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0880 - Der Vampir von Cluanie

0880 - Der Vampir von Cluanie

Titel: 0880 - Der Vampir von Cluanie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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hielt sie fest. Er kicherte leise.
    »Ihr Blut wird dein Blut sein, Ghared. Dein Blut meins.«
    Dann ritzte der Dolch die Hand der jungen Frau. Sie schrie vor Schmerz und Pein auf. Der Vampir fing das aus der Wunde tropfende Blut mit seiner Hand auf und schritt wieder auf den Altar zu.
    »Wir werden eins sein, Ghared«, lachte der Vampir.
    »Nein, nicht! Das kannst du nicht machen! Du würdest die Erbfolge unterbrechen und vernichten. Es muss einen anderen Weg geben. Lass mich forschen und nachschauen, wie wir uns beide retten können. Ich habe viel Zeit und du ebenfalls!«
    »Wir werden beide gewinnen!«
    »Ich verspreche dir, wenn ich das nötige Wissen habe, werde ich dir die Llewellyñ-Magie zugänglich machen!«
    »Das Ritual hat begonnen! Es gibt kein Zurück.«
    »Unterbrich es! Und du erhältst mein Wort!«
    »Wir werden sehen, wer Recht behält!«, zischte Matlock und schnitt auch Ghared mit dem Dolch in den Arm. Ebenso fing er sein Blut auf und führte es zu seinem Mund.
    »Wir werden eins sein!«, lachte Ghared konnte es nicht zulassen und entschloss sich zu dem letzten, alles rettenden Versuch.
    Er setzte die Llewellyn-Magie ein…
    ***
    Gegenwart, Llewellyn-Castle, 2008:
    Rhett zuckte zurück. Das war unmöglich. Der Vampir konnte die M-Abwehr nicht passieren! Das war unmöglich. Der junge Rhett Saris ap Llewellyn war in Sachen Magie bewandert und er hatte als kleines Kind dem Professor so wie Nicole mehrmals dabei zugesehen, wie sie mit magischer Kreide die schützenden Zeichen und Symbole an die Mauer um Château Montagne malten oder erneuerten. Die dadurch entstandene Schutzhülle umschloss das Gebäude und einen Teil des Grundstücks und schützte die Bewohner vor schwarzmagischen Eindringlingen.
    So sollte das auch hier sein! Denn Zamorra hatte die M-Abwehr von Llewellyn-Castle übernommen. Und Rhett hatte es eben selber miterlebt, wie die unsichtbare Schutzkuppel ihre Arbeit verrichtete. Der ihm unbekannte Mann hatte Llewellyn-Castle nicht betreten können.
    Warum dann der Vampir?
    Rhett wich weiter zurück. Er wollte so schnell wie möglich in die Burg hinein, um von dort aus Sir Henry herbeizubeschwören, der ihn nach Spooky-Castle bringen sollte, um von dort aus mit den Regenbogenblumen einen Transport ins Château zu unternehmen.
    Es wurde Zeit, dass Zamorra auch in Llewellyn-Castle eine Regenbogenblumenkolonie anpflanzte…
    Der Vampir verhinderte, dass er sich ins Castle zurückziehen konnte. Er sprang mit einem schnellen Satz nach vorn. Seine Hände krallten sich in Rhetts Hemd und zerrten ihn in die Höhe.
    »Du bist Ghared, nicht wahr?«
    Rhett schüttelte den Kopf. »Nein, der bin ich nicht!«
    »Dann bist du jener, der Ghared einmal war!« Der Vampir sog hörbar die Luft ein. Ein Blutsauger,; der atmet? Seit wann atmen Untote?, durchfuhr es Rhett.
    »Ich spüre das! Du kannst mich nicht belügen!«, fuhr der Vampir fort.
    Rhett war verzweifelt. Er wusste nicht, wie er sich wehren sollte. Noch immer versagte die Magie in ihm. Obwohl er sich konzentrierte, schaffte er es nicht, seine in ihm wohnende Magie zu beschwören und den Vampir von sich wegzustoßen.
    Rhett trat um sich, traf den Unheimlichen aber nicht. Dann zischte und knackte etwas… Der ihm unbekannte Mann schien nicht begriffen zu haben, dass er sich Llewellyn-Castle nicht nähern konnte.
    Er lenkte den Vampir durch sein Verhalten ab. Dieser wandte den Kopf. Die Chance für Rhett.
    Der Erbfolger nutzte sie. Er trat noch einmal kurz zu, um dem Vampir dann die Faust ins Gesicht zu schlagen.
    Genau auf die Zähne. Aber sie brachen nicht ab.
    Rhett wusste, dass er dem Vampir so keinen Schaden zufügen konnte, aber der Überraschungseffekt lag auf seiner Seite. Der Vampir taumelte verwundert zurück und lockerte seinen Griff. Rhett riss sich los. Er stürzte zu Boden. Als er wieder auf die Beine kam, drehte er sich um und rannte dem Eingang der Burg entgegen.
    Seine Fäuste trommelten gegen die Tür.
    »Lass mich hinein, Julian! Lass mich hinein!«
    Er hörte die Schritte hinter sich. Der Vampir kam… Der Vampir, der… Seine Gedanken stockten kurz. Ein weiterer Erinnerungsblitz ließ ihn sich an den Namen seines Gegners erinnern. Matlock McCain! Ein Vampir, der einst versuchte hatte, an die Magie der Llewellyns zu gelangen.
    War es ihm gelungen? Rhett wusste es nicht… Es musste aber so gewesen sein, denn sonst hätte der Vampir die M-Abwehr nicht durchschreiten können. Rhetts Herz schlug schneller. Er wollte ins Innere der

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