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091 - Ein Geist kehrt zurück

091 - Ein Geist kehrt zurück

Titel: 091 - Ein Geist kehrt zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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er!«
    »Mein Gott, das ist Dr. Aaron Thompson«, ächzte der Chefarzt.
    ***
    Aus! Vorbei! Ich war geschlagen. Ich konnte nicht mehr, hatte den Tod vor Augen, war nicht mehr fähig, die Luft noch länger anzuhalten.
    Mit dem nächsten »Atemzug« würden sich meine Lungen mit Wasser füllen. Ein schreckliches Ende, das mir die Untoten zugedacht hatten. Mein Herz raste. Ein immer lauter, immer unerträglicheres Pochen hämmerte sich in meinen Schläfen.
    Mein allerletzter verzweifelter Befreiungsversuch mißlang…
    Und plötzlich geschah ein Wunder!
    Die Zombies ließen mich jäh los. Ich hatte keine Erklärung dafür. Dachten sie, ich wäre bereits erledigt? Sie mußten doch merken, daß ich noch nicht tot war.
    Des Rätsels Lösung war einfach.
    Und hatte einen Namen: Brian Colley alias Thar-pex!
    Wasserschleier hingen vor meinen Augen, aber ich erkannte den Mann aus der Welt des Guten trotzdem. Er war gekommen, um mir beizustehen.
    Selten hatte ich Hilfe dringender nötig gehabt. Ich atmete gierig mit offenem Mund, pumpte soviel Luft wie möglich in die Lunge und sank völlig entkräftet auf den Boden.
    Im Moment schaffte ich es nicht einmal, mich wieder zu erheben. Ich lehnte an der Wanne, in der ich ein schreckliches Ende hätte finden sollen und sah zu, wie Thar-pex meinen Kampf fortsetzte.
    Der kräftige blonde Mann aus der Welt des Guten forderte die Zombies mit Tritten und Schlägen heraus. Sie ließen deshalb von mir ab und griffen meinen Freund und Lebensretter an.
    Der »Weiße Kreis« befand sich im Besitz eines ungemein wertvollen Warnsystems.
    Yuums Auge!
    Es vermochte keine schwarzen Aktivitäten vorherzusagen, aber es konnte die Mitglieder des »Weißen Kreises« immerhin informieren, wenn solche Aktivitäten im Gange waren.
    Thar-pex hätte nicht eingreifen können, wenn es dieses Auge nicht gegeben hätte.
    Er war schnell wie ein Blitz, und er konnte in seinen Händen Dolche mit glühenden Klingen entstehen lassen. Von dieser Fähigkeit machte der Mann aus der Welt des Guten nun Gebrauch.
    Die Zombies stürzten sich auf ihn, wollten ihn auf eine ähnliche Weise überwältigen wie mich, doch bei Brian Colley fiel ihnen das erheblich schwerer.
    Man hatte ihm aus gutem Grund den Spitznamen »Speedy« gegeben. Keiner war schneller als er. Mit dieser ungeheuren Schnelligkeit machte er jedem Gegner zu schaffen.
    Als sich die Untoten auf ihn warfen, wechselte er die Position. Ich bekam es gar nicht richtig mit. Tharpex stand plötzlich hinter den lebenden Leichen, und bevor sie sich umdrehten, stach er mit den Dolchen zu.
    Die glühenden Klingen drangen in die Rücken der Untoten und kappten die magischen Fäden, mit deren Hilfe sie von der Hölle geführt wurden.
    Wie vom Blitz getroffen brachen Stan Vandell und Lane Campas zusammen. Es war nicht zu befürchten, daß sie sich noch einmal erhoben, denn das, was ihr zweites Leben ausgemacht hatte, war von den glühenden Dolchen zerstört worden.
    Brian Colley brachte die Leichen wieder in die Totenkammer. Inzwischen hatte ich mich soweit erholt, daß ich mich ohne Hilfe erheben konnte.
    »Danke, ›Speedy‹«, sagte ich, als der Mann aus der Welt des Guten zurückkehrte.
    »Ich befürchtete, trotz meiner Schnelligkeit zu spät zu kommen«, sagte Brian Colley. »Freut mich, daß ich es gerade noch geschafft habe. Bist so soweit okay, Tony?«
    »Sagen wir, ich fasse allmählich wieder Tritt. Hat man schon mal versucht, dich zu ertränken?«
    »Nein.«
    »Es ist scheußlich. Ich kann's dir wirklich nicht empfehlen.« Ich entdeckte ein Handtuch, trocknete mein Gesicht damit ab, und dann verließ ich mit Thar-pex den Keller.
    Als wir das Erdgeschoß erreichten, hämmerten auf der Treppe schwere Schritte, und dann sahen wir Mr. Silver. Und den gehetzten Ausdruck in seinem Gesicht. Es mußte etwas Furchtbares geschehen sein.
    Ich dachte sofort an Terence Pasquanell. Warum hätte der Ex-Dämon sonst so aufgeregt sein sollen. Er sah uns und rief, wir sollten ihm folgen.
    Ohne den Grund zu kennen, liefen wir mit ihm. Thar-pex mußte sich zügeln, um neben uns zu bleiben.
    »Terence ist tot!« schrie der Ex-Dämon. »Verdammt, ich hätte es verhindern können, aber ich wußte nicht, daß der Doktor ein Dämon ist!«
    Mir gab es einen schmerzhaften Stich. Der Mann, der für Pater Severin sein Leben aufs Spiel gesetzt hatte, lebte nicht mehr! Als er im Pfarrhaus verletzt worden war, hatte ich mich für die Klinik entschieden, die am nächsten lag, und das war für den

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