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0874 - Die Gravo-Hölle

Titel: 0874 - Die Gravo-Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zur Seite und gab eine hell erleuchtete Schleuse frei. Er ließ sich hineinfallen und beobachtete, wie sich das Schott über ihm wieder schloß. Offenbar liefen alle weiteren Vorgänge automatisch ab. Die bräunlich-trübe Luft wurde innerhalb weniger Sekunden klar, als die Wasserstoff-Methan-Gas abgesogen wurden.
    Wiederum glitt ein Schott unter den Füßen des Lufken zur Seite. Auch hier gab es eine zweite Schleusenkammer. Er ließ sich in sie hineinsinken und wartete geduldig ab, bis ihm ein Licht anzeigte, daß er den Raumanzug öffnen konnte. Er schaltete vorläufig jedoch nur das Energiefeld aus, das sich unter dem geringeren Druck erheblich ausgedehnt hatte, so daß es fast die gesamte Schleusenkammer ausfüllte. Seitlich von ihm schob sich ein Schott zur Seite.
    Plondfair trat durch die entstandene Öffnung und kam in einen runden Raum, von dem mehrere Türen abzweigten. Ihm gegenüber befand sich eine transparente Wand, durch die er in eine Halle sehen konnte.
    Von einem unermeßlichen Glücksgefühl erfaßt, öffnete er den Schutzhelm und atmete einige Male tief durch. Dann streifte er den Anzug ab und warf ihn in die Schleusenkammer. Er fühlte sich von einer Last befreit, als er das Schott zur Schleuse schloß.
    Er eilte zur transparenten Wand hinüber und stellte sich seitlich davon auf, so daß er in die Halle blicken konnte, selbst aber nicht so leicht gesehen wurde.
    Auf dem Grund der Halle stand ein Transmitter. Mehrere kegelförmige Roboter umgaben ihn.
    Plondfair sah eine zierliche Wyn-gerin und einen Mann, den er ebenfalls für einen Wynger hielt, vor dem Transmitterbogen stehen. Beide waren sichtlich verwirrt. Sie schienen nicht zu wissen, wo sie waren. Die Roboter bedrohten sie. Das war aus ihrer Anordnung klar zu erkennen.
    Der Berufene begriff.
    Die hyperenergetischen Impulse, die ihn gerettet hatten, waren vom Transmitter gekommen.
    Das Paar war von irgendwoher nach Välger-späre geschickt worden.
    Aus einem Raum, der sich unter Plondfair befand, kam ein unförmiges Wesen. Es trug einen Schutzanzug wie der Wächter und einen Helm.
    Darunter sah er eine graue, konturenlose Masse, die so gut wie nichts über das äußerliche Erscheinungsbild des Wesens aussagte. Plondfair glaubte, daß er es mit einem amorphen Wesen zu tun hatte, das den Schutzanzug brauchte, um eine gewisse Form zu halten.
    Das Wesen ging zum Transmitter und schaltete ihn ab. Gleichzeitig wurde Plondfair sich dessen bewußt, daß er drei Impulswellenfronten registriert hatte. Er schloß daraus, daß nicht nur der Mann und die Wynge-rin durch den Transmitter gekommen waren, sondern auch der Unförmige. Das würde bedeuten, daß er es nicht mit Morgdähn allein zu tun hatte, sondern daß es mehrere Wesen dieser Art gab. Das hatte er vorher nicht als völlig selbstverständlich angesehen.
    Der Unförmige erteilte einen Befehl. Deutlich hörte der Berufene die Stimme, er konnte die Worte jedoch nicht verstehen. Die Roboter wichen zur Seite und machten den beiden Gefangenen Platz. Der Mann und die Frau gingen an den Robotern vorbei. Eine Tür öffnete sich vor ihnen, und sie betraten einen Raum, der nur ein Gefängnis sein konnte.
    Plondfair sah deutlich, daß er nur diese eine Tür hatte, daß die Tür durch Zusatzriegel gesichert wurde, und daß der Raum kein einziges Möbelstück enthielt.
    Die Tür schloß sich hinter den beiden.
    Der Unförmige und die Roboter zogen sich aus der Halle zurück.
    Nun war Plondfair auch klar, warum er keinen Alarm ausgelöst hatte, als er die Kuppel betrat.
    Der Roboter und der Unförmige hatten mit den Ankömmlingen zu tun gehabt. Sie hatten sich um nichts anderes gekümmert.
    Plondfair glaubte nicht daran, daß sie seine Ankunft nicht registriert hatten. Er war vielmehr davon überzeugt, daß sie sich absolut sicher fühlten.
    Die Gefangenen waren eingeschlossen. Jetzt begann die Suche nach ihm. Er durfte keine Sekunde länger an seinem Platz bleiben.
    Er öffnete die Türen in seiner Nähe und fand eine Treppe, die nach unten führte. Er eilte sie lautlos hinab, wobei er sich ständig umsah, um nicht überrascht zu werden. Doch weder die Roboter noch der Unförmige ließen sich blicken.
    Der Lufke eilte zum Transmitter und untersuchte ihn fluchtig, wobei er sich standig so verhielt, daß er sich sofort verstecken konnte, wenn jemand auftauchte. Er stellte fest, daß der Transmitter in zwei Richtungen arbeitete und nicht nur ein Empfangsgerät war wie jenes in Grot-mer, der Stadt der

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