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0921 - Totengrinsen

0921 - Totengrinsen

Titel: 0921 - Totengrinsen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Hemd und langer weißer Schürze bestellte er eine zweite Flasche Bier. Sie wurde sofort gebracht, und er sprach weiter. »Obwohl ich mich ja mit meinem Problem an Sie gewandt habe, Miß Collins, fühle ich mich jetzt fremd und leer. Ich komme da einfach nicht mehr mit zurecht, aber Sie haben sicherlich ins Schwarze getroffen. So könnte es gewesen sein. Wer weiß denn schon, was alles in den Räumen passiert, die für uns nicht einsichtig sind.«
    Jane lächelte. »Darüber nachzudenken, lohnt sich nicht, Mr. Book. Sie würden sich nur verrückt machen. Gewisse Dinge muß man einfach akzeptieren, auch wenn es schwerfällt. Aber Sie möchten eine Lösung haben, was ich verstehen kann.«
    »Dann übernehmen Sie den Fall?«
    »Ja, das tue ich«, erwiderte Jane schmunzelnd.
    Dem Mann fiel ein Stein vom Herzen, es war ihm anzusehen. Plötzlich fühlte er sich erleichtert, trank sein Glas mit einem Schluck leer und wischte über seine Lippen, wo noch einige Schaumflocken zurückgeblieben waren. »Es ist zwar überheblich, jetzt eine Frage zu stellen, aber sie drängt sich einfach auf.«
    »Bitte.«
    »Haben Sie sich schon überlegt, wie Sie vorgehen wollen?«
    »Ja und nein. Ich will es Ihnen erklären. Wenn sich alles als Wahrheit herausstellt, und meine Zweifel werden immer geringer, dann kann ich diesen Fall nicht allein durchziehen. Ich werde zumindest jemanden zu Rate ziehen müssen, der sich hauptberuflich mit derartigen Dingen beschäftigt.«
    »Ist das ein Kollege von Ihnen?«
    »Nein, das nicht. Der Mann heißt John Sinclair. Er ist Polizeibeamter. Ich hoffe, daß er schon wieder aus Manila zurück ist, aber das wird sich feststellen lassen.«
    »Alles ist mir recht, Miß Collins, wirklich alles.«
    »Schön, aber ich möchte noch einmal auf diesen Unfall zurückkommen. Der Wagen war mit vier Personen besetzt.«
    »Richtig.«
    »Was ist mit den anderen geschehen? Haben sie den Unfall überlebt?«
    »Nein, leider nicht. Der Beifahrer starb noch am Unfallort. Die beiden Frauen, die hinten saßen, sind mit leichten Verletzungen davongekommen. Sie liegen im selben Krankenhaus wie mein Sohn.«
    »Darf ich um die Namen bitten?«
    »Susan Denning und Sybill Clarke. Sie sind Freundinnen. Zu viert hatten sie ein Freiluftkonzert besucht und befanden sich auf dem Rückweg. Keiner war betrunken.«
    »Das ist gut.«
    »Ich werde Ihnen auch sagen, wie das Krankenhaus heißt, denn Sie werden sicherlich hinfahren wollen.«
    »Da haben Sie recht.«
    Gerald Book schrieb Jane den Namen auf, auch die der beiden verletzten Frauen.
    »Danke.«
    Dann erhielt sie Books Karte. Sie schaute drauf und stellte fest, daß der Mann Geschäftsführer einer Leasing-Firma war.
    »Ich kann Sie unter den beiden angegebenen Nummern stets erreichen?«
    »Ja, dienstlich und privat. Sie können auch faxen.«
    »Das Telefon ist oft besser. Ihre Frau weiß Bescheid?«
    »Ich bin geschieden.«
    »Ah ja.«
    Gerald Bock hob die Schultern. »Dann bleibt mir nur noch, uns beiden viel Glück zu wünschen. Ich hoffe einfach, daß Sie es schaffen, den Fall zu lösen, auch wenn er noch so komplex und unlösbar erscheint.«
    Jane hob die Schultern. »Wissen Sie, Mr. Book, das Wort unmöglich gibt es bei mir nicht.«
    »Ach so?«
    »In meinem Job müssen Sie das einfach streichen, sonst verzweifeln Sie.« Sie klopfte mit der flachen Hand auf den Tisch. »Auf jeden Fall hören wir wieder voneinander. So oder so.«
    »Danke, Miß Collins.«
    ***
    Nathan stand auf und ging zum Fenster. Es lag ziemlich hoch, und er mußte sich auf die Zehenspitzen stellen, um überhaupt hinausschauen zu können. Viel brachte es nicht, denn er schaute gegen die starken Gitter, die außen in das Mauerwerk eingelassen worden waren. Wenn er zwischen den Stäben hindurchpeilte, dann konnte er ein Stück des blauen Sommerhimmels erkennen und auch noch etwas von dem grünen Laubwerk der Bäume, die in dem Park wuchsen. Er umgab eine Nervenheilanstalt, wobei Nathan in einem etwas abseits liegenden Gebäude untergebracht war, denn er galt als gemeingefährlich und mußte unter Kontrolle gehalten werden.
    Wie lange er schon in seiner Zelle lebte, wußte er nicht. Es interessierte ihn auch nicht, denn sein wahres Leben lief woanders ab, nicht in dieser Welt, sondern in einer anderen, zu dem die Menschen keinen Zutritt hatten.
    Hätte man ihn gefragt, wer er war und wo er herkam, so hätte der Frager zwar eine Antwort erhalten, aber keine konkrete.
    »Ich bin ich!« sagte Nathan jedesmal. »Ich

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