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09 - Verschwörung der Druiden

09 - Verschwörung der Druiden

Titel: 09 - Verschwörung der Druiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig Shaw Gardner
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bereits einen Holzpflock aus ihrer Schultertasche gezogen. Bernie? Es kam ihr nicht wie ein passender Name für einen Vampir vor. Aber von dieser Sorge würde er in Kürze befreit sein.
    »Sie sagten, wir würden es allein nie schaffen«, krähte Bernie, während er sich Buffy näherte. »Sie sagten, wir bräuchten einen Plan.«
    »Genau, Bernie«, stimmte seine Partnerin zu. »Wer braucht einen Plan, wenn überall frisches Blut ist?«
    Sie?, dachte Buffy. Wer zum Henker sind »sie«?
    Aber sie hatte keine Chance, ihre Frage laut zu stellen. Bernie stürzte sich bereits auf sie.
    »Die hier gehört mir!«, rief er über die Schulter. »Du nimmst die... «
    Er rannte direkt in Buffys Pflock und löste sich mitten im Satz auf, als sie den Pflock herauszog. Sie hatte inzwischen wahrscheinlich Hunderte von Vampiren getötet, aber dies war das erste Mal, dass sie sich dabei nicht einmal bewegen musste.
    Seine Partnerin reagierte leicht hysterisch. »Bernie!«, kreischte sie. »Was hast du mit Bernie gemacht?«
    »Keine Sorge«, antwortete Buffy grimmig, »du wirst ihm gleich folgen.« Sie schwenkte das angespitzte Holzstück in ihrer Hand. »Ich werde sogar denselben Pflock benutzen.« Sie marschierte auf die zweite Blutsaugerin zu.
    »Oh, das wirst du nicht!« Die Vampirin wich einen Schritt zurück. »>Wir brauchen keinen von den anderem, sagt Bernie. >Wenn wir allein losziehen, machen wir reichere Beutec, sagt Bernie. >Hör nicht auf die anderem, sagt Bernie. Ich hätte auf sie hören sollen!«
    Buffy blieb stehen. »Wer sind >sie    Die Vampirin runzelte die Stirn. »Du bist diese Jägerin, nicht wahr? >Es ist eine große Stadt<, sagt Bernie. >Wie groß sind die Chancen, dass wir der Jägerin begegnen?< sagt Bernie. Unsere Chancen waren verdammt groß!«
    Buffy hatte nicht viel Erfahrung im Umgang mit hysterischen Vampiren. Jeder Vampir war gefährlich; ein emotional instabiler war vermutlich noch gefährlicher. Aber wenn diese jammernde Vampirin weiterredete, verriet sie vielleicht den größeren Plan, der hinter diesem Zwischenfall steckte.
    »Ich muss dich nicht sofort töten«, sagte Buffy beruhigend. »Warum reden wir nicht darüber?«
    »>Warum reden wir nicht darüber<, sagt sie?«, höhnte die Vampirin. »>He, Gloria<, sagt Bernie. Jetzt heißt es du und ich allein gegen die Welt<, sagt er. >Wie in Denn sie wissen nicht, was sie tun<, sagt er, >nur dass James Dean ein Vampir ist.<« Sie schüttelte den Kopf. »Ich habe schon immer eine Schwäche für hübsche Zähne gehabt.«
    Gloria?, dachte Buffy. Sie schätzte, dass dieser Name auch nicht schlimmer als Bernie war. Hinter Gloria konnte sie die junge Frau erkennen, die überfallen worden war und jetzt erschöpft an ihrem Auto lehnte.
    Buffy schwenkte den Pflock. »Nun, Gloria, warum treten wir nicht einfach zur Seite und lassen diese nette junge Dame in ihren Wagen steigen?«
    »Niemals! Wir reden hier schließlich von meinem Abendessen!«
    Buffy machte einen weiteren Schritt in Glorias Richtung. Die Vampirin starrte den Pflock an.
    »Oh, okay, vielleicht bin ich ein wenig zu voreilig. Bernie hat sonst immer das Denken übernommen. Es ist hart. In dem einen Moment bist du mit einem Mann zusammen, im nächsten zerfällt er zu Staub.«
    Verlorene Liebe, was? Aber wem sagst du das! Für einen Augenblick hatte Buffy Mitleid mit dieser Vampirin. Nicht, dass es irgendetwas mit Buffys Situation zu tun hatte. Liebe, pah. Sie hatte genug davon.
    »Keine bitteren Gefühle.« Sie trat einen weiteren Schritt auf Gloria zu. »Du bist eine Vampirin, ich bin die Jägerin; also bringen wir es hinter uns.«
    Gloria wich im Gegenzug ein paar weitere Schritte zurück. »Niemals! >Lasst es uns zusammen tun<, sagten sie. >Sie haben uns bisher nie eine Chance gegeben. Jetzt ist unsere Zeit gekommen.< Ich hätte auf sie hören sollen. Ich werde gehen und jetzt auf sie hören!« Sie fuhr herum, rannte schnell davon und blieb erst wieder stehen, als sie hundert Meter entfernt war. Sie hob die Hände zum Mund, formte sie zu einem Trichter und schrie:
    »Wenn ich zurückkomme, kleine Miss Jägerin, werde ich nicht allein sein!«
    Die Frau am Auto stöhnte und rutschte zu Boden.
    Buffy seufzte. Sie konnte die Vampirin verfolgen, aber ihr Opfer war in einer schlechten Verfassung. Buffy richtete ihre Aufmerksamkeit auf die junge Frau. Sie schien unverletzt zu sein - Bernie und Gloria waren zu sehr damit beschäftigt gewesen, mit ihr zu spielen, um sie ernsthaft zu beißen oder ihr 

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