Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0925 - Geburt eines Dämons

0925 - Geburt eines Dämons

Titel: 0925 - Geburt eines Dämons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Schwarz
Vom Netzwerk:
Stellvertreterinnen sein.«
    »So soll es sein«, sagten die drei Hexen gleichzeitig.
    »Vielleicht können wir dann gleich noch ein hübsches Blutbad unter den Menschen anrichten«, fügte Eamonna an.
    »Und nun geht und handelt in meinem Sinne.«
    Das Hexentrio verschwand.
    Stygia setzte sich auf den Altar, als sie wieder alleine war. Das Feuerrad über ihrem Kopf fiel in sich zusammen und erlosch. Mit letzter Kraft hatte sie es aufrechterhalten. Die Ministerpräsidentin lauschte in sich hinein. Asael meldete sich auch jetzt nicht. Friedlich schien er an ihrer Schulter weiter zu schlafen. Stygias Lebenskraft, die durch die Vampirzähne in seinen kleinen verwachsenen Körper floss, machte ihn stärker und sie immer schwächer. Doch im Moment konnte sie nichts tun. Sobald sie Asael nur berührte, durchfuhren fürchterliche Schmerzen ihren Leib. Jeglicher Zauber, den sie kannte, prallte an ihm ab.
    Normalerweise hätte Stygia Diane im Vorbeigehen erledigt, furchtbar bestraft und das Hexendiadem wiederbeschafft. In ihrem jetzigen Zustand war das aber schlichtweg unmöglich. Trotzdem musste die Sache so schnell wie möglich erledigt werden, denn die Hexen von Feurs spielten in ihren weiteren Planungen tatsächlich eine tragende Rolle. So war sie mit der ihr eigenen Schläue auf diesen perfiden Plan verfallen.
    Erneut versuchte Stygia, mentalen Kontakt zu Asael zu bekommen.
    Doch das Dämonenkind reagierte nicht.
    ***
    »Vielleicht können wir dann gleich noch ein hübsches Blutbad unter den Men…«, sagte die Schwarzhaarige.
    Mit einem Schlag erloschen die Bilder, die schwarze Fläche verflüchtigte sich. Gleichzeitig erlosch der Höllensturm in Sheffield House. Es wurde stockfinster. Nur die Lichtbalken zweier Taschenlampen durchschnitten die Dunkelheit. Dylan McMour, der es nicht geschafft hatte, irgendeinen Balken zum Festhalten zu erhaschen, fiel schreiend zu Boden. Mit einem dumpfen Schlag kam er auf und stöhnte herzerweichend.
    Zamorra kroch zu einer Taschenlampe hin und leuchtete in Richtung seines Kampfgefährten. McMour lag auf dem Rücken und rieb sich den Hinterkopf. Blut rann über seine Stirn.
    »Dylan«, sagte Zamorra erschrocken.
    »Geht schon. Noch… lebe ich. Nimm bitte das… grelle Licht… weg.«
    Zamorra half McMour hoch und schleppte ihn nach draußen.
    »Geht schon wieder«, sagte der Schotte lässig, als er sich eine Mullbinde aus dem Verbandskasten des Minis gegen die Stirn drückte. »Bin eben ein durch und durch zäher Brocken. Aber eins würde mich schon interessieren, Zamorra. Wenn hier nichts schief gegangen ist, wie sieht es dann gewöhnlich aus, wenn was schief geht?«
    »Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen«, murmelte der Meister des Übersinnlichen.
    »He, den Schaden habe doch ich.«
    »Ja, Dachschaden, wie's aussieht. Komm, wir fahren ins Krankenhaus und lassen dich checken.«
    »Ach Quatsch. Das wird auch so wieder. Lass uns lieber ins Hotel fahren und noch einen Whisky trinken.«
    »So verblutet, Mister Obercool? Nein, erst mal Krankenhaus. Klar?«
    Dylan McMour fügte sich. »Was war denn das jetzt eigentlich?«, fragte er, als sie über die schmalen Küstensträßchen nach Cork zurück fuhren. »Oh Kacke, tut das weh.«
    »Hm, wenn ich das so genau wüsste. Plötzlich war da diese andere Kraft im Raum und hat mir meine Beschwörung komplett versaut. Wenn du mich fragst, da haben sich zwei magische Kräftepools überlagert. Meine Beschwörung und Stygias Hexenkonferenz scheinen zur selben Zeit stattgefunden zu haben. Und die dabei beschworenen magischen Kräfte haben sich plötzlich kurzgeschlossen.«
    »Wie kann denn so was passieren?«
    »Da gibt's eigentlich nur eine Möglichkeit. Beide Orte müssen irgendwie magisch miteinander in Verbindung stehen.«
    »Ah, verstehe«, gab McMour zurück und biss auf die Zähne, weil der Mini durch ein Schlagloch rumpelte. »Verd…! - Sorry, geht schon wieder. Ich hab nicht alles mitbekommen, aber das da waren doch Hexen um diese Teufelin herum. Wie hast du sie genannt? Stryga?«
    »Stygia. Sie ist die momentane Höllenherrscherin.«
    »Und das gibt's wirklich? Das war nicht nur ein Maskenball?«
    »Solche Fragen von jemandem, der mit mir in der fremden Dimension Isilria gekämpft hat? Der Dachschaden scheint doch schlimmer zu sein als angenommen.«
    »Also gut, kein Maskenball. Ich kann's nur manchmal noch nicht richtig fassen. Stygia, die Höllenherrscherin. Und Hexen. Dieser Byron Sheffield hat doch damals eine

Weitere Kostenlose Bücher