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09 - Verschwörung der Druiden

09 - Verschwörung der Druiden

Titel: 09 - Verschwörung der Druiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig Shaw Gardner
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retten. Wo war Xander, wenn sie ihn brauchte? Wo war Miss Jägerin?
    »Ich muss jetzt gehen. Aber keine Sorge. Ich werde immer in deiner Nähe sein.«
    Naomi löste sich von Cordelia und schwebte davon, bis sie von den Schatten verschluckt wurde.
    Cordelia blinzelte.
    Was machte sie in der Gasse hinter dem Bronze? Sie musste zum Luftschnappen nach draußen gegangen sein. Wahrscheinlich hatte sie sich wieder einmal über Xander geärgert.
    Sie fröstelte plötzlich. Vielleicht bekam sie eine Erkältung. Das kommt davon, dachte sie, wenn man vor seinen Problemen davonläuft. Sie musste mit Xander reden, ob er wollte oder nicht.
    Dieses Mädchen, das die Gasse hinunterging - Cordelia konnte schwören, dass sie sie aus dem Junior-High-Sportkurs kannte. Warum auch nicht? Im Bronze verkehrten alle möglichen Sorten Leute. Neuerdings ließen sie wirklich jeden rein.
    Nun, sie war vielleicht in Gedanken nach draußen spaziert, aber das bedeutete nicht, dass sie hier auch bleiben musste. Irgendetwas bewegte sich in dem Müllcontainer am Ende der Gasse. Iiih. Wahrscheinlich gab es dort Ratten.
    Cordelia wandte sich ab und kehrte ins Bronze zurück.
    Im Moment wünschte sie sich nichts sehnlicher, als Xander lächeln zu sehen.

12

    »Wenn ich erwachsen bin, werde ich Druide«, erklärte Xander.
    Oz warf Xander einen Blick zu, der fast so etwas wie Überraschung ausdrückte, sofern dies bei Oz überhaupt möglich war.
    »Schon wie das klingt - einfach toll«, fuhr Xander fort. »Arzt? Anwalt? Indianerhäuptling? Nichts für mich. Ich werde Druide!«
    »Ich weiß, was du meinst.« Vor allem, dachte Oz, wenn die Druiden mir wirklich helfen können, meine Vollmondsucht zu kontrollieren oder sogar zu heilen. Er nahm sich einen Moment Zeit, die Buchrücken auf den Regalen zu betrachten. Sie waren in die Bibliothek gekommen, um Giles um Rat zu fragen. Außerdem war sie der ideale Ort, um ungestört miteinander zu reden. Nur selten verirrten sich andere Schüler hierher.
    »Nun«, sagte Oz schließlich, »es scheint eine Menge für sie zu sprechen. Und mir haben ihre kleinen Zaubertricks gefallen. Allerdings denke ich, dass ich etwas viel Mächtigeres als Blumenmagie brauche. Ich habe mich eigentlich längst damit abgefunden - ich bin ein Werwolf.« Er sah Xander an. »Aber Willow und ich haben nie zusammen bei Vollmond Händchen halten können. Ich sage dir, das ist in der Romantikabteilung ein echtes Manko. Also, ich habe mit dieser ganzen Werwolfsache einen guten Grund, mich an die Druiden zu halten. Aber was ist mit dir?«
    Xander hatte offenbar lange und gründlich darüber nachgedacht. »Buffy ist meine beste Freundin. Und was kann ich tun, um ihr zu helfen? Meistens nichts. Tote Hose, totale Pleite. Ich steh bloß rum wie Null-Null-Sieben ohne die Sieben am Ende. Aber wenn ich von diesen Jungs ein paar Tricks und Techniken lernen könnte, dann könnte ich ihr Rückendeckung geben, wenn diese Biester auftauchen.«
    Nun, das klang für Oz nach einem verdammt guten Grund. Aber er hatte noch immer einige Bedenken. »Was wissen wir wirklich über diese Typen? Sie reden eine Menge, aber sie haben uns noch nicht viel von ihren Tricks gezeigt. Und wir haben noch nicht mal den Onkel kennen gelernt.«
    »Laut Buffy ist er ein ziemlicher versauerter Typ. Vielleicht kann man nur ein vollwertiger Druide werden, nachdem man einen Sauerkeitstest gemacht hat. Vielleicht versuchen seine drei Neffen deshalb, vorher noch so viel Spaß wie möglich zu haben. Ich habe es so noch nie gesehen.«
    Oz wollte noch einmal die Fakten resümieren. »Aber angenommen, die Druiden sind okay, von ihrer Versauerung mal abgesehen... «
    »Ja?«, fragte Xander.
    »Ich will unter dem Vollmond spazieren gehen und du willst Buffys Partner in gefährlichen Situationen sein.«
    »Ja«, nickte Xander.
    »Wie fangen wir es also an?«
    »Ich schätze, wir reden weiter mit ihnen.«
    »Genau, Reden ist ziemlich sicher. Schließlich haben sie uns zwar eine Menge erzählt, aber wir wissen immer noch nicht genau, warum sie hier sind.«
    »Eine sehr gute Feststellung«, sagte eine kultivierte Stimme hinter ihnen.
    Beide fuhren herum. Giles stand hinter dem
    Bibliothekarstisch und betrachtete sie mit einem feinen Lächeln. Wann war er hereingekommen?
    »Ich nehme an, ihr wolltet zu mir? Dies ist die Bibliothek und da ich keine buchähnlichen Objekte in euren Händen sehe, müsst ihr nach mir gesucht haben.«
    »Hören Sie, Giles«, sagte Xander, »wir haben uns gestern Abend

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