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0906 - Ein Monster aus der Märchenwelt

0906 - Ein Monster aus der Märchenwelt

Titel: 0906 - Ein Monster aus der Märchenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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anglotzte. Da zuckten die Schmerzen durch ihre rechte Hand, aber sie kümmerte sich nicht darum, sondern hob ein schweres Kissen hoch, das neben ihr auf der Couch gelegen hatte.
    Doc Doll tat noch nichts. Er bewegte nur seine Augen, anscheinend konnte er sich nicht entscheiden, wen er sich zuerst vornehmen wollte.
    Sheila redete mit heiserer Stimme. »Steht auf!« flüsterte sie Mutter und Tochter zu. »Steht auf und flieht!« Während sie das sagte, trat sie von der Couch weg, um den Puppendoktor auf sich aufmerksam zu machen.
    Er sollte ruhig in die Klemme geraten, und zum Glück gehorchten Alice und Grace.
    Sie erhoben sich zitternd, während Sheila mutig auf das bewaffnete Monstrum zuschritt.
    Die Hand mit dem Messer zuckte nach vorn. Es kam ihr vor wie eine zustoßende Schlange. Sie selbst ging in den Angriff hinein und rammte gleichzeitig das dicke Kissen nach vorn. So wurde sie nicht getroffen, sondern das Kissen, in das sich die Klinge tief hineinwühlte. Sheila brauchte keine Furcht davor zu haben, von ihr erwischt zu werden.
    Zudem tat sie noch etwas, mit dem Doc Doll wohl nicht gerechnet hatte.
    Sie stieß das Kissen noch einmal auf ihn zu, erwischte den Körper und die Gestalt geriet ins Schwanken. Mit einem Tritt gegen das Bein sorgte Sheila zusätzlich dafür, daß der Puppendoktor auf den Rücken fiel und wütend fluchte.
    »Rennt!« schrie sie.
    Grace hielt ihre Tochter gepackt. Sie zerrte sie neben sich her. Diesmal konnte es auch Sheila nicht verhindern, daß Doc Doll noch im Liegen sein Messer schleuderte.
    Wie ein Blitz huschte es durch die Luft. Es war auf Alice gezielt. In einer Reflexbewegung hatte Grace ihre Tochter zur Seite gerissen und war selbst dabei in die Flugbahn des Messers getaumelt.
    Die Klinge hieb in ihren Körper.
    Sheila hörte Alice schreien, sie selbst hatte den Eindruck, in einem Froster zu stecken. Ihr war kalt bis in die Zehenspitzen, und die nächsten Sekunden vergingen, ohne daß sie einen klaren Gedanken fassen und sich wehren konnte.
    Es war seine Zeit!
    Während Alice noch immer schrie und ihre Mutter mit schwachen Bewegungen zur Seite taumelte, das Messer in der rechten Körperhälfte, dicht über der Hüfte, griff Doc Doll seine nächste Feindin an.
    Alice würde er sowieso bekommen. Sheila war jetzt an der Reihe, und er schlug mit der Säge nach ihr. Er erwischte sie auch, zum Glück nur an der Jacke, wo der Stoff zerfetzt wurde.
    Doc Doll kicherte, was bei Sheila als widerliches Geräusch ankam. Sie sprang zurück und dachte nicht mehr an die Couch, die plötzlich zu einem Hindernis wurde. Über die Seitenlehne hinweg kippte sie nach hinten und kam mit dem Rücken zuerst auf. Ihre Beine flogen noch in die Höhe, und sie sah plötzlich den Schatten mit der blitzenden Säge.
    Der Puppendoktor fiel auf sie zu.
    Sheila schlug um sich.
    Sie traf ihn auch. Sie erwischte es ebenfalls an der Schulter, wo das Blatt das Polster aufriß, und sie wußte, daß der nächste Treffer schlimmer sein würde.
    Plötzlich brüllte Doc Doll auf. Vor Sheilas Augen wurde er in die Höhe gerissen. Zwei kräftige Hände, die Suko gehörten, hielten die Gestalt fest, und er ließ sie nicht über dem Boden zappeln, sondern wuchtete sie auf den schweren Holztisch.
    Die Platte brach nicht, sie zitterte, und der Körper rutschte an der Seite zu Boden, wo ein Sessel stand.
    An Aufgabe dachte der Puppendoktor nicht. Er federte wieder in die Höhe, wollte angreifen, jetzt mit zwei Waffen, warf sich auch auf Suko zu, doch da hatte er einen Fehler gemacht.
    Etwas wirbelte ihm entgegen und traf ihn klatschend. Die drei Riemen der Dämonenpeitsche holten ihn wieder von den Beinen und wuchteten ihn auf den Teppich…
    ***
    Dort drehte er sich um die eigene Achse, was auch ich erkennen konnte, denn ich war Suko auf dem Fuß gefolgt. Nur hatte ich nicht einzugreifen brauchen, und auch jetzt mußte ich meinem Freund nicht zur Seite stehen, denn eine andere Person war wichtiger. Mit Schrecken hatte ich das Messer gesehen, das in ihrem Körper steckte. Ich wußte nicht, wie schwer sie verletzt war. Lebte sie überhaupt noch? Sie war zu Boden gesunken, und neben ihr stand Alice starr wie eine Figur.
    Suko hielt den Puppendoktor unter Kontrolle oder das, was noch von ihm übriggeblieben war.
    Er löste sich allmählich auf.
    Die Treffer der Dämonenpeitsche hatten gewirkt. Sein Körper zischte, dampfte und warf Blasen, die rasch zerplatzen und dabei etwas ausstießen, was wie eine schaumige Säure

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