Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0907 - Das Weltraumbaby

Titel: 0907 - Das Weltraumbaby Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
werden nicht zurückkehren, Terraner."
    So wie er es aussprach, klang es wie ein Schimpfwort. Rhodan beherrschte sich eisern. Terph, der eine heftige Reaktion erwartet hatte, lachte verächtlich auf.
    „Ich wünsche Ihnen eine angenehme Reise!" spottete er. „Auf ein Wiedersehen werde ich allerdings gerne verzichten."
    „Laß es gut sein", mischte ein Mädchen namens Kaja sich ein. „Wir verlieren nur Zeit."
    Terph fuhr wütend herum, zwang sich dann aber zu einem Lächeln.
    „Du hast recht", gab er zu. „Gehen Sie, Rhodan. Aber versuchen Sie nicht, dieses Beiboot zu beeinflussen.
    Wir haben uns abgesichert. Es wird Ihnen nicht gelingen, heimlich in die SOL zurückzukehren. Und sollten Sie jetzt daran denken, von der BASIS aus das Feuer auf uns eröffnen zu lassen -vergessen Sie es! Sie würden uns zu einem Kampf zwingen. Wir haben jetzt nichts mehr zu verlieren. Was die Wynger dann von Ihren Ideen und angeblichen Freundschaftsabsichten halten - nun, ich überlasse es Ihnen, sich das auszumalen."
    Rhodan wandte sich schweigend ab.
    Die Space-Jet wurde ausgeschleust. Der Autopilot übernahm das Kommando. Da der Flug bis zur BASIS nur wenige Minuten dauerte, verzichtete Rhodan darauf, Funkkontakt aufzunehmen. Er hätte die aufs äußerste gereizten Solaner damit höchstens zu gefährlichen Reaktionen verleitet.
    Aber man hatte sein Kommen immerhin angekündigt. Reginald Bull erwartete ihn. Rhodan nickte seinem Freund gelassen zu.
    „Wie geht es jetzt weiter?" fragte Bull angriffslustig.
    „Ganz einfach", lächelte Rhodan. „Wir bereiten uns auf das vor, was ohnehin auf unserem Programm steht.
    Wie geht es der jungen Königin?"
    „Sie macht Fortschritte. Es kann nicht mehr lange dauern. Willst du die SOL tatsächlich ziehen lassen ohne jeden Versuch, diese Burschen zur Vernunft zu bringen?"
    „Bist du so sicher, daß sie unvernünftig handeln?" fragte Rhodan lächelnd.
    „Sie haben dich hinausgeworfen! Willst du dir das gefallen lassen?"
    „Hättest du an ihrer Stelle anders gehandelt? Hör schon auf damit, Dicker. Komm, gehen wir zu den anderen. Ich möchte Dorania sehen und wenn möglich auch. mit ihr reden. Es ist besser, wenn sie ein wenig an mich gewöhnt ist, wenn es losgeht."
    Reginald Bull setzte zu einem Protest an, dann zuckte - er mit den Schultern. „Also gut", murmelte er resignierend. „Ich weiß nicht mal, ob ich wegen der SOL traurig sein soll. Ich bezweifle sogar, daß wir sie irgendwann wiedersehen werden."
    „Wer weiß", sagte Perry Rhodan und lächelte versonnen.
     
    *
     
    „Nun, das ist immerhin auch eine Entscheidung", sagte Gavro Yaal, als Terph mit Rhodan die Zentrale verlassen hatte. „Jetzt brauchen wir uns wenigstens nicht mehr mit diesem hinterlistigen Terraner herumzustreiten."
    Hellmut hatte sich über Bjo Breiskoll gebeugt. Er sah auf.
    „Haben Sie das arrangiert?" fragte er bitter.
    „Unsinn. Ich habe es nicht nötig, mich solcher Methoden zu bedienen. Aber Sie müssen doch zugeben, daß Terph den richtigen Weg gefunden hat."
    „Da drüben ist die BASIS", murmelte Hellmut und blickte zu einem riesigen Bildschirm auf. „Sie hat genug Waffen an Bord, um uns daran zu hindern, mit der SOL diesen Ort zu verlassen."
    „Glauben Sie im Ernst daran, daß die Terraner auf uns schießen werden? Das wagt selbst Rhodan nicht!
    Ganz abgesehen davon, daß er nicht so rücksichtslos ist, uns allein Gefahr zu bringen -Sie vergessen die verdammten Wynger, Joscan! Diese Wesen sind sowieso verunsichert. Für sie bricht gerade die halbe Welt zusammen: Vermutlich überlegen sie inzwischen selbst, daß eigentlich nur Rhodan an allem schuld ist. Wenn sie jetzt feststellen müssen, daß die Menschen sich untereinander nicht einig sind, kann es leicht passieren, daß sie die BASIS zum Teufel jagen. Dann kann Rhodan auch die Leute in der PAN-TH AU-RA abschreiben. Nein, es wird nichts passieren. Wir sind frei; Joscan: Jetzt gehört die SOL wirklich uns -die ganze SOL, SENECA eingeschlossen."
    „Da Sie gerad SENECA erwähnen", sagte Hellmut nachdenklich. „Wir sollten uns um ihn kümmern. Wer weiß, wie er auf die letzten Neuigkeiten reagiert."
    Helcos, der Pilot, sah den Sprecher der Solgeborenen verächtlich an.
    „Für SENECA sind Sie zuständig", bemerkte er. „Ich möchte Ihnen nicht in Ihr Spezialgebiet hineinreden.
    Aber jedes Kind weiß mittlerweile, daß das Gehirn uns unterstützt."
    Joscan Hellmut machte sich nicht die Mühe, Helcos auf die Möglichkeit eines folgenschweren

Weitere Kostenlose Bücher