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0924 - Der Herr der Nebelberge

0924 - Der Herr der Nebelberge

Titel: 0924 - Der Herr der Nebelberge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Fröhlich
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Aktanur - ein Mensch nur, aber ein ganz besonderer, der in Krychnaks Plänen eine große Rolle spielte. Er brachte ihn nach Isilria, wo er ihn lehrte, Spaß am Bösen zu empfinden. Sie unterjochten diese Welt der unbeschwerten Heiterkeit und verwandelten sie in ein Land der Angst. Sie töteten ohne erkennbaren Grund, quälten Menschen und öffneten einen Weltenriss zu einer Dämonensphäre. Gleichzeitig bereitete Krychnak Logan auf den großen Moment vor: Er zerstörte dessen Familie und schürte eine unglaubliche Wut im Erbfolger . Nach zwanzig Jahren war es schließlich so weit und es bedurfte nur noch des letzten entscheidenden Schrittes. Doch bevor er den tun konnte, fiel Krychnak dem verräterischen Dämon Agamar zum Opfer.
    Über 2000 Jahre waren seitdem vergangen. Dank seiner besonderen magischen Fähigkeiten war es ihm zwar gelungen aufzuerstehen, aber was hatte sich seit damals verändert? Lucifuge Rofocale existierte nicht mehr, seinen Posten hatte nun Stygia inne, eine kleine Intrigantin, von der er sich fragte, wie sie so hoch hatte steigen können. Asmodis hatte der Hölle den Rücken gekehrt, an seiner Statt war nun ein merkwürdiger Vampir Fürst der Finsternis. Was war bloß aus der Hölle geworden, die er einst gekannt hatte?
    Aber nicht nur sie hatte sich verändert. Auch er war nicht mehr derselbe. Seit seiner Neuwerdung und der Spaltung von Agamar war er kraftlos, ein jämmerlicher Schatten des alten mächtigen Krychnak. Alleine der Weltenriss, durch den er vor dem Weißmagier geflohen war, hatte ihn unglaublich viel Kraft gekostet. [2] Und dabei hatte der ihn nur wenige Meter vom Ort des Geschehens weg geführt. Krychnak befürchtete, dass es noch sehr, sehr lange dauern könnte, bis er wieder ganz der Alte war.
    Es gab jedoch auch gute Nachrichten. Durch einen Zufall, wie ihn nur ein der Hölle zugetanes Schicksal schreiben konnte, war ihm der derzeitige Erbfolger über den Weg gelaufen. So konnte er sich also doch wieder ganz seinem jahrtausendealten Plan widmen, um der Erbfolge ein neues Gesicht zu geben.
    Dazu allerdings brauchte er Aktanur. Wochenlang versuchte er, einen Weltenriss nach Isilria zu öffnen, doch ihm fehlte die Kraft. Nicht um den Riss zu erschaffen; das beherrschte er bereits nach wenigen Tagen wieder perfekt. Sein Problem war, Isilria überhaupt zu finden und es geistig sorgfältig genug anzupeilen, um den Weg dorthin und nicht in eine Sumpflandschaft oder Wüste einer völlig unwichtigen Welt zu öffnen.
    Also wartete er. Versuchte es noch einmal. Scheiterte. Wartete. Versuchte es erneut.
    Zwischen den Misserfolgen, während er Kraft tankte, beobachtete er das Schloss, in dem der Erbfolger nun lebte. Allzu viel Wissenswertes erfuhr er aber nicht, weil der magische Abwehrschirm um das Anwesen ihn zu sehr behinderte, doch wenn sich Leute außerhalb des Schirms unterhielten, schnappte er vereinzelte Gesprächsfetzen auf.
    Dann endlich fand er Isilria. Schon bevor sich der Weltenriss auftat, spürte er, dass er diesmal zum gewünschten Ziel führte. Dennoch überfielen ihn erneute Zweifel, als er hindurchtrat - und im Nebel landete!
    Doch dann wurde ihm klar, dass der Nebel, den sie damals zum Schutz der Dämonen vor Sonnenlicht aus der Dämonensphäre geholt hatten, über 2000 Jahre Zeit gehabt hatte, sich auszubreiten. Er kletterte aus dem gelblichen Wabern und erreichte schließlich die Treppe, von der aus sie damals immer das kleine Land betreten hatten.
    Für einen Augenblick erwog er, das Portal zu benutzen und im kleinen Land nach Aktanur zu suchen. Der war schließlich nur ein Mensch, für den 2000 Jahre beinahe eine Ewigkeit darstellten. Falls er noch lebte - und wenn er Krychnak damals gut zugehört hatte, lebte er noch! -, dann in dieser übergeordneten Dimension, die die Isilrianer zum schnellen Reisen benutzt hatten.
    Er entschied sich dagegen. Aktanur wusste nicht, dass Krychnak auferstanden war. Streng genommen wusste er nicht einmal, dass er tot gewesen war. Für Aktanur war er einfach nur verschwunden. Von einem Tag auf den anderen. Wer wusste schon, wie Aktanur darauf reagiert hatte? Nahm er ihm seine Abwesenheit übel?
    Besser war es, ihn zu rufen. Von der Treppe aus. Mit dem alten magischen Ruf, den nur seine Kreatur vernehmen konnte. Er legte den Kopf in den Nacken, dass die schwarzen, fettigen Haare nach unten hingen wie ein Vorhang. Die gelbliche Haut über den Augenhöhlen kräuselte sich noch stärker als sonst, pochte, pumpte.
    Dann war der Ruf

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