folgen?«
    »Das ist unmöglich. Die Blumen reagieren nur auf Zamorra, auf niemanden sonst.«
    Nicole löste die mentale Verbindung wieder. »Vielen Dank für die Auskunft«, sagte sie spöttisch. »Du hast mir sehr weitergeholfen.«
    Die Amazone starrte sie wütend an. »Ihr zwei seid Gedankenleser?«
    Nicole grinste und nickte.
    »Fahrt zur Hölle!«, zischte die Krieger in.
    »Ach, wie langweilig«, sagte Nicole. »Da bin ich schon so oft gewesen, dass ich dir eine Landkarte zeichnen könnte.« Sie wandte sich Teri zu. »Was machen wir jetzt mit ihr? Sie hier liegen lassen?«
    »Wenn, dann solltest du sie vorher richtig betäuben«, empfahl die Druidin.
    »Wenn sie wieder aufwacht, kann sie gehen, wohin sie will«, sagte Nicole. Dann schaltete sie den Blaster wieder um und schoss. Diesmal traf der Elektroschock den ganzen Körper der Amazone. Ein Reflex ließ sie die Augen schließen, damit diese nicht austrockneten. Das Einzige, was in ihrem Körper jetzt noch funktionierte, waren Herz und Lunge, damit sie überlebte. Wer von den Ewigen, die diese Waffe einst konstruierten, das ausgeknobelt hatte, musste ein Genie gewesen sein.
    »Tja«, sagte Teri. »Das war's dann wohl. Jetzt müssen wir uns was anderes einfallen lassen…«
    ***
    William blieb im Tor stehen. »Professor, haben etwa Sie, mit Verlaub, dieses Chaos angerichtet?«
    »Ich musste mich irgendwie bemerkbar machen. Dies schien mir die einzige Möglichkeit zu sein.«
    »Aber was ist der Grund, wenn mir die Frage erlaubt ist?«
    »Nun reden Sie doch nicht so geschraubt, William!« Manchmal ging Zamorra die steife Redeweise des Butlers auf die Nerven. »Ich habe ein Problem mit der M-Abwehr. Ich kann die Abschirmung nicht durchdringen.«
    William zuckte zusammen. »Aber das… das bedeutet ja, dass Sie schwarzmagisch beeinflusst sein müssen! Wie ist das möglich?«
    Selbst als Zamorra des Siegelbuches wegen teilweise unter dem Einfluss von Lucifuge Rofocale stand, hatte er mit der Abschirmung keine Probleme gehabt.
    »Es ist etwas anderes«, behauptete der Dämonenjäger. »Das ist eine längere Geschichte. Bitte öffnen Sie die Abschirmung, damit ich hereinkann.«
    William wand sich sichtlich. Sein Unbehagen war ihm deutlich anzusehen. »Verzeihen Sie, Monsieur, aber ich bin nicht sicher, ob ich das riskieren kann.«
    »Sie können«, versicherte Zamorra ihm. »Glauben Sie mir. Ich stelle keine Gefahr dar.«
    Der Butler sah Fooly an. Der Drache nickte. »Zamorra ist in Ordnung. Wenn er das sagt, dann stimmt es auch. Dafür lege ich Asmodis' Hand ins Feuer.«
    »Deine eigene nicht?«
    Fooly hob seine vierfingrige Rechte. »Als Drache bin ich sehr vorsichtig mit allem, was brennt.«
    »Na gut«, gab William sich geschlagen. »Ich werde eines der Zeichen verwischen, sodass die Schutzglocke wirkungslos wird. Aber sobald Sie drinnen sind, werde ich es erneuern.«
    »Kein Problem«, sagte Zamorra.
    William wandte sich an den Drachen. »Ich habe die magische Kreide nicht bei mir. Holst du sie mir bitte?«
    »Wenn du ›bitte‹ sagst, kann ich ja wohl nicht ›nein‹ sagen.« Er watschelte los. »Warum muss ich eigentlich immer den Laufburschen spielen? Wo ich doch so kurze Beine habe…«
    Ein paar Minuten später kam er zurück und drückte William ein paar Kreidestücke in die Hand. »Eines solltest du vielleicht für solche Fälle in die Westentasche stecken, die anderen sind da, falls du eines oder mehrere abknickst oder sonst was Dummes damit anstellst. Na, habe ich gut mitgedacht?«
    »Ja«, seufzte William, um seine Ruhe zu haben. Er ging ein paar Meter weit zum nächstliegenden Zeichen an der Mauer und verwischte es.
    »Sie können jetzt kommen, Professor!«, rief er.
    Zamorra beeilte sich, auf das Château-Gelände zu kommen. Als William ihn sah, erneuerte er das Zeichen. Von jetzt an hatte die Schutzkuppel wieder Bestand.
    »Danke«, sagte Zamorra. »Und jetzt sollte ich Ihnen wohl erzählen, wie das zustande gekommen ist.«
    Er ging zum Eingangsportal des Châteaus. Die anderen folgten ihm.
    ***
    Nicole schüttelte den Kopf. »Nein, Teri, wir brauchen uns nichts anderes einfallen zu lassen. Wir machen es genau so, wie geplant.«
    »Aber das ist Unsinn!«, widersprach die Druidin. »Hast du schon vergessen, was die Amazone sagte? Das ist unmöglich. Die Blumen reagieren nur auf Zamorra, auf niemanden sonst.«
    »Sie weiß ja

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