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09 - Verschwörung der Druiden

09 - Verschwörung der Druiden

Titel: 09 - Verschwörung der Druiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig Shaw Gardner
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»Wolltet ihr, dass die Vampire stattdessen mich angreifen?«
    Für einen Moment herrschte verlegenes Schweigen. Buffy musterte die drei Brüder, die trotz ihrer Ähnlichkeit sehr verschieden waren. Ian war der Ernsthafte, Tom das Energiebündel, ungeduldig auf den Fußballen wippend, stets bereit, sich auf irgendetwas zu stürzen. Sie vermutete, dass Dave trotz des Bartes der Jüngste war; er war still und lächelte oft. Er sah aus, als wollte er einfach nur ins Herz geschlossen werden.
    Dave war es auch, der schließlich erklärte: »Mein Onkel wollte bloß sehen, was du alles drauf hast.«
    »Du hast dich sehr gut geschlagen«, fügte Ian hinzu, »aber dann wurde die Übermacht der Vampire natürlich zu groß.«
    Ich war also getestet worden? Wer waren diese Leute, dass sie sich ein derartiges Urteil anmaßten?, fragte sich Buffy.
    Die Fahrertür des Wagens öffnete sich. Ein älterer Mann, der ebenfalls eine Robe trug, stieg aus und betrachtete Buffy.
    »Jägerin«, nickte der ältere Mann. »Wir fühlen uns sehr geehrt, dass wir Zeuge Ihres Könnens werden durften. Entschuldigen Sie unser Auftreten, aber wir mussten allein mit Ihnen sprechen.«
    Nun, sie schätzte, dass sie ihr das Leben gerettet hatten. Sie anzuhören war das Mindeste, was sie tun konnte.
    »Dann sprechen Sie!«, erwiderte Buffy.
    »Ruhe da unten!«, drang wieder die empörte Stimme aus dem Fenster des Apartmentkomplexes. »Das reicht! Ich habe genug von dem Krach! Ich rufe die Polizei!«
    Der ältere Mann blickte zu dem Hochhaus hinüber. »Ich denke, wir sollten von hier verschwinden - irgendwohin, wo wir ungestört sind.«
    Buffy zögerte nur einen Moment, bevor sie auf der Beifahrerseite einstieg. Sie mochten sonderbar sein, sogar entnervend, aber ihr Jägersinn verriet ihr, dass von ihnen keine Gefahr drohte. Die drei jungen Männer drängten sich auf den Rücksitz.
    Der ältere Mann klemmte sich hinter das Lenkrad des großen Wagens - Buffy glaubte, dass es ein Cadillac war - und fuhr los.
    Als sie die Straße erreichten, warf er ihr einen Blick zu. »Ich bin froh, dass wir uns endlich persönlich kennen lernen. Die Zeit der Geheimhaltung ist vorbei. Im Höllenschlund geschehen Dinge, die Auswirkungen auf uns alle haben werden.«

8

    Die Druiden sprachen in ihren Träumen zu ihnen.
    George hatte im Laufe seines Lebens viele Erfahrungen mit dem Traumzustand gesammelt, angefangen von dem Tag, an dem er als Nachfolger des Ältesten in den Orden aufgenommen worden war. Aber seine Träume waren nie so lebhaft gewesen wie die seiner Brüder; die Botschaft war viel vager, als ihm lieb war. Wenn er doch nur mehr wie sein Bruder Stephen wäre, der ein wahrer Meister der Kunst gewesen war.
    George hatte seine Träume immer enttäuschend gefunden - bis zu dem Tag nach dem Tod seines Bruders. An jenem Tag hatte er zum ersten Mal von dem Hügel geträumt. Seitdem hatte er hundert Variationen dieses Traumes erlebt. So intensiv diese Träume auch waren, so überstiegen sie doch sein Begriffsvermögen. In einigen war sein Bruder da, um ihm zu helfen. In anderen wirkte Stephen wie die Verkörperung des absolut Bösen.
    Zuerst hatte er sie nur für eine Reaktion auf die schrecklichen Erinnerungen an Stephens Todestag gehalten. Vielleicht war es auch so und die Träume waren zunächst Ausdruck seiner Schuldgefühle gewesen. Aber die Träume waren mit jedem verstreichenden Tag stärker geworden und er war sicher, dass sie ihm irgendetwas sagen wollten.
    Seit er zum Höllenschlund gekommen war, wurden die Träume immer klarer. George hatte inzwischen Mühe zu schlafen; derart aufwühlend waren sie.
    Er konnte sich nicht länger verstecken. Es war an der Zeit, seine Träume direkt anzusprechen.
    Zuerst ergaben Giles’ Worte überhaupt keinen Sinn.
    »Es könnte sein, dass das Programm jetzt funktioniert.«
    Buffy war mit den Gedanken ganz woanders. Sie hatte das Gefühl, dass Giles in einer fremden Sprache mit ihr redete.
    »Was? Welches Programm? Wo?«
    »Das Vorhersageprogramm.« Giles lächelte tatsächlich. »Es scheint die Möglichkeiten reduziert zu haben - und zwar beträchtlich.«
    »Das würde ich auch sagen«, stimmte Willow zu. Als Buffy vor einem Moment die Bibliothek betreten hatte, waren beide an ihren üblichen Plätzen gewesen, Willow an ihrem Terminal, Giles hinter ihr stehend, mit einem Buch in der Hand. Sie betrachtete die beiden jetzt genauer und bemerkte, dass sie wesentlich entspannter wirkten als bei ihrem letzten Besuch.
    »Erinnerst

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