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0903 - Der Quellmeister

Titel: 0903 - Der Quellmeister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zurückgekehrt. In diesen zwei Wochen mochte sich vieles ereignet haben. Daß Pankha-Skrin die Quelle in der Tat gefunden hatte, ging daraus hervor, daß er rings um sein Flaggschiff eine Aura verbreitete, in deren Einflußbereich der Alterungsprozeß angehalten wurde - wenn die Legende wirklich recht hatte. Aus der Existenz der Aura konnte mit einiger Sicherheit darauf geschlossen werden, daß der Quellmeister noch am Leben war.
    Wie aber, wenn er sich in der Gewalt eines anderen befand, dessen Der Quellmeister 21 Ziele nicht mit denen der Kairaquola übereinstimmten? War es denkbar, daß er während der zweiwöchigen Suche ein fremdes Wesen an Bord genommen hatte, das den Loowern feindlich gesinnt war? Burnetto-Kup konnte sich nicht ausmalen, daß ein Mann wie Pankha-Skrin so wenig umsichtig hätte sein können, sich einer solchen Lage auszusetzen.
    Aber es mußte mit allem gerechnet werden.
    Die zweite Möglichkeit getraute Burnetto-Kup sich kaum, überhaupt in Erwägung zu ziehen. Aber wenn er schon einmal dabei war, die gegenwärtige Notlage zu analysieren, durfte er vor nichts zurückschrekken, auch wenn er dazu ein paar höchst unentelechische Gedanken denken mußte.
    Hatte es womöglich an Bord der RIESTERBAAHL eine Meuterei gegeben? „Das kann ich nicht glauben!" versicherten Kerm-Tzakor und Basir-Fronth wie aus einem Mund. „Glauben kann ich es auch nicht", belehrte sie Burnetto-Kup. „Aber es ist eine Möglichkeit, die wir in Erwägung ziehen müssen."
    „Ich weigere mich!" erklärte Basir-Fronth mit harter Stimme. „Es widerspricht der Würde eines loowerischen Kommandanten, zu glauben, daß Mitglieder seiner Flotte gegen den Quellmeister gemeutert haben könnten!"
    „Und was nützte dir das, wenn es trotzdem geschehen wäre?" fragte Burnetto-Kup. „Es kann einfach nicht geschehen!" sagte Kerm-Tzakor. „Dann erklärt ihr mir, warum Pankha-Skrin sich nicht meldet!" forderte Burnetto-Kup. „Du weißt, daß wir das nicht können", tadelte Basir-Fronth. „Natürlich weiß ich es. Aber ich möchte von euch hören, was ihr zu unternehmen gedenkt, um die Kairaquola aus der gegenwärtigen Notlage zu befreien. Es kann unmöglich eure Absicht sein, einfach dazusitzen und zu warten. Es könnte jeden Augenblick geschehen, daß wir von einem sternfahrenden Volk dieser Galaxis angegriffen werden. Was wollt ihr tun, wenn der Quellmeister auch dann noch schweigt?"
    Kerm-Tzakor und Basir-Fronth blickten betreten vor sich hin.
    Schließlich fragte Basir-Fronth: „Was schlägst du vor?"
    „Jemand muß an Bord der RIESTERBAAHL gehen und herausfinden, was dort wirklich vor sich geht."
    Kerm-Tzakor und Basir-Fronth zuckten zusammen, als hätten sie einen elektrischen Schock erhalten. „Das ist undenkbar!" stieß Kerm-Tzakor hervor. „Der Quellmeister selbst hat es untersagt, daß jemand an Bord seines Schiffes kommt!"
    „Von wem wissen wir das?" hielt Burnetto-Kup ihm entgegen. „Von Pleuran-Valt, der es seinerseits wieder von dem Helk Nistor hörte.
    Pankha-Skrin selbst hat kein einziges Wort gesprochen!"
    Die beiden Kommandanten konnten dagegen nichts einwenden. Burnetto-Kup sah, wie sie allmählich nachdenklich wurden. „Ich will euch beiden die Sache leicht machen", fuhr er fort. „In dieser Lage muß ein jeder von uns seinen Beitrag leisten. Ich selbst bin be-22 PERRY RHODAN reit, an Bord der RIESTERBAAHL zu gehen!"
    Kerm-Tzakor und Basir-Fronth musterten ihn erstaunt. „Du bringst ein großes Opfer", sagte Basir-Fronth. „Denn wenn sich letzten Endes herausstellt, daß du wirklich gegen eine Anweisung des Quellmeisters verstoßen hast, ist deine Laufbahn beendet."
    „Ich nehme das Risiko auf mich", erklärte Burnetto-Kup. „Aber ich sagte: Jeder von uns muß einen Beitrag .leisten. Basir, dein Schiff ist mit der größten Anzahl von Beibooten ausgestattet. Setze sie in Marsch.
    Bring sie außerhalb der Reichweite unserer Ortungsgeräte in Position.
    Sie sollen die Umgebung der Kairaquola im Auge behalten und uns warnen, sobald sie etwas Verdächtiges bemerken."
    Basir-Fronth erklärte sich ohne Zögern mit diesem Auftrag einverstanden.
    Es verstieß nicht gegen die entelechische Philosophie, wenn man in einer außergewöhnlichen Lage auch ohne die Anweisung des Quellmeisters zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen traf. „Was hast du mir zugedacht?" fragte Kerm-Tzakor. „Dein Fahrzeug besitzt die stärkste Rechnerkapazität", antwortete Burnetto-Kup. „Ich möchte, daß du eine Anzahl Planspiele

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