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0880 - Der Vampir von Cluanie

0880 - Der Vampir von Cluanie

Titel: 0880 - Der Vampir von Cluanie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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Julian?«
    »Nur mit ihm reden.« Dylan zuckte mit den Schultern. »Nichts Besonderes. Ich bin nur etwas neugierig!«
    »Und diese Neugier hat Sie geradewegs in die Hände eines Vampirs laufen lassen, Dylan«, brummte Gryf, der den Nachthimmel absuchte - nach einer verräterischen Fledermaus oder einem magiebegabten Vampir.
    »Wenn Sie die Fledermaus suchen«, sagte der seltsame, junge Mann, »dann sollten Sie dort hinten suchen. Dahin ist sie geflogen!«
    Rhett erbleichte. »Zum Friedhof?«
    Dylan nickte. »Ich vermute, ja…«
    ***
    Das Blut hatte vorzüglich gemundet. Der Vampir, der sich wieder daran erinnerte, wie er geheißen hatte, bevor er sich eingrub, murmelte seinen Namen. »Matthew McTurner! Der bin ich…«
    Der Mann, den er eben ausgesaugt hatte und der nun wie schlafend vor ihm lag, interessierte ihn nicht mehr.
    Matthew erinnerte sich nur bruchstückhaft an das, was damals vorgefallen war.
    Er konnte nicht genau sagen, warum der Versuch seines Meisters fehlgeschlagen war. Nur dass der alte Laird etwas damit zu tun haben musste, war ihm klar.
    So richtete er sich gestärkt und gesättigt auf. Das Blut des alten Mannes hatte ihm gut getan und seine Gedanken wieder auf Vordermann gebracht. So schritt er aus der Tür, ohne darauf zu achten, dass er nichts außer alten Fetzen am Leib trug, die nicht einmal seine Blöße bedeckten.
    Der Ruf war unterbewusst aufgeklungen. Matthew musste seinem Herrn helfen.
    Das Ritual musste zu Ende geführt werden…
    ***
    Zamorra verstand nicht, worum es sich handelte, und als sie Rhett hinterherliefen, war ihm nicht einmal ansatzweise klar geworden, worum es hier überhaupt ging. So lief er neben dem 14jährigen Jungen her, dessen Gesicht vor Anspannung totenblass war.
    »Was geht hier vor, Rhett?«, fragte Zamorra ihn, als sie nach einiger Zeit den alten Friedhof erreichten, auf dem er vor gut 14 Jahren gestanden hatte, als sie Bryont Saris ap Llewellyn zu Grabe getragen hatten.
    »Ich weiß es nicht«, keuchte der Junge. »Mir ist das alles selbst noch ein Rätsel.«
    »Und warum laufe ich mit?«, fragte Dylan und grinste dabei Nicole frech an, die daraufhin die Augen verdrehte.
    »Weil du deinem Meister helfen willst?«, vermutete Gryf fragend und hielt Dylan den Pflock unter die Nase.
    »Meister?« Dylan zuckte verwirrt zurück, nachdem der Silbermonddruide leicht mit dem Pflock nach ihm stach. »Lass das!«
    »Gryf!«, mahnte Zamorra, der mehr über das herausfinden wollte, was Rhett geschehen war. Damals, als Bryont noch lebte, hatte er seinem alten Freund versprochen, alles dafür zu tun, seinem neuen Ich über die schwierigen Jahre der Suche und des Findens hinwegzuhelfen.
    So schaute er wieder zu Rhett und fragte: »Was wird uns widerfahren?«
    »Es hat irgendetwas mit früher zu tun!«, murmelte Rhett und erreichte als Erster den Friedhof. »Ich, das heißt Ghared, habe damals mit Matlock einen Pakt geschlossen. Nur weiß ich nicht mehr, worum es dabei ging.«
    »Das werden wir dann wohl gleich herausfinden«, murmelte Nicole, die mit dem Finger nach vorn zeigte.
    Der Vampir, der vorhin die Verfolgung abgebrochen hatte, hockte auf dem Boden, über ein Grab gebeugt, aus dem er etwas herausholte.
    »Nein!«, keuchte Rhett und wurde noch einmal schneller. Doch der, der als Erster bei Matlock McCain war, war Gryf, der dafür jetzt auf die Fähigkeit des zeitlosen Sprungs zurückgriff. Doch bevor er zum tödlichen Stoß mit dem Pflock ausholen konnte, schleuderte ihn eine unsichtbare Kraft einfach beiseite.
    Mit einem Aufschrei stürzte er zu Boden.
    Zamorra war wie erstarrt, als er es sah, und wie von selbst erschien Merlins Stern in seiner Hand. Mit einem raschen Gedankenbefehl hatte er das Amulett von der Kette gelöst, die vor seinem Hals hing; eine bequeme Art und Weise, sich schnell und effektiv gegen Dämonen und Geister zu wehren - so brauchte man nicht erst umständlich das Hemd zu öffnen und dann das Amulett von der Kette zu lösen.
    So hatte er Merlins Stern sofort in der Hand und konnte zwei Hieroglyphen verschieben, die zwei Blitze aus dem Inneren des Amuletts schießen ließen, die gezackt auf den Vampir zu rasten und diesen eigentlich zu Staub zerfallen lassen sollten.
    Zamorra traute seinen Augen nicht! Die Blitze vergingen in einem zischenden Laut, ohne dass sie Matlock McCain Schaden zufügen konnten.
    Der Vampir lachte höhnisch und drehte sich der kleinen Gruppe zu. Auf seinen Armen hielt er die Leiche von Ghared Saris ap Llewellyn…
    »Ich

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