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0908 - Das Golem-Trio

0908 - Das Golem-Trio

Titel: 0908 - Das Golem-Trio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wenn John Sinclair ebenfalls mitmischte…
    ***
    Glenda Perkins betrat kopfschüttelnd Sukos Büro, das leer wirkte, da es nur von einer Person besetzt war Die Frau mit den dunklen Haaren schwenkte die Kopie eines Faxes wie eine flattrige Fahne und blieb neben dem Schreibtisch stehen, als Suko hochschaute. »Du hast es auch schon gelesen?« fragte sie.
    »Klar.« Suko deutete mit dem Zeigefinger auf das identische Faxblatt vor sich.
    »Und?«
    »Ich weiß nicht.«
    »Aber sie haben es uns geschickt!« bemerkte Glenda, bevor sie auf der Kante des Schreibtisches ihren Platz einnahm. Sie trug dunkelblaue Jeans und dazu ein wasserblaues Sweat-Shirt. Die Haare hatte sie zu einem Pferdeschwanz gebunden.
    Suko ließ seinen Finger über das dünne Papier gleiten. »Sie schicken uns ja alles, was ungewöhnlich ist, die lieben Kollegen. Und wenn ein Straßenarbeiter sieht, daß sich der von ihm und seinen Kollegen aufgeworfene Lehmhügel plötzlich bewegt und daraus eine Gestalt wird, die Ähnlichkeit mit einem Menschen aufweist, dann bekommen wir diese Meldung eben auf den Tisch. Ob wir wollen oder nicht.«
    Glenda lächelte. »Das hört sich an, als könntest du es nicht glauben, Suko.«
    »Es fällt mir zumindest schwer.«
    »Mir auch.«
    Glenda blieb sitzen. Sie gehörte zu den Menschen, die stets eingeweiht wurden, und sie hatte John Sinclair und auch Suko schon manchen Ratschlag gegeben, weil die oft genug die Fälle nicht so betriebsblind sah und deshalb auf bessere Möglichkeiten kam, um etwas voranzutreiben.
    Aus diesem Grunde saßen die beiden auch zusammen und dachten über den ungewöhnlichen Text des Faxes nach.
    »Wahr oder nicht wahr?«
    »Sag du es«, Suko.
    Er hob die Schultern.
    Glenda schmunzelte. »Dann will ich mal versuchen, dir zu helfen, Herr Inspektor.«
    »Gern.«
    »Gehen wir davon aus, daß dieser Vorgang tatsächlich passiert ist. Der Mann, dessen Name mit James Turner angegeben ist, hat dies alles genau gesehen. Das ist primär der Fall, aber ich habe bereits um die Ecke gedacht.«
    »Wieso?«
    »Schau hin. Lies genau nach, wo das passiert ist. In einer sehr guten Londoner Wohngegend, im Süden, nicht weit von dem Ort entfernt, wo Freunde von uns leben.«
    Suko begriff sofort. Er wiederholte Glendas Worte, runzelte die Stirn und kam dann auf das eigentliche Ergebnis zu sprechen. »Du denkst sicherlich, daß in der Gegend die Conollys wohnen.«
    »Erraten.«
    »Das war nicht schwer.« Glenda beugte sich vor. »Nicht nur das, sie wohnen gar nicht weit von dem Platz entfernt, an dem das alles passiert ist.«
    »Was sollte uns das sagen?«
    Glenda hob die Schultern. »Ich möchte dir keine direkte Antwort geben, es könnte doch möglich sein, daß sich diese Gestalt, immer vorausgesetzt, daß es sie gibt, sich dem Haus der Conollys nähert. Es ist nur eine Vermutung, du kannst mich auch auslachen, aber ich wäre da schon nachdenklich.«
    »Nein, nein«, murmelte Suko, »es lacht ja niemand. Das ist schon alles in Ordnung.«
    »War nur eine Vermutung.«
    »Du solltest bei der Polizei anfangen«, sagte Suko amüsiert.
    Glenda zeigte auf das Telefon. »Und du solltest jetzt am besten die Conollys anrufen.«
    »Das werde ich auch machen.«
    Es blieb beim Vorsatz. Sukos Hand lag schon auf dem Hörer, als der Apparat tutete. Glenda, die weiterhin auf der Schreibtischkante hockte, schaute zu, wie Suko abhob und den Hörer ans Ohr hielt. Er meldete sich locker, blieb auch noch so, als er den Namen der Anruferin wiederholte, damit Glenda Bescheid wußte, denn der Mithörlautsprecher war nicht eingeschaltet. Die Lockerheit allerdings verschwand, als er zuhörte und erfuhr, was einer gewissen Sarah Goldwyn widerfahren war.
    Da wich allmählich das Blut aus seinem Gesicht…
    ***
    Cigam freute sich! Cigam ging es gut. Cigam war wieder auf dem Weg nach vorn. Er lächelte. Dabei sah es so aus, als würde sein Gesicht in zahlreiche Stücke zerfallen, doch das geschah nicht. Cigam hatte es geschafft, seine Magie war hervorragend entwickelt.
    Er hatte diesen Sinclair erreicht und ihn zum Schwitzen gebracht. Der Geisterjäger würde sich jetzt den Kopf darüber zerbrechen, wer es geschafft hatte, ihn in diese Lage zu bringen. Vielleicht würde er auch auf die Lösung komme, doch was brachte ihm das?
    Nichts im Endeffekt. Fassen würde er Cigam nicht können, denn er hatte gelernt.
    Mit Schrecken und auch voller Wut dachte er an seine indirekte Niederlage, die man ihm in Prag zugefügt hatte. [1]
    Da war sein

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