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0892 - Der Höllenclub

0892 - Der Höllenclub

Titel: 0892 - Der Höllenclub Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Unheimliches schließen, und wenn ich an die Zukunft dachte, war ich nicht eben begeistert.
    Überhaupt war ich nur durch einen Zufall in diese Sache hineingeraten. Ich hatte bei meinen Eltern den Jahreswechsel gefeiert, war dann noch einen Tag länger geblieben und hatte mich anschließend auf die Fahrt nach London gemacht. Unterwegs und in der unmittelbaren Nähe des Friedhofs war mir dann Donata McBain praktisch vor den Wagen gelaufen, den ich bei der glatten Straße nur mühsam hatte zum Stehen bringen können. Sie war auf die Straße getaumelt und dem Ersticken nahe, vor dem ich sie bewahrt hatte. Anschließend hatte ich den Grund dieses Anfalls erfahren und auch die Hintergründe einer Frau, die ihren Mann und ihre Tochter wahrscheinlich durch einen gemeinsamen Selbstmord verloren hatte. Sie wurde aus dem Unsichtbaren attackiert, wobei es allerdings nicht blieb, denn hin und wieder zeigten sich auch die schrecklichen Skeletthände, mit denen sowohl der Vater als auch die Tochter aus dem Unsichtbaren hervor gewürgt hatten.
    Es gab sie nicht mehr. So gut, so schlecht, denn für mich war der Fall keineswegs abgeschlossen.
    Ich wollte herausfinden, was dahintersteckte, denn von allein waren Vater und Tochter sicherlich nicht in eine derartige Lage geraten.
    Ich hatte dann von der Bruderschaft der Mystiker erfahren, auch Höllenclub genannt, und da war ich natürlich mehr als hellhörig geworden. Über diese Vereinigung wollte ich unbedingt mehr wissen, und ich ging davon aus, daß es möglicherweise Unterlagen gab, die im Haus der Donata McBain versteckt lagen. Ich dachte an Bücher, an andere Schriften, die nur Jasper und seiner Tochter bekannt gewesen waren. Ich hatte auch die Bücher nicht vergessen, die auf dem Boden des Zimmers gelegen hatten. Leider war ich nicht dazu gekommen, sie mir genauer anzuschauen, das aber wollte ich noch an diesem Abend nachholen, und Donata war damit voll und ganz einverstanden gewesen.
    Als wir an ihrem Haus hielten, wiederholte sie noch einmal, wie froh sie darüber war, daß sie jetzt nicht allein in das große Haus zurückkehren mußte. »Ich denke auch, daß Sie die Nacht bei mir verbringen können, John, denn es gibt genügend freie Zimmer.«
    »Das werde ich dann wohl tun.«
    »Danke sehr.«
    Wir stiegen aus. Donata ging bereits auf die Haustür zu, während ich mich noch umschaute. In der Nähe des Geschäfts parkte ein Wagen. Das aus dem Schaufenster fallende Licht erreichte ihn nicht.
    Mittlerweile hatte sich eine Eisschicht auf seine Karosserie und die Scheiben gelegt, und er wirkte dort am Straßenrand wie ein bulliger Fremdkörper. Mir gelang es nicht mal, seine Marke zu erkennen, zumindest gehörte er nicht zu den großen Fahrzeugen.
    Donata war schon ins Haus gegangen. Sie stand in der Tür, die sie offen hielt, und hatte auch das Licht im Flur eingeschaltet. Durch diesen Eingang hatte ich das Haus noch nicht betreten, wir hatten zuvor den zweiten, den durch das Geschäft gewählt.
    Ich blieb stehen, weil mir Donatas Gesichtsausdruck nicht gefiel. Auf ihm malte sich eine gewisse Sorge ab. »Ist etwas, das Ihnen nicht gefällt?« erkundigte ich mich.
    Sie gab mir noch keine Antwort, sondern ließ mich ins Haus gehen und schaute zu, wie die Tür ins Schloß fiel. Nachdenklich betrat sie den großen Vorraum. »Tja, ich weiß es selbst nicht genau, John, aber ich habe mich darüber gewundert, daß die Tür nicht verschlossen gewesen war.«
    »Nicht abgeschlossen?«
    »So ist es.«
    »War das Schloß denn aufgebrochen?«
    »Nein.«
    Das beruhigte mich einigermaßen, wenn auch nicht ganz, denn ich wußte, daß es Instrumente gab, mit denen man eine verschlossene Tür knacken konnte.
    »Wir werden sehen«, sagte ich. »Glauben Sie denn an einen Einbrecher?«
    »Im Moment glaube ich nichts. Lassen Sie uns nach oben gehen. Dort sehen wir weiter.«
    »Gut«, murmelte sie und ging vor.
    An der Treppe holte ich sie ein. »Lassen Sie mich das mal machen, Donata.«
    »Noch immer so mißtrauisch?«
    »Sagen wir vorsichtig.«
    Sie lächelte dünn und schaute zu, wie ich die Stufen der Treppe hochschritt. Die oberen lagen im Schatten, was sich änderte, als Donata von unter her das Licht einschaltete. Es erhellte den Flur, den ich gut kannte.
    Das Zimmer der verstorbenen Melanie lag auf der rechten Seite und war das letzte. Ich hatte dort die Bücher auf dem Boden liegen sehen und wollte in diesem Raum weitermachen.
    Die unverschlossene Tür ging mir nicht aus dem Sinn. Es konnte

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