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0903 - Der Quellmeister

Titel: 0903 - Der Quellmeister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Beharrungskräfte, die aus der Beschleunigung resultierten. Burnetto-Kup hatte den Eindruck, er bewege sich mit riesiger Geschwindigkeit durch eine Zone blauer Helligkeit.
    Aber wieviel davon echte Bewegung war im Vergleich zu dem zuckenden Wabern des Feuers, das Bewegung nur vortäuschte, das wußte Burnetto-Kup nicht zu sagen.
    Er merkte nur, daß es plötzlich dunkler wurde. Noch war rings um ihn das Leuchten der energetischen Schirmfelder. Aber das Blau der nuklearen Feuerbälle war hinter ihm zurückgeblieben. „Falls du gebetet hast, dann haben deine Gebete Gehör gefunden", sagte Nistor.
    Unmittelbar voraus tauchten die Umrisse eines loowerischen Raumschiffs auf. Burnetto-Kup erkannte die GONDERVOLD. Benommen fragte er sich, wie der Helk es in diesem Inferno geschafft haben mochte, den richtigen Kurs zu finden. Nistor hatte sich inzwischen anscheinend mit der Besatzung des Schiffes verständigt.
    Im unteren Drittel des schlanken Kegels öffnete sich ein breites Luk. Nistor schaltete die Schirmfelder ab und glitt hindurch.
    Burnetto-Kup empfand inzwischen die Wirkung der ausgestandenen Strapazen. Er fühlte sich müde und zerschlagen. Er richtete sich in der Nische des Helks auf und glitt über die Rundung des Walzenkörpers hinab zu Boden. Er verlor das Gleichgewicht und stürzte. Er spürte keinerlei Verlangen, sich wieder aufzurichten.
    Laute Stimmen waren ringsum.
    Burnetto-Kup nahm nur noch die Umrisse seiner Umgebung wahr und Der Quellmeister 41 sah schattenhafte Gestalten, die wie Loower aussahen. Sicher aber war er seiner Sache nicht. Er hörte den Helk sprechen. „Ich bin hier im Auftrag des weisen Quellmeisters! Sein Befehl an alle Einheiten der Kairaquola lautet, daß dem Gegner kein Widerstand geleistet werden soll. Gebt diese Meldung an die anderen Schiffe weiter!"
    Eine Stimme, in der Burnetto-Kup die seines Stellvertreters erkannte, antwortete: „Es haben längst alle eingesehen, daß Gegenwehr nutzlos ist. Der Feind hat die RIESTERBAAHL eingeriegelt und vom Rest der Flotte abgeschlossen.
    Es gibt nichts, was wir unternehmen können."
    „So ist es im Sinn Pankha-Skrins!" erklärte Nistor. „Wieviel Verluste hat es gegeben?"
    „Wir wissen es nicht", antwortete Burnetto-Kups Unterkommandant. „Viele Fahrzeuge sind beschädigt, aber die Feuersbrunst brauste so rasch über uns hinweg, daß in den meisten Fällen die Schirmfelder standgehalten haben."
    Burnetto-Kup empfand unsägliche Erleichterung, als er diese Worte hörte. Die Kräfte verließen ihn jetzt endgültig. Er hörte den Helk noch sagen: „Euer Kommandant soll sofort zu den Ärzten gebracht werden. Es ist möglich, daß er Strahlungsschäden erlitten hat."
    Dann schwand Burnetto-Kups Bewußtsein.
    Pankha-Skrin war wie eine Statue, aber sein entelechischer Verstand arbeitete fieberhaft. Er hörte die Tausende von Geräuschen, die aus den Gängen und Decks der RIESTERBAAHL bis in den Meditationsraum drangen, und wußte sie zu deuten: Sein Befehl wurde befolgt.
    Die Besatzung leistete keinen Widerstand.
    Der Gegner hatte das Schiff geentert.
    Das Rütteln und Stampfen war verebbt. Pankha-Skrin schöpfte neue 'Hoffnung. Denn ungeachtet seines Alters und seiner unübertrefflichen Weisheit hing auch er an seinem Leben. Aus den Vorgängen, deren Begleitgeräusche er hörte, glaubte er schließen zu können, daß es den Unbekannten nicht darum zu tun war, die RIESTERBAAHL zu vernichten. Sie wollten sie lediglich in ihre Gewalt bringen.
    Sie wollten den Quellmeister haben!
    Der Zugang zu Pankha-Skrins Meditationsraum war durch ein Mentalschloß versiegelt. Nur der Quellmeister selbst hätte den Riegel beseitigen können. Als Pankha-Skrin bemerkte, daß die fremden Eindringlinge unmittelbar vor dem Zugang angelangt waren, spielte er eine Zeitlang mit dem Gedanken, die Verriegelung zu entfernen und den Eingang zu öffnen. Schließlich aber ließ er die Dinge so, wie sie waren.
    Es vergingen ein paar Minuten, da bemerkte Pankha-Skrin, daß die Temperatur im Innern des Meditationsraums anzusteigen begann. Später sah er einen kreisrunden Fleck an der Wand, unmittelbar neben dem Eingang, zuerst in dunkelroter Glut und dann immer heller leuchten. Die Hitze, die von der Glutquelle ausströmte, bereitete ihm körperliche Schmerzen. Er hielt ihnen stand.
    Schließlich begann die Wand zu 42 PERRY RHODAN schmelzen. Ein kleiner Bach gelbglühenden Schmelzflusses rann auf Pankha-Skrin zu, erreichte ihn fast und begann dann zu erstarren.
    Der

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