Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
091 - Ein Geist kehrt zurück

091 - Ein Geist kehrt zurück

Titel: 091 - Ein Geist kehrt zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
stärkeren und gefährlicheren Gegnern den Garaus gemacht hatte.
    Aber was nützte das, wenn ich ihn oder die anderen Waffen nicht gegen diese Zombies einsetzen konnte? Campas umklammerte mich, als wolle er mir sämtliche Knochen im Leibe brechen.
    Ich wehrte mich mit wilder Verzweiflung, versuchte jeden Trick, um freizukommen. Es nützte nichts. Dabei hätte es genügt, wenn ich bloß eine Hand freigekriegt hätte. Ich hätte nur wenige Sekunden gebraucht, um den Spieß umzudrehen.
    Ich hob ein Bein, stemmte den Fuß gegen Vandell und wollte ihn zurückstoßen, aber ich rutschte an seiner teigigen Haut ab.
    Ich versuchte Vandell mit einem blitzschnellen Kopfstoß zu überraschen, traf auch, doch der Untote zeigte keine Wirkung. Daraufhin wollte ich mich fallenlassen.
    Ich sackte drei, vier Zentimeter ab. Das war der ganze kärgliche Erfolg, den ich erzielte.
    Jeden Trick, der mir einfiel, wandte ich an, um letztenendes doch noch zum Erfolg zu kommen, wand mich wie eine Schlange und trat aus. Umsonst.
    Als ich es ihnen zu bunt trieb, ergriff Vandell meine Beine und riß sie hoch, und dann hing ich abgekämpft, schwer keuchend und ausgelaugt in den Armen der Untoten.
    Mein letzter Versuch zielte darauf ab, sie zu täuschen. Ich tat so, als würde ich kapitulieren. Sollten sie ihren Griff lockern, würde ich aber gleich wieder ein sehr kräftiges Lebenszeichen von mir geben.
    Sie zerrten mich durch die Totenkammer. Wohin wollten sie mit mir?
    Ich konnte mit keiner Hilfe rechnen - selbst Mr. Silver war weit weg mit anderen Dingen beschäftigt - und hatte es mit zwei Gegnern zu tun, die mir keine Chance ließen.
    Die Untoten zerrten mich aus der Leichenkammer. Hatte es einen Sinn, um Hilfe zu brüllen?
    Ich überlegte nicht länger, sondern holte tief Luft und legte los. Das heißt, ich wollte schreien, aber Stan Vandell verhinderte es.
    Sein Faustschlag schloß mir den Mund, und dann krampfte sich seine Hand um meine Kehle.
    Sie zerrten mich in dieses Bad, das sich neben der Totenkammer befand. Vor der Halb mit Wasser gefüllten Wanne warfen sie mich auf die Knie, und ehe ich richtig begriff, was sie mir antun wollten, taten sie es bereits.
    Ich war mit dem Oberkörper über den Wannenrand gebeugt, und sie drückten nun meinen Kopf ins Wasser. Sie wollten mich ertränken!
    Ich begann mich sofort wieder zu wehren, stemmte mich gegen den unbarmherzigen Druck der Zombies, hatte aber nicht die Kraft, mein Gesicht aus dem Wasser zu kriegen.
    Es sah verdammt schlecht für mich aus!
    Immer tiefer drückten die Untoten meinen Kopf ins Wasser. In wenigen Augenblicken würde mein Widerstand brechen, dann hatten sie gesiegt.
    Und ich würde tot sein…
    ***
    In der Klinik war etwas im Gange, das dem Höllendieb nicht gefiel. Er hatte sich informiert. Die Männer, die Terence Pasquanell ins Krankenhaus gebracht hatten, konnten ihm gefährlich werden.
    Er wollte sich von ihnen nicht entlarven lassen. Später, wenn er mehr Macht zur Verfügung hatte, würde es ihn nicht mehr stören, den Menschen sein wahres Gesicht zu zeigen, doch dafür war es jetzt noch zu früh.
    Er brauchte erst noch das dritte Herz!
    Pasquanells Herz!
    Obwohl ihm bekannt war, daß sich Mr. Silver auf der Intensivstation befand, begab er sich auch dorthin. Sollte sich der Hüne getrost mit Schwester Sandra befassen.
    Er interessierte sich nur für Terence Pasquanell und dessen Herz. Die Aufregung, die in der Klinik um sich gegriffen hatte, störte den Unheimlichen nicht.
    Er hatte den Stahlwürfel bei sich, in den er Pasquanells Herz legen würde. Magie würde es umschließen, konservieren und am Leben erhalten.
    Zielstrebig eilte der Dämon den Flur entlang, und wenig später erreichte er den Raum, in dem Pasquanell untergebracht war. Man hatte für den Mann getan, was möglich war, um ihn am Leben zu erhalten.
    Dennoch würde es nichts nutzen. Jetzt nicht mehr…
    Rasch trat der dämonische Killer ein. Er schloß die Tür sorgfältig hinter sich und näherte sich dem bärtigen Patienten.
    Pasquanell war nicht bei Bewußtsein, das machte es dem Schrecklichen besonders leicht. Aber auch so hätte das Opfer keine Chance gehabt.
    Der Höllendieb stellte den geöffneten Würfel bereit, und als er seine Hände langsam hob, begannen sie zu strahlen. Er hatte die tödliche Magie aktiviert.
    ***
    Mr. Silver hatte der Krankenschwester zwar versprochen, Dr. Winger zu ihr zu schicken, aber das mußte nicht sofort sein. Wenn er schon hier auf der Intensivstation war,

Weitere Kostenlose Bücher