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0880 - Der Vampir von Cluanie

0880 - Der Vampir von Cluanie

Titel: 0880 - Der Vampir von Cluanie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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Gryf.
    »Wollen wir die Regenbogenblumen nehmen?«, schlug Nicole vor und sah Gryf an.
    »Angenehmer wäre es für mich«, nickte der Silbermonddruide. »So weite Sprünge , noch dazu mit zwei anderen, kosten eine Menge Kraft. Ein kurzer Sprung von Spooky-Castle zur Llewellyn-Burg weit weniger. Falls wir auf Schwierigkeiten stoßen sollten, hätte ich mein magischen Potential kaum angerührt!«
    »Also in den Keller«, schloss Zamorra und ließ einen verwirrten Fooly zurück.
    »Wollt ihr da in den Ofen schießen?«, fragte er und watschelte den Dreien langsam und nachdenklich hinterher.
    ***
    Dylan McMour hatte sich nur schwer von denn Angriff erholt. Er wusste nicht, was es gewesen war, gegen was er gezogen wurde, als der plötzlich auftauchende Junge ihn mit sich schleifte.
    Dass es dröhnte und donnerte in seinem Kopf, war ihm nicht entgangen. Ebenso das Ziehen und Zerren an seinem Körper nicht. Er keuchte, als er sich aufrichtete und in die aufkommende Nacht hinausschaute.
    Was war geschehen? Der junge Mann, der hierher gekommen war, um Gerüchte bestätigt zu sehen, war in etwas hineingeraten, was er sich nicht erklären konnte. So stand er nun da und hörte das leise Lachen eines Mannes. Er schaute sich um.
    Das, was er sah, ließ ihn zweifeln. Er konnte sehen, dass der Junge, der ihn vor dem Angriff des Fremden gerettet hatte, vor dem dunkelgekleideten Mann zurückwich.
    Was geschah hier? Dylan war verwirrt, und der Schmerz an seinem Hals ließ nicht nach.
    Er fasste nach der Stelle des Schmerzes und fühlte die beiden Einstiche.
    Hat der mich gebissen?, fragte er sich und schluckte. Das ist doch verrückt!
    Aber es passte! Hatte er nicht die öfters von Vampiren und anderen seltsamen Geschöpfen gelesen? Besondern im Zusammenhang mit Llewellyn-Castle und anderen Orten auf der Welt?
    Dylans Neugier begann in ihm zu kochen. Er wollte dem Jungen helfen und auch dem in Schwarz gekleideten Mann einige Fragen stellen - in der Hoffnung, dass der sie dann beantwortete. So taumelte er dann an seinem Mercedes vorbei, auf die hin und wieder von Julian Peters bewohnte Burg zu.
    Er prallte zurück.
    Erneut zuckten Schmerzen durch seinen Körper. Blitze durchzuckten seinen Kopf und ließen ihn zu Boden stürzen. Dylan keuchte vor Schmerz.
    Was sollte das?
    Er schnaufte leise, als er sich erhob und sehen musste, dass der schwarz gekleidete Mann den Jungen erreicht hatte und die Hand ausstreckte, um nach ihm zu greifen.
    Dann überschlugen sich die Ereignisse…
    ***
    Tief in der Erde hatte er sich vor seinen Häschern versteckt. Wegen der Magie. Der damals noch junge Vampir hatte sich in eine Ruhestarre fallen lassen, die es ihm ermöglichte, ohne das Blut der Menschen einen langen Zeitraum zu überleben. Und nun erwachte er.
    Warum? Nur schwer kamen die Erinnerungen zu ihm zurück. Es war, als ob sich ein luftleerer Raum mit Materie füllte.
    Der Vampir grub sich aus der Erde… Mühsam und entkräftet.
    Wo war er?
    Er erinnerte sich erst nicht, dann aber kamen die Bilder von einst zu ihm zurück.
    Er befand sich noch in Schottland, so wie es sich gehörte. Er war hier geboren, er hatte hier gelebt und war in diesem Land zu einem Vampir geworden.
    Der Vampir keuchte und schnaufte… Er brauchte Blut. Eine Menge Blut. Dazu vielleicht ein Opfer, dass sich bereitwillig zu ihm gesellte, um ihn seine lange Abwesenheit aus dieser Welt vergessen zu lassen.
    Der Vampir kletterte aus seinem Versteck. Helle Lichter umgaben ihn, ohne dass er von ihnen ausgelöscht werden konnte. Künstliches Licht, dass er sich nicht erklären konnte.
    Da war der Geruch! Plötzlich und unerwartet.
    Ein Geruch, der die Gier nach Blut in ihm entfachte.
    Der Vampir knurrte.
    ***
    Walter McCoy hatte sich nur ein Glas Wasser aus der Küche holen wollen.
    Und nun so etwas! Das war verrückt, und doch war es geschehen. Anklagend schaute er zu seinem Bernasenhund Charles - den er extra nach dem von ihm wenig geschätzten Prinz Charles benannt hatte, da dieser ebenso treudoof schaute und wenig sportlich war.
    »Was hast du denn da wieder im Garten vergraben?«, wunderte sich der dickliche McCoy, der fasziniert zugesehen hatte, wie sich ein wildfremder Mann aus der Erde an die Oberfläche schaufelte…
    ***
    Vergangenheit, nahe Ben Attow, 939:
    Die Dorfbewohner um Priester Bartholomäus hatten sich in ihre Häuser zurückgezogen - zumindest schien es so. Doch nachdem der Laird verschwunden war und sich schweren Schrittes daran gemacht hatte, flussaufwärts

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