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09 - Verschwörung der Druiden

09 - Verschwörung der Druiden

Titel: 09 - Verschwörung der Druiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig Shaw Gardner
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Xander. Warum?
    »Wir müssen das Schlimmste annehmen, nicht wahr?« Giles schnitt eine Grimasse. »Und wir müssen einen Plan entwickeln.« Buffy lief bereits durch die Bibliothek und sammelte ihre Tasche, ein paar Pflöcke und eine Armbrust zusammen. Sie war wirklich ein Mädchen der Tat.
    »Das ist grauenhaft!«, schrie Xander. Vielleicht war seine Reaktion übertrieben. Aber er wollte übertrieben reagieren. »Willow ist verschwunden, zusammen mit ihren Computerfähigkeiten. Oz ist verschwunden, zusammen mit - nun, mit seinen Oz-Fähigkeiten.« In Wirklichkeit wusste Xander natürlich, dass Oz auch keine Niete am Computer war, obwohl es eine Menge Überredungskunst erforderte, ihn vor einen Monitor zu lotsen. »Wir befinden uns hier mitten in einer der großen Bibliotheken des Okkulten und ich weiß nicht, wo ich nachschlagen soll. Manchmal wünsche ich, dass eins Ihrer Bücher uns einfach sagen würde, was zu tun ist!«
    »Oh«, machte Cordelia. »Das erinnert mich an etwas. Ich habe eine Nachricht für Buffy.«
    »Eine Nachricht?«, fragte Buffy, die soeben aus dem Waffenraum kam. »Von wem?«
    Cordelia runzelte die Stirn. »Tja, weißt du, da war dieses haarige Müllmonster im Mädchenumkleideraum. Ich kannte dieses Müllmonster von früher, aber da war es kein Monster, sondern, nun ja, ein Footballspieler. Aber da er mich kannte oder mich wenigstens von früher kannte, hat er mir wohl genug vertraut, um mir das hier zu geben. Als er es mir gab, sagte er was, das wie >Jägger< klang, deshalb schätze ich, dass es für dich bestimmt ist.« Sie sah Buffy bedeutungsvoll an. »Jedenfalls habe ich diese Nachricht verstecken müssen, als Direktor Snyder aufkreuzte. Na, du weißt schon...«
    Buffy nickte, als würde sie verstehen.
    Cordelia griff in den Ausschnitt ihres Pullovers. Sie funkelte Xander an. »Also wirklich!«
    Xander hob hilflos die Hände. »Na, woher sollte ich wissen, was du mit deiner Hand vorhast?«
    Cordelia verdrehte die Augen. Manchmal war Xander ein richtiger Trottel. Sie zog ein besonders schmutziges Stück Papier aus seinem Versteck, drehte sich wieder zu Buffy um und reichte ihr den schmierigen und zerknitterten Zettel.
    Buffy las die Nachricht laut vor. Xander sah ihr dabei weiter über die Schulter.
    JÄGERIN
    HÜTE DICH HEUTE NACHT VOR DEM ANGRIFF AUF DEN ABPACKBETRIEB. ES IST EIN HINTERHALT. PASS AUF ERIC AUF. ER IST DER GEFÄHRLICHERE.

EIN FREUND
    »Ein Freund?«, fragte Xander verständnislos. »Buffy hat einen Freund, der ein Müllmonster ist?«
    Cordelia schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht, dass Bryce - oder das Ding, das einst Bryce war - die Nachricht geschrieben hat.«
    »Du kennst dieses Müllmonster so gut, dass du es beim Vornamen nennst?« Das war also der Bryce, von dem sie gesprochen hatte? Eigentlich kein Grund, wütend zu werden. Aber im Moment machte Xander alles wütend.
    »Xander, bitte«, sagte Cordelia, »ich habe heute schon genug durchgemacht.«
    »Du hast Recht. Warum sollte ich auf ein Müllmonster eifersüchtig sein?« Er deutete auf den Zettel. »He, es überrascht mich, dass ein Müllmonster überhaupt schreiben kann! Vor allem, wenn man bedenkt, dass Bryce früher Footballspieler war.«
    »Das reicht, Xander«, griff Buffy ein. »Ich bin sicher, dass es in Cordelias Leben eine Menge Dinge gibt, von denen du nichts weißt.« Sie runzelte die Stirn. »Ups. Das habe ich wohl nicht gerade glücklich formuliert.« Sie hielt den Zettel in ihrer Hand hoch. »Konzentrieren wir uns wieder auf die Nachricht.«
    Giles griff nach dem Zettel. »Das muss mit dieser Prophezeiung über die zunehmende Zahl der Vampire zusammenhängen. Vielleicht auch mit allen drei. Die zweite hatte mit Verrat zu tun. Das könnte sich auch auf Eric beziehen. Oder George.«
    Buffy wedelte frustriert mit dem Zettel. »Wir brauchen Willow, um herauszufinden, was das hier bedeutet!«
    »Willow ist eine unschätzbar wertvolle Ressource gewesen«, stimmte Giles zu. »Aber wir werden uns schon irgendwie durchwursteln.« Sein Tonfall verriet, dass er nicht besonders erfreut über diese Aussicht war.
    »Wir müssen uns jetzt an die Arbeit machen«, erklärte Giles. »Wir haben eine Menge Vorbereitungen zu treffen. Nach allem, was wir wissen, ist draußen bei dem alten Abpackbetrieb irgendeine Art Verrat geplant. Vielleicht finden wir einen Weg, ihrem Hinterhalt mit einem eigenen Hinterhalt zuvorzukommen, wenn ihr versteht, was ich meine. Und ich denke, einer von uns sollte die Druiden

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