0889 - Der Kampf um Quostoth
ging ihm um zweierlei: Erstens mußte der Robot, um ihm zu antworten, elektronische Prozesse aktivieren, die womöglich von Nim-roff, dem Kazwo, angemessen und gedeutet werden konnten. Zweitens rechnete er damit, daß Mervain sich inzwischen auf sein Bewußtsein ein-gepegelt hatte und seinen Gedanken folgte.
Für Danair stand fest, daß das Schicksal des Trupps besiegelt war, sobald er sich den insgesamt sechs Robotern ergab. Die Roboter betrachteten sich offenbar nicht mehr als unter dem Befehl des LARD stehend, sondern gehorchten' einer fremden Autorität, die sich der Gewaltige der Weisheit nannte. Alle Umstände wiesen darauf hin, daß der Gewaltige sich durch das Eindringen der Suskohnen bedroht fühlte. Er würde nicht lange über die weitere Verwendung der Gefangenen nachdenken sondern sie kurzerhand unschädlich machen.
„Du hast jetzt genug gefragt", erklärte der Robot schließlich. „Ich habe besondere Anweisungen für den Fall, daß deine Leute dir nicht binnen kürzester Zeit folgen."
Danair malte sich ohne Mühe aus, worauf diese Anweisungen hinausliefen. Er formulierte einen weiteren Gedanken, der Mervain über alles in Kenntnis setzte, was es in diesem Fall zu wissen gab. Dann wälzte er sich zur Seite, beugte sich über die Mündung des Schachtes und schrie hinab: „Kommt herauf! Es gibt keine Gefahr!"
Von unten waren matte Geräusche zu hören. In dem kuppeiförmigen Raum waren inzwischen die Roboter in Bewegung geraten. An einer Stelle der Kuppel war eine Öffnung entstanden, durch die ein breiter, hell erleuchteter Gang weiter ins Innere der Festung führte. Die Roboter reihten sich so auf, daß sie die Gefangenen von der Mündung des Schachts auf dem kürzesten Weg in den Gang treiben konnten.
Auf Danair achtete in diesen Augenblicken niemand. Er richtete sich langsam auf. Er tat so, als bereite ihm das Aufstehen Mühe. Er wollte den Eindruck vermitteln, er sei bei dem Aufprall verletzt worden. Für um so harmloser würden ihn die Roboter halten.
Er zog sich von der Mündung des Schachtes zurück. Er hatte jetzt die Doppelreihe der Roboter, je drei, die den Weg vom Schacht zum Beginn des Ganges säumten, frontal vor sich.
Der erschien aus dem Schacht der Kopf des ersten Suskohnen. Es war Mervain. Er hatte Danairs Gedanken genau analysiert. Denn er warteteN nicht darauf, bis er mit einem Ruck aus dem Bannbereich des künstlichen Schwerefelds geschleudert wurde, sondern bewegte sich aus eigener Kraft seitwärts und landete sanft auf dem Boden des Kuppelraums.
In diesem Augenblick eröffnete Danair das Feuer. Fauchend griff der weißglühende Strahl seines Bla-sters nach einem der Roboter. Das Maschinenwesen stand eine Sekunde lang in eine wabernde Flammenwand gehüllt, dann explodierte es mit donnerndem Krach.
Danair wechselte sofort den Standort und nahm den zweiten Roboter unter Feuer. Inzwischen hatte auch Mervain zu schießen begonnen, und aus dem Schacht drangen immer neue Suskohnen hervor, die ihre Blaster in Tätigkeit setzten, sobald sie das Ziel erkannt hatten.
Die sechs Roboter hatten vom ersten Augenblick an keinerlei Aussicht, in dieser Auseinandersetzung den Sieg davonzutragen. Sie waren, wie sich später herausstellte, Instandsetzungs- und Wartungsmaschinen, die von dem Gewaltigen der Weisheit für die Funktion als Wächter umprogrammiert worden waren. Sie waren für eine Aufgabe wie diese denkbar schlecht ausgerüstet. Es dauerte von dem Augenblick an, da Danairs erster Schuß fiel, nicht länger als anderthalb Minuten, da war von den sechs Maschinenwesen nichts mehr zu sehen als glühende Metallteile, die über den Boden des kuppeiförmigen Raumes verstreut lagen.
Infolge der Energieeinwirkung war die Temperatur der Umgebung so hoch gestiegen, daß die Suskohnen die Helme ihrer Raummortturen schließen und die Klimatisierung in Gang setzen mußten. Über Helmfunk verständigte sich Danair mit den einzelnen Mitgliedern des Stoßtrupps.
Es stellte sich heraus, daß vier Mann durch umherfliegende Trümmerstücke verletzt worden waren.Dreien davon erteilte Danair den Befehl, durch das Antigravfeld, das sich jetzt durchaus manierlich benahm, nach unten zurückzukehren und sich auf den Rückweg durch den Tunnel zu machen. Der vierte meinte, er werde sich eher einen Arm abschneiden lassen, als dieses Aben-/ teuer zu versäumen, und im übrigen habe er nur eine Schramme im Gesicht. Danair ließ ihn bleiben. (Sie drangen in den hell erleuchteten Stollen ein.
Er führte nur
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