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092 - Schreie aus dem Sarg

092 - Schreie aus dem Sarg

Titel: 092 - Schreie aus dem Sarg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Todes in ihrem Besitz befanden.
    ***
    Ich hob die »Pfoten«; was blieb mir anderes übrig. Der Schweiß rann mir in salzigen Bächen übers Gesicht, und ich keuchte wie ein Marathonläufer, der die 42 Kilometer endlich hinter sich hat.
    Die Revolvermänner ließen mich nicht aus den Augen. »Das ist Privatbesitz, Kumpel. Was hast du hier zu suchen?« wurde ich gefragt.
    »Ich bin hinter einem Mann her«, sagte ich.
    »Wir auch, nämlich hinter dir. Wir hatten nur mehr Glück als du.«
    Von Terence Pasquanell war nichts mehr zu hören. Er verhielt sich still, dieser Bastard, damit man nicht auf ihn aufmerksam wurde.
    »Sieh mal nach, wen wir da haben, Clay«, sagte einer der beiden Kerle.
    Clay kam vorsichtig näher. Er drückte mir seine Waffe an den Hals und ließ mich wissen, daß er einen sehr nervösen Zeigefinger habe. Ich hatte es nicht gern, daß der Mann mich abkrabbelte, aber ich konnte es nicht verhindern.
    »Soll ich dir was sagen, Ray«, sagte Clay. »Der Typ sieht aus wie'n Bulle.«
    »Auf so was sind wir hier nicht gut zu sprechen, Mann.« sagte Ray.
    Clay fingerte meine Brieftasche heraus und lachte gleich darauf rauh.
    »Viel danebengeraten habe ich nicht. Er heißt Tony Ballard und ist Privatdetektiv.«
    »Ein Schnüffler«, sagte Ray voller Verachtung.
    Mir war längst klar, daß ich es mit Gangstern zu tun hatte, und Privatdetektive sind für diese Leute ein rotes Tuch. Sie hätten mir nicht geglaubt, wenn ich ihnen gesagt hätte, welche Art von Fälle mein Spezialgebiet waren.
    Sie sahen in mir einen Spürhund, der die Absicht hatte, ihnen und ihrem Boß etwas ans Zeug zu flicken. Wäre ich an ihrer Stelle gewesen, hätte ich nicht anders gedacht.
    »Hinter einem Mann ist er her«, sagte Ray grinsend.
    »Er meint Chet Bosco«, sagte Clay. »Junge, es wäre klüger gewesen, du hättest gesagt, daß du dich verlaufen hast.«
    »Hättet ihr mir das abgekauft?« fragte ich.
    »Das nicht«, sagte Clay, »aber es hätte sich besser angehört. Ich fürchte, hier ist für dich Endstation, Ballard. Sieh dich um. Es könnte leicht sein, daß du dir hier schon bald dein Grab schaufeln mußt.«
    Manchmal hat man aber auch wirklich verdammtes Pech, dachte ich. Terence Pasquanell war mir entkommen, ich befand mich in der Gewalt von Gangstern und hatte das magische Gift des schwarzen Nagers in mir.
    Wie sollte mir Mr. Silver jetzt helfen? Er hatte keinen blassen Schimmer, wo ich war.
    Plötzlich nahmen wir eine huschende Bewegung in der Dunkelheit wahr. Clay hatte mir soeben die Brieftasche zurückgegeben und war zwei Schritte zurückgetreten. Ließ das Blatt sich noch wenden?
    »Sie sind zu zweit!« zischte Ray. »Schnapp dir den anderen, Clay! Wenn er Zicken macht, leg ihn um!«
    »Mit dem größten Vergnügen!« gab Clay zurück. »Ich kann Schnüffler nämlich auf den Tod nicht ausstehen!«
    Er eilte davon. Pasquanell befand sich in der Nähe. Ich musterte Ray mit Argusaugen. Er schien zu erraten, was ich gern getan hätte. Grinsend schüttelte er den Kopf.
    »Laß es lieber bleiben, Ballard. Ich würde dir sofort ein Loch in die Figur schießen.«
    »Clay ist in großer Gefahr«, warnte ich, aber natürlich glaubte mir Ray nicht.
    »Clay ist ein guter Mann. Wenn dein Partner nicht zufällig King Kong ist, wird er mit ihm fertig.«
    »Da wäre ich an deiner Stelle nicht so sicher.«
    »Wie heißt dein Partner?«
    »Er ist nicht mein Partner.«
    »Na schön, wie heißt der andere Kerl?«
    »Terence Pasquanell. Er wird wahrscheinlich versuchen, Clay umzubringen.«
    »Das wird Clay zu verhindern wissen«, behauptete Ray.
    Clay federte in Combatstellung. Er hielt seinen Revolver mit beiden Händen und forderte Pasquanell auf, aus den Büschen zu kommen. Der bärtige Werwolfjäger hätte nicht zu gehorchen brauchen, aber er tat es.
    Die Zweige teilten sich, und Pasquanell erschien!
    Ein finsterer Schatten lag auf seinem Gesicht, deshalb fiel Clay nicht auf, daß der Mann keine Augen hatte. Pasquanell ging auf ihn zu.
    »Okay, das genügt fürs erste«, sagte Clay. »Stopp!«
    Pasquanell ging weiter.
    »Hast du was mit den Ohren?« herrschte ihn Clay an. »Bleib stehen!«
    Pasquanell kümmerte sich nicht darum.
    »Mann, du spielst mit deinem Leben. Ich knall' dich über'n Haufen, wenn du nicht augenblicklich stehenbleibst!«
    Wenn Clay feuerte, würde nichts passieren. Die Kugel würde Terence Pasquanell zwar treffen, ihn aber nicht töten.
    Der Werwolfjäger würde die Kugel wegstecken wie nichts. Das mußte die

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