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0922 - Invasion der Feuerkugeln

Titel: 0922 - Invasion der Feuerkugeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bereits dabei sei, einen Kontakt zu den Fremden herzustellen. Alle bisher gesammelten Erkenntnisse, so sagte man, wiesen darauf hin, daß die Kinder gesund und munter wären - Selna und Bursto warfen sich vielsagende Blicke zu.
    „Alles Unsinn", brummte Bursto und schaltete das Gerät aus. „Diese Leute wissen überhaupt nichts. Das Gerede dient nur dazu, die Bevölkerung ruhig zu halten."
    „Und die allgemeine Aufmerksamkeit von den Loowern abzulenken", fügte Selna hinzu.
    „Es wäre eine so tolle Nachricht gewesen", seufzte Bursto. „Diese Brüder in Imperium-Alpha gönnen einem auch gar nichts."
    „Warten wir es ab", murmelte Selna. „Vielleicht bekommen wir bald mehr Stoff für einen Bericht, als uns lieb ist. Dort vorne - das muß Zudir sein."
    Die Stadt war klein und geradezu unnatürlich still. Auf einem Platz im Zentrum hielten sie an und stiegen aus. Bursto sah sich nachdenklich um.
    „Kein Mensch zu sehen", sagte er leise. „Merkwürdig!"
    Nicht nur die Menschen fehlten. Auch die vielfältigen Geräusche einer lebendigen Stadt waren nicht vorhanden. Eine Katze huschte über die Straße und verschwand zwischen den Häusern, irgendwo bellte ein Hund.
    Sonst war der Ort wie ausgestorben.
    Bursto ging zu einem Haus und legte die Hand auf den Türmelder. Der Automat arbeitete einwandfrei und meldete seine Anwesenheit, aber niemand kam, um nach dem Besucher zu sehen. Der Automat konnte keine Auskunft darüber geben, wo sich die Hausbewohner in diesem Augenblick aufhielten.
    „Das ist richtig unheimlich", flüsterte Selna.
    Gyder Bursto zuckte die Schultern.
    „Wo wohnen die Eltern des entführten Mädchens?" fragte er.
    „Außerhalb des Ortes. Auf einer Farm."
    „Hoffentlich geht es dort ein bißchen lebhafter zu", murmelte Bursto. Und dann überkam ihn wieder einmal dieses seltsame Gefühl, das ihm sagte, daß er einer Sensation nahe war. Er startete so hastig, daß Selna erschrocken in die Polster zurücksank.
    Sie brauchten knappe zehn Minuten, um San Tharpos Soja-Farm zu erreichen. Und schon von weitem sahen sie die vielen Menschen. Ganz Zudir schien sich um die niedrigen Gebäude versammelt zu haben.
    Bursto pfiff leise durch die Zähne.
    „Da drüben", sagte er leise. „Kennst du diese Sorte Gleiter?"
    Selna nickte betrübt.
    „Wieder eine Story, die man uns vor der Nase wegschnappt", meinte sie.
    Aber Gyder Bursto war sich dessen nicht sicher. Er hatte die Männer erspäht, die mit ratloser Miene um den Gleiter aus Terrania herumstanden. Er schaltete die Fernoptik ein. Tatsächlich, das waren Beamte aus ImperiumAlpha - man sah es an den Plaketten, die sie am Kragen trugen. Und die beiden anderen daneben mußen wohl von der hiesigen Polizeistation kommen. Alle zusammen starrten auf die vielen Menschen rund um San Tharpos Anwesen, als wollten sie die Menge mit ihren Blicken hypnotisieren. ‘ Was ging hier vor? Hatte das Ganze etwas mit der Entführung der kleinen Dalanja zu tun?
    Bursto landete den Gleiter dicht neben der Maschine aus Terrania. Selna schüttelte unwillkürlich den Kopf.
    „Sie werden uns davonjagen", behauptete sie vorwurfsvoll.
    Bursto grinste.
    „Das werden sie nicht", versicherte er. „Und wenn sie es doch tun, dann werden sie es bereuen."
    Selna runzelte besorgt die Stirn. Sie hatte es ja kommen sehen - Bursto ließ sich nicht gerne herumstoßen.
    Zu ihrer Erleichterung reagierten die Männer aus dem Gleiter nicht auf die Ankunft des Reporters. Sie sahen gebannt zum Eingang des Wohngebäudes hinüber, wo gerade jetzt eine seltsame Gestalt erschien.
    Selna sah zuerst nur eine Anzahl von bunten Tüchern, die in einem seltsamen Rhythmus durch die Luft schwangen. Dann entdeckte sie einen goldfarbenen Kopfputz, darunter schemenhaft ein Gesicht.
    „Was ist denn das?" fragte sie fassungslos.
    „Das", erwiderte einer der beiden Polizisten aus Zudir, „ist San Tharpo auf dem Weg zu einer Geisterbeschwörung."
    Sie sah den Polizisten verblüfft an, aber dessen Gesicht blieb ernst - er machte tatsächlich keinen Witz.
    „Beschwörung?" fragte sie verständnislos.
    Der Polizist sah sie an. Er schien jetzt erst zu bemerken, daß Selna nicht zu der Gruppe aus Terrania gehörte.
    „Ja", sagte er nüchtern. „Sie haben richtig gehört. Die kleine Dalanja Tharpo wurde entführt, von einem fremden Raumschiff. Die anderen Familienmitglieder blieben ungeschoren. Tharpo hat drüben in seinen Feldern einen alten Kultbau."
    Er seufzte.
    „Der Mann hat offenbar den Verstand

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