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088 - Die Alpträume des Mr. Clint

088 - Die Alpträume des Mr. Clint

Titel: 088 - Die Alpträume des Mr. Clint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Wyngard
förmlich in sich aufzunehmen. Er starrte auf ihre langen Beine und hob den
Blick hoch über die Schenkel, wo der unterste Knopf nicht geschlossen war.
    Haggertys
Hände öffneten und schlossen sich.
    »Sie wollten
mich sprechen, Mister Haggerty?« erinnerte Susy ihren Besucher an den Grund
seines Kommens.
    »Ja, richtig.«
Haggerty sah sich nervös in der Runde um.
    Susy wich
einen Schritt in Richtung Tür zurück. Ganz wohl war der charmanten Schwester
mit einem Mal nicht mehr. Doch sie ließ sich eine gewisse Unsicherheit nicht
anmerken.
    John Haggerty
drückte die Tür vor ihrer Nase zu und legte seine Rechte dann sanft und
zärtlich auf ihre Schulter, als fürchte er, Susy mit einer groben Berührung zu
verletzen. »Ich mag Sie, Schwester«, flüsterte er. Die blasse Farbe in seinem
Gesicht wich einem kaum merklichen Rot.
    Susy Wyngard
lächelte. »Das freut mich. Eine Schwester hört es immer gern, wenn die
Patienten mit ihr zufrieden sind.«
    »So meinte
ich das nicht«, reagierte er sofort. Seine Augen funkelten. »Ich sage Ihnen das
nicht als Schwester, ich sage es Ihnen als Frau! Sie sind genau mein Typ. Ich
bin verrückt nach Ihnen!«
    Noch ehe Susy
Wyngard es verhindern konnte, riß er sie schon zu sich herüber und preßte sie
an sich. Seine Hände glitten über ihre Schultern, in ihren Nacken und wühlten
in ihren kurzen, gewellten, blonden Haaren.
    Susy warf den
Kopf zurück. »Bitte, Mister Haggerty«, keuchte sie und wollte den Mann von sich
schieben. Aber das ging nicht so einfach. Haggerty verfügte über Bärenkräfte.
Seine Muskeln waren fest und hart. Er war ein sehniger sportlicher Typ, aber
das sah man ihm nicht an.
    Er legte
seine Hände um ihren Kopf, hielt ihn fest, preßte sein heißes Gesicht an ihre Wange,
drückte Küsse auf ihre Stirn, ihre Augen, ihre Wangen und suchte ihren Mund.
    Susy Wyngard
nahm all ihre Kräfte zusammen. Es gelang ihr, den Kopf abzudrehen, sich
blitzschnell in die Knie sacken zu lassen und den Angriff abzuwehren.
    Doch die
gewonnene Freiheit währte nur Bruchteile von Sekunden.
    John Haggerty
war offensichtlich nicht bereit, die hübsche Frau, deren Abwehr ihn noch mehr
reizte, so schnell loszulassen.
    Susy
taumelte. Da Haggerty sofort wieder nach ihr griff, ließ sie sich auf die Couch
neben dem kleinen Schreibtisch fallen.
    Haggerty kam
schräg über sie zu liegen.
    »Nun nehmen
Sie doch Vernunft an«, preßte die attraktive Schwester hervor. Sie wagte nicht,
laut zu schreien. Es war schon mehr als einmal passiert, daß ein Patient
zutraulich oder handgreiflich geworden war. Aber nie hatte sich die Situation
derart zugespitzt. Bisher war sie mit solchen Problemen immer allein fertig
geworden.
    »Wenn uns
jemand sieht! Denken Sie doch daran«, keuchte sie. Sie versuchte sich unter
Haggerty wegzudrehen.
    Doch je mehr
sie sich bewegte, je stärker ihr Widerstand war, den sie entgegensetzte, desto
wilder wurde Haggertys Verhalten.
    Er griff in
das Oberteil ihres Kleides und riß es auseinander. Die beiden oberen Knöpfe der
Tracht platzten ab.
    »Ich liebe
Sie! Seit ich hier bin, finde ich keinen Schlaf mehr. Ich muß dauernd an Sie
denken. Ich liebe Sie!« Es sprudelte nur so über seine Lippen.
    Susy warf den
Kopf zurück. Ihre Glieder wurden schlaff.
    Erschrocken
hielt John Haggerty inne. Seine glänzenden Augen wurden groß. »Schwester?«
fragte er matt und hob ihren Kopf hoch.
    Susy
schluckte. Sie hatte erkannt, daß sie diesen Zwischenfall ohne großes Aufsehen
meistern konnte, wenn sie sich passiv verhielt. »Bitte hören Sie auf«,
verlangte sie kraftlos.
    »Nicht hier.
Es gäbe einen Skandal. Sie würden aus dem Haus gewiesen und ich verlöre meine
Stellung. Damit ist uns beiden nicht gedient.«
    Sie sprach
sehr ruhig, machte aber einen abgekämpften Eindruck. Das Haar war zerzaust, ihr
weißes Kleid von oben her aufgerissen. Ihre vollen Brüste lagen bloß vor John
Haggertys Blick.
    »Verzeihen
Sie, Schwester«, murmelte er. Der Ausdruck in seinen Augen veränderte sich.
    Das wilde
Feuer in seinem Blick erlosch. Er sah wieder traurig, beinahe hilflos aus wie
ein Kind, das seine Strafe erwartete. Er ließ von ihr ab und wich einen Schritt
zurück.
    »Sie müssen
mir eins versprechen, Schwester. Ich darf Sie wiedersehen! Allein?«
    Eben noch
demütig, wurde er gleich wieder fordernd. Susy Wyngard wußte, daß es jetzt
falsch gewesen wäre, Haggerty zu widersprechen. Rasch erhob sie sich, glättete
ihr Kleid und hielt mit einer Hand die weit

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