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0864 - Friedhof der Vampire

0864 - Friedhof der Vampire

Titel: 0864 - Friedhof der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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er nicht gebissen und zu einem Vampir gemacht werden. In der Zwischenzeit werden Nicole und ich diesen Friedhof der Vampire zerstören.«
    »Und schon entsteht wieder ein Paradoxon, weil Nicole ja bereits dort war. Sie wird sich selbst begegnen, und - peng!«
    »Du hörst mir wirklich nicht zu, und du willst nicht verstehen. Natürlich machen wir das dann jetzt, in der Gegenwart! Wenn wir erfolgreich zurückkehren, kannst du Zamorra wieder in die Gegenwart bringen. Er wurde nie gebissen, weil er sich zu jenem Zeitpunkt nicht mehr in dieser Zeit befand, sondern in der Vergangenheit, und er kann nicht mehr gebissen werden, weil es diese verdammte andere Dimension nicht mehr gibt! Er kann auch nicht mehr gepfählt werden, weil es diese…«
    Sara hob die Hand und stoppte Toris Redefluss.
    »Das ist alles ziemlich abstrus«, sagte sie.
    »Ist nicht alles, was mit Zeitphänomenen zu tun hat, abstrus?«
    Sara Moon antwortete nicht. Sie setzte sich auf den Boden, lehnte sich an die Wand neben der Tür. Teri atmete auf. Zumindest signalisierte Merlins Tochter hiermit, dass sie nicht gleich davonlief, um in ihre Wächterdimension zurückzukehren.
    Zeit verstrich.
    Nicole wollte etwas sagen, aber Teri machte ihr ein Handzeichen, still zu bleiben.
    Es mochte eine Viertelstunde vergangen sein, als Sara sich etwas vorbeugte. »Dieser Friedhof der Vampire«, sagte sie. »Zamorra konnte ihn jederzeit betreten?«
    »Mit Hilfe einer dieser Blumen.«
    »Von denen ihr keine bei euch habt.«
    »Aber es gibt genug, von denen wir wissen und die wir holen können«, sagte Nicole.
    »Sie werden euch nicht helfen. Du sagtest vorhin, dass sie nur bei Zamorra funktionieren.«
    »Aber wir können ein künstliches Weltentor erschaffen. Wir wissen jetzt, wie es an unserem Ziel aussieht, und…«
    »Du bist dafür zu geschwächt, Nicole«, sagte Sara. »Du brauchst wenigstens einen ganzen Tag, um wieder zu Kräften zu kommen. Vorher könnt ihr nichts unternehmen.«
    »Aber ich will es so schnell wie möglich hinter mich bringen«, sagte Nicole verzweifelt. »Zamorra so zu sehen, bringt mich um. Ich will, dass er lebt, ich will es um jeden Preis!«
    Sara Moon erhob sich. »Komm zu mir«, verlangte sie.
    »Kannst du nicht zu mir…?«
    »Komm zu mir!«, forderte Sara energisch. »Sofort!«
    Nicole mühte sich ab, sich zu erheben. Teri wollte ihr helfen und sie stützen. »Nein. Sie kann es allein, wenn sie will«, sagte Sara.
    »Der Teufel soll dich holen«, murmelte Nicole. Sie taumelte an Zamorra vorbei auf Merlins Tochter zu. Mit einer fordernden Geste holte Sara sie ganz zu sich heran.
    »Ich wusste, dass du es kannst«, sagte sie. »Du kannst mehr, als du dir zutraust. Und deshalb… halte still!«
    Ihre Fingerspitzen berührten Nicoles Schläfen.
    Die Dämonenjägerin zuckte zusammen. Zwischen Sara und ihr fand ein Kraftfluss statt. Nicole wurde geradezu davon überflutet.
    Nach zwei oder drei Minuten löste Sara Moon die Verbindung. Ihr war nichts anzumerken, aber Nicole fühlte sich frisch und erholt wie nach einem langen Schlaf. Die Kraft, die sie verloren hatte, war wieder in ihr. Sie begriff, dass Sara sie ihr gegeben hatte.
    »Danke«, sagte sie.
    Die Augen der Hüterin der Zeit wurden schmal.
    »Dann geht jetzt, beide, und tut, was ihr tun müsst.«
    Als Nicole sich zu Teri umwandte, um mit ihr per zeitlosem Sprung Caermardhin wieder zu verlassen, war Zamorra spurlos verschwunden.
    Nicole sah sich nach Sara Moon um.
    Auch sie war fort.
    ***
    Teri atmete erleichtert auf. »Hast du das Amulett?«, wollte sie wissen.
    Nicole nickte. »Ich habe es vorhin noch an mich genommen.«
    »Dann wollen wir mal.« Teri nahm Nicole mit sich in den zeitlosen Sprung. Sie kehrten wieder ins Château Montagne zurück.
    Nicole informierte William über ihr Vorhaben, in die andere Dimension einzudringen. »Diesmal brauchen Sie die M-Abwehr aber nicht offen zu halten.«
    Sie lächelte etwas verkrampft. »Hoffentlich hat bei den beiden anderen Aktionen keine schwarzmagische Kreatur versucht, einzudringen.«
    »Darum kümmert Fooly sich«, erwiderte William. »Ich habe ihn beauftragt, das Château dahingehend zu überprüfen. Manchmal ist der Bursche doch zu etwas zu gebrauchen.«
    Nicole nickte. »In ihm steckt mehr, als er zeigt.«
    Normalerweise zeigte sich der Jungdrache eher clownhaft. Aber das war nur eine Seite seiner vielschichtigen Persönlichkeit.
    »Kann ich Ihnen bei Ihrem Vorhaben auf irgendeine Weise helfen, Mademoiselle?«, erkundigte William

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