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0864 - Karas grausame Schwester

0864 - Karas grausame Schwester

Titel: 0864 - Karas grausame Schwester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zudem nicht nur zwei, sondern mehrere. In einer Gruppe flogen sie ihre Kreise und sanken dabei immer tiefer, so daß Kara die Gelegenheit bekam, sie besser zu erkennen.
    Sie hockten auf den Vögeln oder Flugsauriern, die ihre langen Schnäbel nach unten gerichtet hatten, als wollten sie damit gleich den Boden aufhacken.
    Die schwarzen Skelette waren mit Lanzen bewaffnet. Kara konnte sich vorstellen, daß sie diese Waffe auch einsetzten.
    Also wieder Kampf!
    Sie stöhnte auf, als sie ihr Schwert aus der Scheide zog und es mit beiden Händen festhielt. Noch waren ihre Arme von der letzten, gewaltigen Auseinandersetzung lahm, aber Kara wußte, daß es für sie keinen anderen Ausweg gab. Die Skelette des Schwarzen Tods waren bestimmt nicht erschienen, um sie locker zu begrüßen, nein, sie wollten das Opfer.
    Kara wartete.
    Sie sanken.
    Vier hatte sie inzwischen gezählt. Die doppelte Menge der schwarzen Vampire. Und Kara wußte auch, daß sie als Einzelperson nicht schneller reagieren konnte als die Horror-Wesen, die darauf vorbereitet waren, zu töten.
    Sie zogen die Kreise enger!
    Das Pferd spielte verrückt. Es sah aus, als wollte es die Flucht ergreifen. Kara mußte es halten. Ohne Reittier war sie in dieser Einöde verloren.
    Aber sie kam nicht mehr dazu, nach dem Zügelband zu fassen, das Tier entwischte ihr mit einer harten Drehbewegung, es galoppierte davon, doch es kam nicht weit.
    Etwas raste von oben schräg nach unten.
    Eines der Skelette hatte seine Lanze zielsicher geworfen. Die Waffe erwischte das flüchtende Tier schräg von vorn in den Hals. Es brach auf der Stelle zusammen.
    Kara war geschockt.
    Sie schaute in der nächsten Zeit einzig und allein auf das Tier, das auf dem Boden lag und mit den Beinen um sich schlug, zuckte und dabei Steine zur Seite schleuderte.
    Dann lag es still.
    Kara mußte sich wieder um die Skelette kümmern, denn es sollte ihr nicht so ergehen wie dem Pferd.
    Noch war sie nicht angegriffen worden. Kara war darauf gefaßt, sich zu verteidigen. Sie blieb auch nicht an einer Stelle stehen, sie ging innerhalb einer bestimmten Abgrenzung einen Kreis, den Kopf dabei in den Nacken gelegt, zum düsteren Himmel gerichtet, wo sich die verfluchten Skelette bewegten.
    Sie waren da, und sie schleuderten ihre Waffen. Zwei zugleich ließen die Lanzen aus ihren Knochenklauen fliegen, und die Waffen hätten Kara von verschiedenen Seiten erwischt, von vorn und von der rechten Seite.
    Durch einen blitzschnellen Schritt nach links entwischte sie der tödlichen Gefahr, riß ihr Schwert in die Höhe, weil ein Schatten sehr dicht an sie herangekommen war.
    Sie spürte einen Windstoß und dann das Zittern der Klinge in ihren Händen.
    Etwas zerrte an ihrer Waffe. Kara rutschte der Griff aus den feuchten Händen, sie griff noch einmal nach, aber sie war nicht mehr in der Lage, sie zu halten.
    Der Schnabel des Vogels hatte sich zu stark um die Klinge geklammert und sie Kara entrissen.
    Jetzt war sie waffenlos, taumelte geduckt zurück und mußte zusehen, wie der seltsame Vogel mit seiner Beute höherstieg, um ihr keine Chance zu geben, danach zu greifen.
    Die anderen sanken nach unten.
    Plötzlich war Kara eingekreist. Vier Skelette hockten auf den Körpern ihrer Flugtiere, um sich die Beute zu holen. Die Flugwesen standen jetzt alle, bis auf einen Vogel. Es war der mit dem Beuteschwert, aber auch er ließ sich langsam zu Boden gleiten und nahm seinen Platz ein.
    Nichts ging mehr, zumindest für Kara nicht. Ohne Waffe war sie gegen diese Übermacht verloren.
    Es dauerte eine Weile, bis Kara sich das Bild vergegenwärtigte. Lebende, schwarze Skelette auf den Rücken geschuppter Flugsaurier. Diener des Schwarzen Tods, hinter dem noch weit mächtigere Dämonen standen, die in grauer Vorzeit einmal von den Sternen oder anderen Welten gekommen waren und in Atlantis ihr Erbe hinterlassen hatten.
    Und sie stand allein!
    Wohin?
    Es gab keinen Ausweg, sie würde sich mit bloßen Händen gegen die Untiere verteidigen müssen.
    Kara spürte, wie sich ihr Magen zusammenzog. Es war die Furcht vor dem Unausweichlichen.
    Ein klirrendes Geräusch schreckte sie aus ihren Gedanken. Als sie hinschaute, sah sie ihr Schwert am Boden liegen. Es war dem Flugtier aus dem Schnabel gerutscht, lag dicht vor ihm, als sollte es eine Lockung für die Frau sein.
    Kara hütete sich, auch nur eine falsche Bewegung zu machen und nach der Waffe zu greifen. So etwas konnte ihren Tod bedeuten, denn darauf würden die Skelette nur

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