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0912 - Der Hypno-Hund

0912 - Der Hypno-Hund

Titel: 0912 - Der Hypno-Hund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wirklich keine Sorgen mehr zu haben. Heute abend geht die Show weiter. Da kannst du zeigen, wie gut du bist, und wir werden auch einen bestimmten Besuch bekommen, das kann ich dir versprechen.«
    Moonbird jaulte plötzlich auf. Er reagierte so, als hätte er alles verstanden. Plötzlich zog sich seine Gesicht in die Breite, das Maul natürlich auch, und er zeigte seine bösen, gefährlichen Zähne, als wollte er damit erneut zubeißen.
    Indra Shamrock zog sicherheitshalber seine Hand zurück. Er hatte einen Test durchführen wollen, und dieser Test war ihm gelungen, denn der Hund hatte ihn verstanden. Nur indirekt war dieser Mann vom Nebentisch angesprochen worden, doch Moonbird wußte Bescheid. Er mochte ihn nicht. Er haßte ihn. Der Kerl mußte etwas Bestimmtes an sich haben, über das Indra noch nicht informiert war.
    Er würde es herausfinden. Und wenn er es herausgefunden hatte, dann mußte dieser Mann verschwinden.
    Shamrock vergaß seinen Schmerz und lächelte sogar, als er daran dachte. Es gab da einige Möglichkeiten, wie das zu schaffen war. An verschiedenen Menschen hatte er es bereits ausprobiert, und es waren Tote hinterlassen worden.
    Alle Zeitungen hatten darüber berichtet. In der Bevölkerung breitete sich allmählich Angst aus. Shamrock nickte seinem Hund zu. »Angst«, flüsterte er, »Angst sollen sie haben. Angst vor dem Gott, das steht fest. Und sie werden Angst bekommen, Moonbird, denn du bist anders, du stehst unter dem Schutz der Götter, das weiß ich…«
    ***
    Um sicherzugehen, hatten wir uns noch mit Tanner getroffen. Allerdings außerhalb seiner Wohnung, in einem kleinem Lokal, das zumeist von Polizisten frequentiert wurde, wenn diese dienstfrei hatten. Wir erkundigten uns auch nach Tanners Nichte, der es wieder besserging, nachdem sie so Schreckliches hinter sich gebracht hatte und beinahe im Sumpf einer Sekte versunken wäre.
    Der Chief Inspektor hatte uns die Fälle noch einmal erläutert, und durch das Lesen der Protokolle waren wir in mehr Einzelheiten eingeweiht worden.
    Der Verbrannte, der Messerstecher, der Mann in der U-Bahn und auch der Künstler - sie alle waren ganz normale Menschen gewesen, die plötzlich durchgedreht hatten. Darin genau lag das Problem. Es ließ sich kein Motiv finden, abgesehen von den Karten für die Show, die bei allen aufgefunden worden waren. Sogar bei dem Verbrannten hatte man sie noch entdeckt. Der Mann war auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben.
    »Es ist die Spur überhaupt«, erklärte Tanner. »Schaut euch die Veranstaltung an, ihr werdet staunen.«
    »Du selbst hast sie noch nicht gesehen?«
    »Nein, Suko, aber Mitarbeiter.«
    Mein Freund schaute mich an. »Und wir haben davon noch nichts gehört, John. Ist ein schwaches Bild.«
    »Man kann ja nicht auf alles achten.«
    »Lest ihr auch keine Zeitungen?«
    »Nicht diese Berichte«, gab ich zu. »Wenn du mich fragst, ob der eine oder andere Magier nach London kommt und hier seine Show abzieht, bin ich überfragt. Außerdem sind wir oft unterwegs.«
    »Die Show ist wie immer ausverkauft.«
    »Und findet in einem Kino statt, wie du sagtest?« hakte Suko noch einmal nach.
    »Ja, im ehemaligen Star Palace.«
    »Kenne ich. - Sollte es nicht abgerissen werden?«
    »Zuerst. Dann hat sich eine Agentur entschlossen, es zu kaufen und unterzuvermieten. Du kennst doch den Trend, John. Shows sind in, große und kleine. Selbst ein kleiner Zirkus kann heute überleben, wenn er ein originelles Programm bietet. Aber dieser Hypno-Hund ist zur absoluten Sensation geworden. So etwas hat es noch nie gegeben.«
    Ich mußte grinsen. »Dabei habe ich ihm gegenübergesessen. Und so hypnotisch ist er mir gar nicht vorgekommen«, erklärte ich. »Er sah ziemlich normal aus.«
    »Ein Mischling.«
    »Ja, wie ein Mischling.«
    Tanner drückte seinen Hut zurück, den er auch bei diesem Wetter nicht abgenommen hatte. »Glaubt ihr denn, daß wir es hier mit einem magischen Hund zu tun haben?«
    »Wie meinst du das?« fragte Suko.
    Tanner lachte. »Muß ich euch das noch erklären? Ihr seid doch hier die Fachleute.«
    »Was denkst du denn?«
    »Daß der Hund beeinflußt worden ist, John.«
    »Durch Magie?«
    »Ja.«
    »Shamrock vielleicht?«
    »Kann sein, muß aber nicht.«
    »Was heißt das?«
    Tanner winkte ab. Er schüttelte den Kopf und amüsierte sich über sich selbst, wie er uns gegenüber zugab. »Muß ich euch Profis denn noch erklären, was gelaufen sein kann? Da steckt bestimmt ein Dämon dahinter, einer der mächtigen,

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