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09 - Verschwörung der Druiden

09 - Verschwörung der Druiden

Titel: 09 - Verschwörung der Druiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig Shaw Gardner
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meinem Anne-Klein-Rock am Lacrossetraining teilnehmen.«
    Ein weiteres Krachen. Cordelia wich einen Schritt zurück, Amanda vorsichtshalber gleich drei. Ein paar weitere Schülerinnen hatten sich vor der Tür eingefunden, aber keine von ihnen schien besondere Lust zu haben, als Erste diesen Umkleideraum zu betreten. Cordelia bemerkte, dass sich auch niemand entfernen wollte. Es war wie bei einem Unfall auf der Autobahn... man wollte eigentlich nicht hinschauen, aber irgendwie musste man es doch tun.
    Sie hörte auf der anderen Seite der Tür ein Stöhnen.
    »Hu-hu-hu.«
    Die Tür schwang auf.
    Alle Mädchen auf dem Korridor kreischten gleichzeitig los.
    Ein haariges Monster stand im Türrahmen. Die meisten Mädchen rannten davon. Aber Cordelia konnte nicht. Da war etwas...
    Einen Augenblick später dämmerte Cordelia, dass sie diese Kreatur kannte!
    Die Erinnerung traf sie wie ein Hammerschlag. Naomi hatte ihr dieses Wesen vorgestellt und verschiedene unaussprechliche Dinge von sich gegeben - irgendeine Art Drohung gegen Cordelia. Das meiste, was sie gesagt hatte, schien eine Drohung gegen Cordelia gewesen zu sein.
    Jetzt hatte Naomi ihren Diener geschickt!
    Also war Cordelia nicht einmal am Tag sicher! Aber sie war in der Schule, umgeben von ihren Mitschülerinnen. Was konnten die Mächte des Bösen schon tun, wenn jeden Moment die Unterrichtsglocke losschrillen musste?
    Es musste irgendeinen Ausweg geben.
    Cordelia winkte dem Monster zu. »Bryce?« Sie versuchte ein Lächeln. »Ich weiß, dass wir uns früher etwas bedeutet haben. Aber - halt dich fern von mir. Ganz gleich, was Naomi sagt, ich fürchte, wir passen einfach nicht zueinander.«
    »Iiih!«, schrie Amanda, die ein Dutzend Schritte zurückgewichen war. »Du kennst den Namen dieses Dings?«
    »Wir alle kennen dieses Ding. Es hieß früher Bryce Abbot.«
    »Das ist Bryce Abbot?«, fragte eins der Mädchen. »Ugh. Er muss schon eine Ewigkeit nicht mehr geduscht haben.«
    »Ich hörte, dass das College einen Menschen verändern kann«, stimmte ein anderes zu.
    »Was will er?«, fragte ein drittes Mädchen.
    Das, durchfuhr es Cordelia, war eine sehr gute Frage. Immerhin hatte das Ding, seit es im Umkleideraum aufgetaucht war, keine bedrohliche Bewegung gemacht. Um genau zu sein, es hatte so gut wie gar keine Bewegung gemacht.
    »Was willst du?«, fragte Cordelia.
    »Hu«, sagte Bryce.
    »Er versucht zu sprechen!«, rief Amanda.
    »Jäk-jäk«, brachte das Monster hervor.
    Cordelia glaubte unter all dem verfilzten Haar Bryces Augen zu sehen. Wenn sie sich richtig erinnerte, waren es sehr schöne Augen gewesen. Er würde sie nicht angreifen. Im Gegenteil, er schien vor ihr und all den anderen Mädchen, die sie in einem weiten Kreis umgaben, Angst zu haben.
    Da war ein Zettel in seiner Hand.
    Sie sprang fast zurück, als er einen schlurfenden Schritt nach vorn machte.
    »Jägga!«, quäkte er.
    Jägga? Jägerin? War die Nachricht für Buffy bestimmt? Sie nahm ihm den zerknüllten Zettel aus der Hand. Das Papier war nicht nur verdreckt, sondern auch ein wenig schleimig. »Sicher. Ich werde dafür sorgen, dass sie die Nachricht bekommt.« »Du verstehst dieses Ding?«, entfuhr es Amanda.
    »Jägger?«, fragte ein anderes Mädchen.
    »Wer zum Henker ist das?«, wollte die Nächste wissen.
    Cordelia zuckte die Schultern. »Oh, das ist bloß - äh - der Spitzname einer Freundin von mir.« Sie lächelte das Monster an, als sie zurückwich. »Danke, Bryce. Ich sorge dafür, dass sie die Nachricht bekommt.«
    Amanda nickte beifällig. »Jägger. Klingt irgendwie cool. Gehört sie zu einer Motorradgang?« Sie blickte zur Tür des Umkleideraums, die gerade zuschwang. Das haarige Monster war verschwunden. »Aber woher wusstest du, dass es Bryce Abbot war? Mann, Cordelia, du bist wirklich unheimlich.«
    Cordelia entschied, dass sie für diesen Morgen genug von Amanda hatte. Sie starrte den zerknüllten Zettel in ihrer Hand an. Zwischen den Schmutz - und Schleimflecken waren Worte zu erkennen. Es war tatsächlich eine Nachricht.
    »Woher ich wusste, dass es Bryce war?« Sie blickte zu Amanda auf. »Man vergisst keinen Jungen, mit dem man mal zusammen war.«
    »Iiiih!«, kreischten die anderen Mädchen zustimmend.
    Die Stimme der Autorität schnitt durch das Geschrei.
    »He, was geht hier vor?«
    Cordelia ließ die Nachricht hastig im Ausschnitt ihres Pullovers verschwinden. Sie wusste schon, was kommen würde, bevor sie den Direktor sah.
    Direktor Snyder war ein kleiner,

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