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0907 - Das Weltraumbaby

Titel: 0907 - Das Weltraumbaby Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Forscher überlegte.
    Der Gedanke faszinierte ihn. Andererseits mußte Perry Rhodan benachrichtigt werden: Es war nicht so, daß er den Zwillingen nicht glaubte. Wenn sie behaupteten, ihn unbemerkt zu den, Kabinen bringen zu können, dann wußten sie zweifellos, wovon sie sprachen. Aber auch Federspiel schien eine zufällige Entdeckung nicht ausschließen zu können, und wenn die Solaner den Forscher erwischten, würden sie ihm kaum Gelegenheit geben, Perry Rhodan über seine spärlichen Erkenntnisse zu informieren.
    „Nein", pfiff er widerstrebend. „Später vielleicht. Ich muß jetzt weiter."
    Die Zwillinge nickten nur. Sie stellten dem Forscher keine Fragen nach seinen weiteren Zielen, denn sie hatten längst erkannt, daß das sinnlos war. Douc Langur kam und ging, wie es ihm gefiel. Seit dem Auszug der Terraner kümmerte sich der Forscher anscheinend auch nicht mehr um die Probleme der Schiffsführung - trotz der von ihm selbst zitierten Neugierde.
    Douc Langur eilte durch den staubigen Gang bis zum nächsten Ausstieg. Niemand sah ihn, als er nach draußen kletterte. Vor der nächsten Interkomnische blieb er abrupt stehen.
    Er konnte nicht einfach Verbindung mit der BAIS aufnehmen. Die Solaner wären zumindest mißtrauisch geworden, und Douc Langur wußte, daß er zum Lügen kein Talent besaß.
    Und wenn er es von der HÜPFER aus versuchte?
    Er überlegte noch, da bog plötzlich ein ganzer Trupp von Solanern um die Ecke. Es waren ausnahmslos sehr junge Leute. Douc erschrak, als er sah, daß die meisten Paralysatoren trugen. Woher hatten sie die Waffen genommen? Und was wollten sie damit tun?
    Er schob die Sache mit dem Funkspruch zur Seite und konzentrierte sich auf die Solaner. Sie warfen dem Forscher nur flüchtige Blicke zu. Anfangs hatten sie ihm mißtraut und ihn für einen heimlichen Verbündeten der Terraner gehalten, aber mittlerweile glaubte der Forscher, das Vertrauen der Solgeborenen gewonnen zu haben. Um so erschrockener war er, als der letzte der Gruppe plötzlich vor ihm stehen blieb.
    „Was tun Sie hier, Langur?" fragte er unfreundlich.
    „Nichts", pfiff Douc Langur beunruhigt.
    „Laß ihn doch!" rief ein anderer zurück. „Er läuft schließlich immer überall herum. Komm endlich."
    Der Solaner zögerte, aber dann schloß er sich seinen Freunden an. Douc Langur stellte fest, daß die Gruppe sich in die Richtung zur Zentrale bewegte. Eine ungute Ahnung beschlich ihn. Er wartete, bis die Solaner außer Sicht waren, dann eilte er ihnen nach. Sie hielten sich an einen breiten Korridor, und als Douc Langur sicher war, daß er sie nicht aus den Augen verlieren würde, bog er in einen Seitengang ab. Es gelang ihm, die Solgeborenen ungesehen zu überholen. Von einem sicheren Versteck aus beobachtete er, daß sie in den Antigravschacht traten, der zum Zentraledeck führte. Sie bewegten sich in der Art von Menschen, die fest entschlossen waren, sich durch nichts und. niemanden von ihrem Vorhaben abbringen zu lassen.
    Aber was planten sie?
    Douc Langur sah keine andere Möglichkeit, als ihnen zu folgen. Das hieß, daß er auf jeden Fall zu spät kam, um die Ankunft dieser Gruppe in der Zentrale zu beobachten. Aber wenn er zum nächsten Schacht auswich, verlor er noch mehr Zeit.
    Erwartete am Schachteinstieg. Die Solaner schwebten schweigend nach oben. Douc stellte fest, daß sie eine bestimmte Formation einhielten. Die meisten stiegen dicht an den Wänden auf. Zwei sicherten den Schacht nach unten hin ab.
    Endlich waren sie weit genug entfernt, daß er es wagen konnte, ebenfalls den Schacht zu betreten.
    Ungeduldig stieß er sich mit den Greifklauen ab. Am liebsten hätte er die Rechenkugel nach den Zielen der Solaner befragt. Das Gerät konnte nicht mehr wissen als Langur selbst, aber ein Gespräch hätte ihm geholfen, die Spannung abzubauen, die ihn befallen hatte.
    Als er sein Ziel fast erreicht hatte, hörte er von oben ärgerliche Rufe.
    „Aus dem Weg!" rief jemand mit schriller Stimme. „Wir lassen uns nicht länger für dumm verkaufen!"
    Douc Langur stieß sich ein letztesmal ab und schoß wie ein Korken aus dem Schacht heraus. Er stolperte bei der Landung. Als er sich gefangen hatte, sah er Joscan Hellmut.
    Zehn Solgeborene, alles Angehörige der eben beobachteten Gruppe, hielten den Sprecher der Solgeborenen mit ihren Waffen in Schach. Entsetzt entdeckte Douc Langur einen Impulsstrahler. Die tödliche Waffe war auf Hellmuts Kopf gerichtet. Im Hintergrund nahm er Gavro Yaal und einige andere

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