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0921 - Kontakt auf Scharzo

Titel: 0921 - Kontakt auf Scharzo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Wissenschaftlern einige Informationen, das genügt."
    „Sehr geschäftstüchtig", lobte Ellert. „Aber ein guter Vorschlag,, das gebe ich zu. Eine Diskussion wird sehr interessant werden."
    Im Verlauf der weiteren Unterhaltung wurde vereinbart, daß ein technisches Expertenteam eingeflogen werden sollte, um festzustellen, welche Ersatzteile benötigt wurden und ob diese hergestellt werden konnten. Ellert seinerseits versprach, vor dem wissenschaftlichen Krisenstab Fragen zu beantworten, die ihm von den Experten gestellt werden sollten.
    Mit diesem für beide Seiten erfreulichen Ergebnis endete das Gespräch.
    Ellert kehrte ins Schiff zurück.
     
    *
     
    Nachdem Polaz dem Präsidenten Bericht erstattet hatte, begab er sich noch am gleichen Abend zu dem eiligst herbeigerufenen Krisenstab, um die Wissenschaftler zu informieren. In bewegten Worten schilderte er seine Begegnung mit dem Fremden und gab der Hoffnung Ausdruck, daß dieser in der Lage sei, den Scharzanen bei der Bewältigung dringender Probleme zu helfen.
    Polaa betonte noch einmal, daß der Präsident strengstes Stillschweigen angeordnet habe. Allen Gerüchten sei entschieden entgegenzutreten, um eine Panik zu vermeiden.
    Teilor wies darauf hin, daß sich eine derart wichtige Begebenheit auf die Dauer nicht verheimlichen ließe und schlug vor, die Bevölkerung zumindest nach und nach vorzubereiten, damit sie eines Tages die Wahrheit erfahren könne, ohne daß Schaden entstünde.
    Die Mehrheit des Krisenstabs unterstützte diesen Vorschlag.
    Polaz gab zu bedenken: „Für die allmähliche Vorbereitung sorgen schon Männer wie Radamoz und Torkas mit ihren Anhängern.
    Ihre Tätigkeit kommt somit unseren eigenen Absichten entgegen. Das ist ein Grund, sie nicht zu behindern. Sollten sie allerdings versuchen, in das abgesperrte Gebiet einzudringen, muß der Ordnungsdienst gegen sie einschreiten."
    „Dann wird es zu Tätlichkeiten kommen", befürchtete Teilor.
    „Damit müssen wir rechnen", gab Polaz zu. „Wir treffen morgen wieder zusammen. Bis dahin haben wir den Bericht der technischen Kommission vorliegen, die mit dem Fremden verhandelt. Danach wird der Fremde selbst vor diesem Forum erscheinen, um Fragen zu beantworten. Ich verspreche mir sehr viel davon. Wir können aus den Erfahrungen einer Zivilisation, die das Stadium der unsrigen längst hinter sich hat, eine Menge lernen."
    Polaz erlebte es zum ersten Mal, daß er mit freimütigem Beifall belohnt wurde. Er dankte dem Krisenstab für das erwiesene Vertrauen und verabschiedete sich mit dem Hinweis, daß er noch eine Unterredung mit dem Präsidenten habe.
    Zu diesem Zeitpunkt ahnte noch niemand, daß die Gruppe Torkas bereits aufgebrochen war, um das gelandete FFG zu finden.
     
    4.
     
    Torkas war überrascht, daß sich ihm mehr Anhänger Radamoz’ anschlossen, als er angenommen hatte.
    Nach Einbruch der Dunkelheit versammelten sie sich außerhalb der Stadt auf einem Landgut, das Torkas schon vor längerer Zeit gemietet hatte. Nur wenige Räume des ehemaligen Herrenhauses waren noch bewohnbar. Die Zusammenkünfte der „Söhne Älzorans" fanden meist in den leeren Stallungen statt.
    Torkas zählte dreißig Teilnehmer, darunter auch Fraggos und einige Frauen. Die Männer und Fraggos waren ausnahmslos bewaffnet.
    „Nichts kann uns davon abhalten, Freunde, die Wahrheit zu suchen und zu finden", rief Torkas seinen Anhängern zu. „Es wurden uns Informationen zugespielt, deren Auswertung es uns ermöglicht, den Landeplatz des fremden Raumschiffs ohne große Schwierigkeiten zu erreichen. Wir werden westlich der Absperrung nach Norden vordringen, wo die Bewachung schwächer ist. Ich glaube nicht, daß wir Schwierigkeiten bekommen werden."
    Es gab noch eine kurze Debatte, dann brach man auf.
    Da die Stadt Zorahn an der Westküste des Kontinents lag, marschierten sie in Ozeannähe ziemlich genau nach Norden. Die Gruppe teilte sich schließlich und drang getrennt weiter vor.
    Torkas und seine Begleiter blieben auch weiterhin in Küstennähe, während der zweite Trupp, von Prank angeführt, die Straße weiter landeinwärts benutzte. Moras, nur mit einem großkalibrigen Revolver bewaffnet, ging mit an der Spitze.
    „Sie werden das ganze Gebiet auch vom Flugzeug aus überwachen, Prank", befürchtete er. „Hältst du es nicht für zu gefährlich, am Tage zu marschieren?"
    „Noch gibt es rechts und links der Straße genügend Deckung. Bis wir in das Wüstengebiet kommen, ist es wieder dunkel. Wenn nichts

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