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0884 - Raumschiff des Mächtigen

Titel: 0884 - Raumschiff des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erfolgte eine schwache Explosion. Borl sah aus den Augenwinkeln etwas auf sich zuschießen, aber bevor er reagieren konnte, traf ihn bereits etwas in Höhe der Gurtellinie. Er wurde von der Wucht des Aufpralls mitgerissen und gegen Demeter geschleudert, die Mühe hatte, seinen Sturz aufzufangen.
    Vor ihnen lag ein schwarzer Ball am Boden. Er war es, der Borl getroffen hatte. Plondfair berührte ihn vorsichtig mit der Stiefelspitze. Er ließ sich eindrücken.
    Weitere Explosionen ertönten. Ein wahres Bombardement verschieden großer Bälle prasselte auf die beiden Manner und Demeter ein. Unter heftigen Schlägen wurden sie zurückgetrieben.
    Sie preßten sich eng gegen die Wände, und die Geschosse durchschlugen jetzt das Gestrüpp am Durchgang und trommelten gegen die Blechbaracken in der Halle.
    Eng gegen die Wand gepreßt, stürmte Borl voran und sah gerade noch, wie ein buckliges, entfernt hu-manoid aussehendes Wesen mit einer Waffe in den Armen in einem Seitengang verschwand. Wieder ertönte das Schlagen einer Tür.
    Borl blieb stehen.
    „Der Angreifer ist uns entkommen", stellte er bedauernd fest. „Solange man nur mit Bällen auf uns schießt, können wir froh sein."
    „Vor Waffen anderen Kalibers schützen uns die Anzüge des LARD" meinte Plondfair.
    Borl war skeptisch. Erst mußte sich noch herausstellen, ob diese Ausrüstung wirklich so brauchbar war, wie Peyko behauptet hatte. Gemeinsam gingen sie bis zum Ende des Korridors, wo es zwei rechtwinklige Abzweigungen gab. Borl war jedoch mehr an dem großen Tor interessiert, vor dem sie jetzt standen. Er blickte in die beiden Seitengänge, aber Tar-mair war auch dort nicht zu sehen.
    „Ich fürchte, wir haben ihn endgültig verloren", bemerkte Demeter, die Boris Blicke richtig deutete.
    „Ich werde nach ihm rufen!" sagte Plondfair.
    Borl warf der Wyngerin einen bezeichnenden Blick zu und protestierte auf diese stumme Weise gegen das Vorhaben des Berufenen.
    „Sei still!" befahl Demeter. „Wenn wir hier herumschreien, machen wir nur alle möglichen Bewohner dieses Sektors auf uns aufmerksam."
    „Mich wundert, daß das Verbotene Gebiet auf dieser Seite der Blassen Grenze überhaupt nicht bewacht wird", sagte Plondfair. „Man kann einfach hereinkommen und in die verschiedenen Räume eindringen."
    Borl schüttelte den Kopf.
    „Das glaube ich nicht! Wir haben erlebt, was Cainstor widerfahren ist. Ein ähnliches Schicksal droht meiner Ansicht nach auch Tarmair. Wynger aus Quostoht, die hier eindringen, haben überhaupt keine Chance. Sie werden von der seltsamen parapsychischen Aura mehr oder weniger schnell umgebracht. Dabei glaube ich nicht einmal, daß es sich um eine gezielte Abwehrmaßnahme handelt. Es ist ein Effekt, der aus den hier herrschenden Bedingungen entsteht."
    „Und was ist mit Demeter und mir?" fragte Plondfair.
    „Jeder von euch ist auf paranormale Weise begabt", erwiderte Borl.
    Plondfair nickte langsam.
    „Wahrscheinlich hast du recht, Borl. Ich habe schon in der Vergangenheit seltsame Eigenschaften an mir festgestellt, vor allem, was die Vorausahnung bestimmter Ereignisse betrifft."
    „Wenn du so klug bist", spottete Demeter, „kannst du uns sicher sagen, was uns hinter dieser Tür erwartet."
    „Du weiß genau, daß es sich bei meiner Fähigkeit nur um eine gefühlsmäßige Einschätzung der Lage handelt."
    „Und was sagt dir dein Gefühl?"
    „Das verrate ich dir lieber nicht!" sagte Plondfair düster. ., 6.
    Es dauerte nur wenige Augenblik-ke, bis Ganerc-Callibso seine Besinnung wiederfand und die Kontrolle über seine Gefühle zurückgewann. Er drosselte den Antrieb des kleinen Flugkörpers und blickte ein wenig beschämt durch die Transparentkuppel in den Weltraum hinaus, als wollte er sich davon überzeugen, daß niemand seine Flucht beobachtet hatte.
    Er hatte sich wirklich wie ein Narr benommen, dachte er ärgerlich. Bisher gab es überhaupt keine Anzeichen einer drohenden Gefahr. Es waren einfach die Schatten der Vergangenheit, die ihn in Panik versetzt hatten.
    Wenn sich tatsächlich Fremde von jenseits der Materiequellen in der PAN-THAU-RA aufhielten (und das war, nüchtern betrachtet, ziemlich unwahrscheinlich), hatte er nichts von ihnen zu befürchten. Er war nicht der Verräter BARDIOC. Die einzige Reaktion der Mächte jenseits der Materiequellen auf das Versagen der Zeitlosen hatte darin bestanden, den RUF nun an andere Intelligenzen ergehen zu lassen. Wenn sie der Ansicht gewesen wären, mehr unternehmen zu müssen,

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