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09 - Verschwörung der Druiden

09 - Verschwörung der Druiden

Titel: 09 - Verschwörung der Druiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig Shaw Gardner
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nervöser Mann mit einer Halbglatze und einem stechenden Blick. Jedes Mal, wenn er einen mit diesem Blick durchbohrte - und er durchbohrte einen immer mit diesem Blick -, sagte sein Gesichtsausdruck: Du bist schuldig.
    Cordy hatte sich in den letzten Monaten bemüht, Snyder aus dem Weg zu gehen. Sie hatte mindestens drei Direktoren der Sunnydale High überstanden, ohne jemals Ärger zu bekommen. Das entsprach wahrscheinlich zwei Jahren.
    Endlose Stunden nachsitzen? Nein, danke. Sie hatte Besseres zu tun.
    »Nun?«, riss die Stimme des Direktors sie aus ihren Gedanken. Schuldig, schuldig, schuldig. Was auch immer hier vorging, Direktor Snyder würde dem ein Ende machen. Direktor Snyder konnte allem ein Ende machen.
    »Ich wollte gerade in den Umkleideraum«, sagte Amanda, »als dort drinnen plötzlich dieses Geschrei losging.«
    Direktor Snyder nickte knapp.
    Nun, die Sache lag jetzt in den Händen der Schulverwaltung und Cordelia hatte andere Dinge zu tun.
    »Bis später, Amanda.«
    Cordelia fand sich plötzlich von Snyders stechendem Blick aufgespießt. »Wo willst du hin, junge Dame? Cordelia Chase, nicht wahr? Niemand wird diesen Ort verlassen, bis ich der Sache auf den Grund gegangen bin. Du wartest hier, bis ich zurück bin.«
    War das gerecht? Dabei war sie es doch gewesen, die alle beruhigt hatte, eingeschlossen einen gewissen Footballstar, der sich in ein haariges Monster verwandelt hatte. Natürlich stellte sich die Frage, wie man so etwas einem Mann wie Direktor Snyder erklären sollte. Er stieß die Tür des Umkleideraums auf.
    Amanda zeigte auf Snyder. »Aber Sie sind... das ist der Mädchen... Sie können nicht...«
    »Ich bin der Direktor«, fauchte Snyder. »Ich kann alles.«
    Alle drängten sich vor der Tür. Der Gestank war noch immer da.
    Snyder rümpfte die Nase. »Ist hier ein Abfluss verstopft?«
    Niemand antwortete ihm. Im Umkleideraum war es totenstill. Cordelia dämmerte, dass die Spindreihen jede Menge Verstecke boten. Wer wusste, wie Bryce reagieren würde? Er war schließlich nicht mehr ganz menschlich zu nennen. Oder was war, wenn Naomi Bryce nicht... allein geschickt hatte?
    Der Direktor betrat den Raum.
    Die Tür schwang hinter ihm zu.
    Man missachtete keine Anweisungen von Direktor Snyder. Cordy und die anderen Mädchen würden warten müssen.
    Die Tür schwang wieder auf.
    Direktor Snyder fixierte Cordelia mit seinem Röntgenblick. »Du bist sicher, dass ein Mann in dem Raum war? Das Ganze ist doch nicht irgendein Scherz, oder?«
    Cordelia konnte sich schon sehen, wie sie den ganzen Morgen in Snyders Büro schmachtete. Schuldig, schuldig, schuldig. »Fragen Sie nicht mich. Fragen Sie die Mädchen, die kreischend rausgerannt sind!«
    Ms. Applebaum, die Lacrossetrainerin der Mädchen, stand mit verschränkten Armen in der Tür am Ende des Korridors, dem Eingang zur Sporthalle. »Niemand hat den Raum verlassen - abgesehen von einem Dutzend Schülerinnen. Ich habe die Tür sofort geöffnet, als das Geschrei losging.«
    »Wo könnte er bloß sein?«, jammerte Amanda.
    »Nun, jedenfalls sieht es da drinnen aus wie in einem Schweinestall!« Snyder musterte die Mädchen. »Ich hätte nie gedacht, dass junge Frauen so... unordentlich sein können.«
    Amanda war nicht bereit, so schnell aufzugeben. »Aber was ist mit dem... Ding da drinnen?«
    »Da ist nie ein Mann gewesen!«, fauchte Snyder. »Der Raum hat nur zwei Ausgänge. Der eine führt auf diesen Flur, der andere in die Sporthalle. Beide standen unter Beobachtung. Wie soll er unter diesen Umständen wohl entkommen sein? Durch die Toilette?«
    »Iiiih!«, kreischten Amanda und die anderen Mädchen.
    Cordelia schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht, dass wir das wissen wollen.«
    Direktor Snyder funkelte die vier Mädchen an, aber es gab keinen Grund, sie länger festzuhalten. Er hielt ihnen einen kurzen Vortrag über persönliche Hygiene und sagte ihnen dann, dass sie gehen könnten - bis zum nächsten Mal. Und er fügte hinzu, dass er von jetzt an jede Einzelne von ihnen im Auge behalten würde.
    Cordelia sah Snyder nach, wie er zurück zu seinem Büro marschierte. Nun, das schien ja ein großartiger Tag zu werden. Jetzt fehlte nur noch, dass Amanda ihr noch einmal sagte, wie unheimlich sie sie fand.
    Sie spürte den zerknitterten Zettel unter ihrem Pullover. Die Nachricht war vielleicht wichtig. Am besten begab sie sich sofort in die Bibliothek.
    Xander betrat die Bibliothek, in der es noch stiller als gewöhnlich war.
    »Kundschaft!«,

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