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09 - Verschwörung der Druiden

09 - Verschwörung der Druiden

Titel: 09 - Verschwörung der Druiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig Shaw Gardner
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lange mit den jungen Druiden unterhalten.«
    »Und sie haben uns erzählt«, fügte Oz hinzu, »na ja, dass sie irgendeine große Sache vorhaben, um das Böse aufzuhalten.
    Das war aber auch so ziemlich alles, was wir aus ihnen herausbekommen haben.«
    »Genau«, nickte Xander mit einer Grimasse, als würde er dieses Eingeständnis hassen. »Wenigstens scheinen sie nette Kerle zu sein.«
    »Bis auf den Onkel. Wir haben den Onkel noch nicht kennen gelernt.«
    »Na ja, er könnte versauert sein und auch nett. Auf eine versauerte Art.«
    »Ihr Onkel hat mir genau dasselbe erzählt«, erwiderte Giles. »Ich habe darüber nachgedacht. Bisher hat man immer geglaubt, dass die Druiden in der Frühzeit des Christentums ausgelöscht wurden. Stattdessen haben sie sich offenbar zweitausend Jahre lang versteckt. Durchaus denkbar, dass ihnen ihre Geheimnistuerei geholfen hat, in all den Jahren zu überleben. Aber ihre Geheimnistuerei ist jetzt ein Ärgernis. Wenn jemand nicht absolut offen und ehrlich zu mir ist, befürchte ich das Schlimmste.«
    »Das Schlimmste?«, fragte Oz. »Was könnte das Schlimmste denn sein?«
    »Du lebst auf dem Höllenschlund und stellst so eine Frage?«, schnaubte Xander.
    Selbst Giles konnte ein Lächeln nicht unterdrücken. Dann wurde er wieder ernst. »Sie reden von einer Zusammenarbeit mit der Jägerin. Ich fürchte, dass sie stattdessen womöglich planen, die Jägerin zu benutzen.«
    Der Bibliothekar trommelte mit seinen langen Fingern auf das Geländer. »Ich habe bisher noch mit niemandem über meine Befürchtungen gesprochen. Ihr Anführer, ihr Onkel George? Er hat uns nur einen ganz groben Überblick über die Gründe für ihr Hiersein gegeben und seine Erklärung klang glaubwürdig - so dürftig sie auch war. Aber er hat nicht einmal ansatzweise enthüllt, wie sein genaues Ziel aussieht und wie er es zu erreichen gedenkt.«
    Xander schüttelte den Kopf. »Mit anderen Worten, wir haben keine Ahnung, was er wirklich vorhat. Ist er Mr. Rogers oder Snidely Whiplash?«
    »Genau.« Giles musterte Xander und Oz für einen Moment. »Ihr sagtet, ihr hättet eine ganze Weile mit den drei jungen Männern gesprochen. Haben Sie irgendwelche Andeutungen über die Pläne ihres Onkels gemacht?«
    »Sie waren ziemlich vage«, räumte Xander ein.
    Oz fügte hinzu: »Ich glaube, sie wissen es selbst nicht.«
    »Sie haben uns nur einiges über ihr Leben erzählt.«
    »Wie toll es ist, ein Druide zu sein und so.«
    »Sicher«, meinte Giles trocken, »das Druidenleben besteht nur aus Spaß und Frohsinn.«
    »Na ja«, sagte Xander, »jedenfalls tragen sie schicke Roben.«
    Was in der Tat ein Pluspunkt war, wie Oz fand. »Und sie können Blumen herbeizaubern und kleine Blitze aus ihren Fingerspitzen verschießen.«
    Xander nickte. »Eine großartige Methode, um Papierbällchen zu verbrennen.«
    »Genau. Jedenfalls waren das die Tricks, die sie uns gestern Abend gezeigt haben.«
    »Ich glaube, jedes Mal, wenn wir genau von ihnen wissen wollten, warum sie hier sind, haben sie uns ihre Tricks demonstriert.«
    Oz war der Meinung, dass noch mehr dahinter steckte. »Aber sie könnten noch andere Gründe gehabt haben. Als sie diese Sache, was immer sie auch ist, das letzte Mal versucht haben, ist ihr Vater gestorben. Vielleicht ist es für sie zu schmerzhaft, darüber zu reden.«
    »Ich denke, uns bleibt nichts anderes übrig, als mit äußerster Vorsicht weiterzumachen«, erklärte Giles. »Vielleicht erweisen sich diese Druiden am Ende doch als hilfreich.«
    Xander grinste. »Ist es okay, wenn wir uns von ihnen ein paar Tricks beibringen lassen?«
    »Ich glaube nicht, dass dies schaden könnte, solange ihre beide auf euch aufpasst und die Augen offen haltet. Es wäre wundervoll, wenn sie wirklich das sind, was sie zu sein behaupten. Wenn der Höllenschlund keine Bedrohung mehr darstellt, wäre dies für die Jägerin und auch für ihren Wächter eine willkommene Verschnaufpause.«
    Wow. Diese ganze Jägerin-Höllenschlund-Kiste nahm jeden mit. Oz hatte nie daran gedacht, wie sehr sie auch Giles belastete.
    »Im Übrigen haben ich meine Nachforschungen fortgesetzt«, fügte Giles hinzu, »und etwas sehr Beunruhigendes herausgefunden. Allerdings könnte es sich auch als vorteilhaft erweisen.«
    Xander starrte den Bibliothekar an. »Könnten Sie sich ein bisschen verständlicher ausdrücken?«
    »Ich glaube«, fuhr Giles fort, »dass die Druiden, nachdem sie in den Untergrund getrieben wurden, in verschiedene Splittergruppen

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