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0917 - Grenze im Nichts

Titel: 0917 - Grenze im Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Robotern, bei dem es sich um Dinge dreht, über die im allgemeinen nur organische Wesen sprechen, hätte Unruhe ausgelöst."
    Demeter gestand sich ein, daß er damit recht hatte.
    „Ihr hättet euch lautlos miteinander unterhalten können", warf sie ihm vor. „Ich weiß, daß ihr beide über die entsprechenden Sende- und Empfangsanlagen verfügt."
    „Bestimmte Dinge können nur in einer Lautsprache ausgedrückt werden", sagte Laire.
    „Ich glaube, ihr seid beide verrückt!" sagte sie. Sie wurde wieder von ihrer Abneigung gegen Laire überwältigt. „Ich rate dir, nicht wieder aus dem Hintergrund zu operieren. Wenn ich feststellen sollte, daß du ein eigenes Spiel treibst, werde ich dich zerstören."
    „Meine Existenz war schon genügend Gefahren ausgesetzt, daß diese Drohung ohne Bedeutung für mich ist", erwiderte er. „Ich versichere dir jedoch, daß ich nichts tun werde, was ein Besatzungsmitglied der BASIS gefährden könnte. Allerdings werde ich mich in der Verfolgung meiner Ziele von niemand behindern lassen."
    Sie zuckte zusammen.
    „Und welche Ziele sind das?"
    „Es geht mir um mein Auge", sagte der Roboter. „Das solltest du eigentlich wissen."
    „Ich Werde Rhodan von diesem Gespräch unterrichten", drohte sie.
    „Warum nicht? Dagegen ist nichts einzuwenden."
    Demeter kam sich plötzlich überflüssig vor. Sie wußte nicht, was sie den Robotern sagen sollte. Vielleicht war es ein Fehler gewesen, hierher zu kommen.
    Nachdem sie die positronische Zentrale verlassen hatte, begab sie sich zum nächsten Interkomanschluß und ließ sich mit Kanthall verbinden.
    „Ich habe Laire und Augustus getroffen", berichtete sie ihm. „Ich befürchte, sie führen etwas im Schilde."
    Kanthall lächelte - nachsichtig, wie es Demeter erschien.
    „Ich glaube, sie wollen heimlich die BASIS verlassen, um Rhodan, Atlan und Ganerc-Callibso zu folgen."
    Kanthalls Lächeln wurde breiter.
    „Wie sollte das möglich sein?" fragte. er. „Nicht einmal eine Mücke könnte die BASIS verlassen, ohne daß wir es feststellen würden."
    „Sie wollen mir nicht zuhören"; warf, sie ihm vor.
    „Sie sind ein bißchen allergisch gegen Laire, nicht wahr?"
    Sie preßte die Lippen zusammen und schaltete den Interkomanschluß ab. Kanthalls Bild verblaßte.
    Demeter war. wütend auf ihrs und auf sich selbst.
     
    7.
     
    Obwohl er unfähig war sich zu bewegen, nahm Quellmeister Pankha-Skrin alles, was um ihn herum geschah, mit großer Deutlichkeit wahr. Er lag inmitten eines beleuchteten Raumes am Boden. Dieser Raum befand sich im oberen Abschnitt jenes Turmes, in den man ihn entführt hatte. Pankha-Skrin war von mehreren seltsamen Gebilden umgeben, die fliegen konnten. Sie waren unterschiedlich groß und nicht einheitlich gefärbt. In ihrer Form gleichen sie weitgehend jenem Objekt, daß Pankha-Skrin auf dem Weg zum Turm gesehen hatte. Allerdings waren diese Gebilde hier kleiner. Zunächst hatte der Loower angenommen, abermals’ in die Gewalt von Robotern geraten zu sein, doch nun war er dessen nicht mehr so sicher. Aus zahlreichen Öffnungen hatten die Gebilde tentakelförmige Ärmchen herausgestreckt, mit denen Pankha-Skrin nun betastet wurde. Der Quellmeister vermutete, daß es sich bei diesen Extremitäten um Teile einer organischen Masse handelte. Daraus folgerte er, daß die Flugobjekte in erster Linie Panzer für irgendwelche Wesen waren. An der Intelligenz dieser Wesen gab es keine Zweifel.
    Pankha-Skrin nahm an, daß er gerade untersucht wurde. Dieses Vorgehen war eigentlich zu erwarten gewesen; er hätte sich im umgekehrten Fall nicht anders verhalten. Trotzdem hatte’ der Quellmeister Angst. Er wußte nicht, wie gründlich die Untersuchung verlaufen würde, aber es bestand die Gefahr, daß man seinen Raumanzug öffnete, um festzustellen, wie sein eigentlicher Körper aussah. Da man ihn durch eine Art Schleuse hereintransportiert hatte und da er die Geräusche hören konnte, die die Unbekannten bei ihrer Arbeit machten, nahm er an, daß innerhalb des Turmes eine künstliche Atmosphäre herrschte. Er konnte jedoch nicht sicher sein, ob sie seinen Bedürfnissen entsprach. Außerdem bestand die Gefahr, daß sein Raumanzug so schwer beschädigt wurde, daß er nicht mehr repariert werden konnte. Das hätte ihn zu einem Verbleib in diesem Raufe gezwungen.
    Von welcher Seite er das Problem auch betrachtete, er mußt sich damit abfinden, daß seine Überlebenschancen im Augenblick sehr gering waren. Obwohl er zu völliger

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