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09 - Verschwörung der Druiden

09 - Verschwörung der Druiden

Titel: 09 - Verschwörung der Druiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig Shaw Gardner
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Jägerin und dass ich die Jägerin bin. Und sie sagten, sie wären Druiden.«
    Giles zog alarmiert die Brauen hoch. »Druiden? Haben sie dir sonst noch etwas erzählt? Haben sie Forderungen gestellt? Irgendwelche Drohungen ausgestoßen?«
    Buffy runzelte die Stirn. »Nein, diese Druiden sind eher vom Typ freundlicher Nachbar. Sie stellen eindeutig keine Bedrohung dar. Aber sie sind auch nicht gerade sehr mitteilsam. Fragen stellen sie gerne. Aber sie geben nur ungern Antworten.«
    »Nun«, erwiderte Giles, »ich schätze, es ist möglich, dass sie sind, was sie zu sein behaupten. Auch wenn man bisher davon ausgegangen ist, dass die Druiden kurz nach dem Aufstieg des Christentums vollständig ausgestorben sind.«
    »Nun, es gibt im Web einige Leute, die behaupten, Druiden zu sein«, warf Willow ein, »aber andererseits gibt es im Web auch Leute, die behaupten, glotzäugige Ungeheuer zu sein.«
    »Unglaublich, aber wahr«, stimmte Buffy zu.
    »Man weiß nur wenig über sie«, fuhr Giles fort, »aber allgemein gilt als gesichert, dass sie die Priester der vorchristlichen keltischen Kultur waren, hoch gebildet, sehr belesen, obwohl sie ihre Kenntnisse rein mündlich weitergaben. Wenn sie noch immer existieren, dann könnte ich mir vorstellen, dass sie völlig unabhängig von der modernen Technologie existieren.«
    Buffy schüttelte den Kopf. »Nach dem Druiden, mit dem ich gestern Nacht gesprochen habe, existieren sie nicht nur noch immer, sondern sie sind auch nach Sunnydale gekommen.«
    Giles runzelte die Stirn. »Jetzt kommen also die Druiden zum Höllenschlund.«
    Buffy hob resignierend die Hände. »Wer kommt nicht zum Höllenschlund?«
    Xander betrat die Bibliothek.
    »Hi, Leute, was gibts Neues?«
    Er blieb abrupt stehen und blickte von einem ernsten Gesicht zum anderen. »Uh-oh. Nach euren Mienen zu urteilen ist offenbar etwas passiert, das ich wahrscheinlich nicht wissen will.«
    »Druiden«, erklärte Buffy.
    »Und Computerprophezeiungen«, fügte Willow hinzu.
    Xander schwieg einen langen Moment, bevor er antwortete.
    »Nun, vielleicht später. In der Zwischenzeit - hat einer von euch Cordelia gesehen?«
    Buffy schüttelte den Kopf. Giles sagte, sie wäre den ganzen Tag nicht in der Bibliothek gewesen.
    »Das kann nur eins bedeuten«, erklärte Buffy.
    Willow und Buffy wechselten einen Blick. Die nächsten drei Worte sagten sie im Chor: »Der Frühjahrsball.«
    »Auch bekannt als Xander-trägt-einen-Smoking-Ball«, nickte er mit einem schiefen Lächeln. »Daran ist nichts Geheimnisvolles.«
    »Jeder von uns muss Opfer bringen«, stimmte Giles zu.
    »Diese Druiden«, fragte Willow, »haben sie nicht auch Opfer gebracht?«
    »Bis später!«, rief Xander, als er aus dem Raum floh.
    Giles nickte und fuhr mit seinem Vortrag fort, als wäre Xander nie hereingekommen. »Zumindest Tieropfer. Vielleicht sogar Menschenopfer. Es hatte alles mit ihrer Religion zu tun, die, soweit sich dies aus den wenigen Schriftstücken schließen lässt, die aus der damaligen Zeit erhalten sind, eine hoch entwickelte Form der Naturreligion war.«
    »Schriftstücke?«, wiederholte Buffy. »Aber Sie sagten doch, sie hätten all ihr Wissen nur mündlich weitergegeben.« Wenn sie wollte, konnte sie durchaus aufpassen.
    »Das haben sie in der Tat. Aber andere schrieben über sie, insbesondere die Römer, die natürlich darauf aus waren, das keltische Volk zu unterwerfen. Da die Römer ihre Berichte vermutlich gefärbt haben, um sich selbst in ein besseres Licht zu rücken, sind diese Quellen nicht gerade objektiv zu nennen.«
    Buffy versuchte ihre Enttäuschung zu verbergen. »Aber wie sollen wir - wie kann man überhaupt Genaues über die Druiden erfahren?«
    »Vielleicht kann ich Ihre Fragen beantworten.«
    Ein älterer Herr in einem Geschäftsanzug betrat die Bibliothek.
    Sieh mal einer an, dachte Buffy, da ist ja Onkel Druide.
    Gloria konnte es nicht fassen. Manche Leute führten sich auf, als gehörte ihnen die Welt.
    »Wie kannst du es wagen!«
    Sie wollten Gloria einschüchtern, sie dazu bringen, dass sie auf ihre Hände und Knie sank und um Vergebung flehte. Aber Gloria konnte alles erklären. »Es war schließlich nicht so, dass ich nach ihr gesucht habe. Bernie und ich waren bloß auf der Suche nach einer Mahlzeit. Nun, ich weiß, dass du gesagt hast, wir sollen alle zusammenarbeiten. Aber manchmal wird ein Mädchen einfach hungrig, weißt du?«
    Sie bewegte sich unbehaglich unter dem Blick des anderen. »Jedenfalls, da waren wir

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