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0878 - Die Schwertlady

0878 - Die Schwertlady

Titel: 0878 - Die Schwertlady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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geschafft. Ich habe sie besiegt…«
    ***
    Eine Weile stand er da und sah ins Nichts. Er vermied es, zum Ufer zu schauen. Den abgeschlagenen Kopf wollte er nicht unbedingt sehen.
    Er sah hinauf zu den drei Sonnen. Eine, die größte, kam ihm plötzlich irgendwie seltsam vor. Er hatte den Eindruck, als wäre ihr ohnehin blasses Leuchten unecht. Aber so intensiv er sie betrachtete, er konnte nichts wirklich erkennen.
    »Eine Sonne ist eine Sonne ist eine Sonne… ein heller Stern am Himmel…«
    Seine Überlegungen gingen weiter, zu einer Sache, an die er vorher gar nicht gedacht hatte: »Wie zum Teufel komme ich von hier wieder weg und nach McRaw-Castle zurück?«
    Die Schwertlady, die ihn hierher entführt hatte, hatte es natürlich gewusst. Aber er hatte sie erschlagen…
    Er murmelte einen uralten schottischen Fluch. Er hatte eine Gefahr beseitigt, aber er saß jetzt hier fest!
    Eine Gefahr beseitigt? Glaubst du das wirklich? , klang eine bekannte Gedankenstimme in ihm auf.
    Verblüfft sah er sich um.
    Und dann packte ihn das Grauen.
    Die Geköpfte erhob sich wieder aus dem Wasser. Und ihr wuchsen neue Hände und ein neuer Kopf!
    Die abgeschlagenen Hände - an den Gelenken wuchsen bereits Arme, wurden Zentimeter für Zentimeter länger!
    Und der Kopf, der auf dem Ufersand lag - ihm wuchs ein Hals und mehr…
    So einfach ist es nicht, mich zu töten!, erklang die Gedankenstimme in ihm. Vielleicht sollte ich dir sogar dankbar sein. Denn du hast mich nur noch stärker gemacht!
    ***
    »Näher zusammenrücken und Tuchfühlung aufnehmen«, forderte Zamorra die anderen auf. Fooly hatte er dabei zwar nicht gemeint, aber der Jungdrache fühlte sich trotzdem angesprochen und folgte der Aufforderung. Zamorra hatte keine Lust, schon wieder eine lange, nervtötende Diskussion zu führen. Mochte der Drache also auch mitkommen. Und vielleicht war das nicht mal schlecht. Fooly hatte ihm schon öfters echte Hilfe geleistet, nicht zuletzt damals, als es darum ging, den von Lucifuge Rofocale tödlich verletzten Zauberer Merlin in seine für Menschen unzugängliche Regenerationskammer zu bringen. Da befand er sich immer noch, und niemand konnte sagen, ob er noch lebte oder doch tot war. [8]
    »Was hast du vor?«, fragte Nicole.
    »Durch ein künstliches Weltentor gehen«, erwiderte der Meister des Übersinnlichen.
    Er bereitete diesen vom Amulett ermöglichten Vorgang vor. Dann rief er die Speicherung der Zeitschau ab. Und gab den auslösenden Befehl.
    Es war alles andere als einfach, beide Dinge miteinander zu koordinieren. Er verlor dabei eine Menge Kraft, die das Amulett ihm abforderte. Aber dann bildete sich das Mini-Weltentor, gerade mal zwei Meter durchmessend, um auch dem Drachen Platz zu bieten.
    Zamorra schritt hindurch in die andere Welt. Die anderen, die sich an ihm und aneinander festhielten, folgten. Ein paar Sekunden später erlosch das künstlich geschaffene Tor wieder.
    Zamorra fühlte, wie schwach er geworden war. Nach dem nächsten Durchgang, der noch eine Person mehr durchschleusen sollte - nämlich Rhett - würde er fix und fertig sein. Jetzt schon musste er seine Kraft rationalisieren.
    Er drückte Nicole das Amulett in die Hand. »Du bist jetzt auf jeden Fall dran«, sagte er leise. »Ich kann nicht, weil ich jedes Quäntchen Kraft für die Rückkehr brauche.«
    »Alles klar«, erwiderte sie ebenso leise. »Sieh dich mal um und staune.«
    Sie standen im Wasser, wie Zamorra jetzt erst bewusst wurde. Zamorra sah die Landschaft und die drei Sonnen, aber mit einer der Sonnen stimmte doch etwas nicht!
    Und noch einiges mehr stimmte nicht.
    Da stand Rhett, auf ein großes Schwert gestützt. Vor ihm eine Frauengestalt, deren Kopf im Nachwachsen begriffen war. Auf dem Wasser trieben Hände, an denen Arme wuchsen. Und am Ufer war ein Kopf, der Schultern und Brust nachbildete.
    »Das kennen wir doch, nicht?«, stieß Nicole entsetzt hervor.
    Zamorra nickte.
    »Von den Riesen…«
    ***
    El Paso, Texas:
    Dr. van Zant kam aus der Kantine, nagte noch die letzten Fleischfasern von einer Geflügelkeule ab, weil seine Fressdauer… nein, seine Aufenthaltsdauer in der Kantine schon ein zwei, drei Minuten über die ihm zustehende Pause hinausging, sodass er den Rest des Tierchens unterwegs zum Labor verputzte, und warf den Knochen im Vorbeigehen in einen Abfallschacht.
    »Man müsste Viecher erfinden, bei denen auch die Knochen essbar sind«, murmelte er. »Schade, dass ich im Nebenberuf weder Biologe noch Genetiker bin!«
    Er

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