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0908 - Höllenbrut

0908 - Höllenbrut

Titel: 0908 - Höllenbrut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Schmitz
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wand sich unter seiner Deckung hindurch, schoss hoch und traf die Unterseite seines Armes. Blut quoll hervor, rann herab und troff auf den Boden. Die Tropfen wurden mit einer unnatürlichen Schnelligkeit aufgesogen.
    Triumphierend schrie Said auf.
    Ohne zu zögern trat Zamorra vor, drehte sich und täuschte einen seitlichen Streich mit der Schneide voran gegen den Oberkörper vor. Said wich ohne Probleme aus, genau wie der Dämonenjäger erwartet hatte.
    Noch ehe sich ein überlegenes Grinsen auf dem Gesicht seines Gegners ausbreiten konnte, nutzte Zamorra seinen Schwung, drehte sein Handgelenk, veränderte leicht den Winkel und zog seine Faust mit der Schneide voran quer nach oben über das Gesicht seines Gegners.
    In letzter Sekunde bremste Zamorra leicht ab und minderte die Kraft seines Hiebes. Er wich mit einer weichen Bewegung zurück und blieb ruhig außerhalb der Reichweite des jungen Mannes stehen.
    Von Stirn über Nasenrücken bis zur Wange klaffte langsam der Schnitt auf. Ungläubig hob Said eine Hand, strich über seine Wange und betrachtete das Blut auf seinen Fingerspitzen.
    »Bastard«, fauchte er.
    Mit einem Schrei stürmte er nach vorne.
    Wieder begann ihr tödlicher Tanz.
    Blut rann in dunklen Streifen über Saids hassverzerrtes Gesicht und gab ihm ein barbarisches Aussehen. Seine Zähne hatte er so fest zusammengebissen, dass die Kiefermuskeln hervor standen Zamorra spürte, wie sein Rücken sich verspannte, die Schultermuskulatur zu pochen begann. Das Atmen fiel ihm zunehmend schwer und ein stechender Schmerz schoss kurz durch seinen Brustkorb. Lange würde er das Tempo nicht mehr durchhalten. Er musste dem Kampf ein Ende machen.
    Sein Gegner drängte ihn immer näher an den Zaun. Zamorra machte einen Schritt zurück, stolperte. Sofort preschte Said vor, stach mit dem Messer voran zu.
    Zamorra ließ seinen Oberkörper leicht nach hinten fallen, drehte sich zur Seite und schlug mit seiner linken Handkante hart auf Saids vorgeschobenes Handgelenk. Überrascht und von seinem eigenen Schwung getragen stolperte der junge Dämon nach vorn. Zamorra hakte einen Fuß in seinen ein und zog.
    Said ging zu Boden. Hart. Er biss sich auf die Lippe, die sofort blutete. Benommen blieb er liegen und schüttelte den Kopf.
    Zamorra warf das Messer in die linke Hand, ballte seine rechte und schlug zu. Seine Faust traf Saids Kinn mit einem widerlich knirschendem Geräusch. Er spürte, wie die Knochen unter dem Aufprall nachgaben und sich verzogen.
    Er trat einen Schritt zurück, musterte seinen Gegner kurz, und trat zu.
    Mit einem Zischen entwich die Luft aus Saids Lunge, keuchend klappte er zusammen.
    Zamorra entspannte sich. Das war kein Zug, den man beim fairen Kampf lernte, aber die Fairness hatte für ihn aufgehört, als er Nicole in den Klauen dieses Halbdämons entschwinden sah.
    Er hockte sich neben seinen röchelnden Gegner. »Ich gebe dir einen Rat für die Zukunft: Nimm einem Mann nie wieder seine Frau weg! Die wenigsten werden danach so nett sein wie ich.«
    Said sah aus blutunterlaufenen Augen zu ihm loch und spuckte auf den Boden.
    Zamorra grinste ohne Humor. »Sei froh, Kleiner, dass ich deinen Vater achte und es ein wenig eilig habe. Du hast wirklich eine anständige Lektion in Sachen Respekt verdient.«
    »Die Mal'akin wird dir Drecksmenschen schon zeigen, was Respekt ist.« Said lachte heiser. »Und sie wird dir zeigen, was deine Frau für dich noch wert ist.«
    Zamorras Augen verengten sich. »Wenn sie so dumm war, Nicole auch nur ein Haar zu krümmen, wird deine Mal'akin bereuen, jemals meinen Namen gehört zu haben.«
    Er stand auf und ging. Diese Prüfung war zu Ende, es war Zeit, dass Jared ihn zu Nicole brachte.
    Merlins Stern wurde auf seiner Brust schlagartig heiß.
    Zamorra drehte sich um und sah, wie Saids grinsendes Gesicht wie heißer Wachs zerfloss und seine Menschlichkeit verlor. Kurzes Fell wuchs über die Haarlinie, wanderte über Nase, Wangen und Kinn hinab. Die Zähne wurden länger, spitzer in dem breiter werdenden Mund.
    Die Schultern verzogen sich, die Haut wurde dunkler, Muskeln schwollen an, legten sich wie ein Mantel erst über Ober- und Unterarme und dann über die schaufelartigen Hände. Die Finger wurden zu Klauen.
    Der Dämon vor Professor Zamorra spannte probeweise seine Muskeln und grinste ihn hämisch an. Die ledrigen Flügel weit ausgebreitet stieß Said sich vom Boden ab und sprang lachend auf den Magier zu.
    Silberne Blitze schossen aus Merlins Stern , schlugen

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