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0933 - Der erste Erbfolger

0933 - Der erste Erbfolger

Titel: 0933 - Der erste Erbfolger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Fröhlich
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fühlte, wie sein Herz vereiste.
    Doch plötzlich lachte Zamorra auf. »War nur Spaß! Meine Rache dafür, dass ihr mich in einen Sack gesteckt habt. Für einen Moment dachte ich wirklich, ich sei endgültig tot!«
    ***
    Asmodis war erleichtert, dass sein Zauber gelungen war.
    Am liebsten hätte er den Professor sofort bedrängt zu erzählen, was dieser über Xuuhl wusste, aber das wäre zu auffällig gewesen. Also ließ er ihn erst einmal in Ruhe im Kaminzimmer einen Kaffee trinken und dabei von selbst berichten.
    Und das tat Zamorra.
    Vor Asmodis auf dem Tisch stand eine Flasche teuren Rotweins aus dem Keller von Château Montagne, die er bereits halb geleert hatte. Der Ex-Teufel konnte kaum glauben, was er zu hören bekam. Dennoch ergab plötzlich alles auf eine wunderbare Weise Sinn! Vor allem ein Satz hatte sich in sein Bewusstsein gebrannt: »Rhett ist der 250. Erbfolger. Er sollte Xuuhl werden! Oder ist es geworden.«
    Bei der Herrlichkeit des Höllenkaisers LUZIFER! Wie offensichtlich! Warum war er nicht eher darauf gekommen? Die ganze Zeit hatte es klar vor seinen Augen gestanden und er hatte es nicht gesehen.
    Einer der magischen Menschen aus Zamorras Umfeld!
    Xuuhl! Der Leib des Lichtbringers! Der neue Körper LUZIFERS!
    Rhett war JABOTH!
    Ständig hatte er beobachtet, gelauert, darauf gewartet, dass das Zamorra-Team neue Mitglieder bekam. Er hatte sogar schon überlegt, ob es sich bei diesem McMour oder dem Mädchen um JABOTH handeln konnte. Dabei war die Wahrheit viel einfacher und naheliegender gewesen.
    Seit Jahrtausenden erneuerte sich der Erbfolger in seinem Sohn. Nichts anderes war es, was auch LUZIFER wollte: sich erneuern.
    Auch die Tatsache, dass Krychnak Rhett auf die richtige Seite zurückgeholt hatte, passte ins Bild. Denn für einen Geist wie LUZIFER brauchte es ein starkes, böses Gefäß!
    Nur dass Lucifuge Rofocale die Erbfolge erschaffen hatte, überraschte ihn. Davon hatte selbst Asmodis nichts gewusst.
    Es leuchtet ein, dass er nicht verraten hat, dass JABOTH sein Geschöpf ist. Ich habe auch nie über das gesprochen, was LUZIFER mir hinter der Flammenwand offenbart hat.
    Blieb nur die Frage, woher Lucifuge Rofocale überhaupt davon Kenntnis hatte! Denn offenbar wusste nicht einmal der KAISER, wer JABOTH war. Sonst hätte er Asmodis nicht aussenden müssen, ihn zu suchen. Oder hatte er nach dem Seitenwechsel des Erbfolgers damit gerechnet, dass JABOTH aus jemand anderem erstehen müsste? Steckte womöglich noch mehr dahinter, das er im Augenblick nicht überblicken konnte?
    Doch egal! LUZIFER war noch nie dafür bekannt gewesen, seine Gefolgschaft mit Informationen zu überschütten. Wichtig war nur, dass Asmodis JABOTH endlich gefunden hatte. Er war sich seiner Sache absolut sicher. Warum sonst hätte Lucifuge Rofocale einen Dämon erschaffen sollen, der seine volle Kraft genau jetzt erreicht? Warum sonst hätte er ihn Leib des Lichtbringers nennen sollen? So viel Zufall konnte es nicht geben!
    »Alles klar mit dir, Sid?«, riss Zamorra ihn aus den Gedanken. »Du erscheinst so abwesend.«
    »Ja, sicher. Alles klar. Der Zauber war nur sehr viel kraftaufwendiger, als ich erwartet hatte.«
    Zamorra schenkte ihm einen langen, nachdenklichen Blick. »Ich bin dir zu großem Dank verpflichtet! Damit hast du wirklich bewiesen, auf welcher Seite zu stehst!«
    Wenn du wüsstest! »Hattest du Zweifel?«
    »Ich nicht. Aber du weißt ja, wie Nicole darüber gedacht hat.«
    Asmodis sah durch das Fenster des Kaminzimmers. Draußen zeigten sich die ersten Strahlen der Morgensonne. Nach Zamorras Erzählung hatten sich die Peters-Zwillinge verabschiedet und waren über die Regenbogenblumen nach Florida zurückgekehrt. Auch Anka und Dylan zollten der anstrengenden Nacht Tribut und verkrochen sich in ihre Betten. Das Entsetzen, Rhett an die Seite des Bösen verloren zu haben, stand ihnen allen ins Gesicht geschrieben. Aber daran hätten sie auch nichts ändern können, wenn sie mit Zamorra wach geblieben wären.
    »Ich bin maßlos enttäuscht!«, fuhr der Professor fort. »Die Reise in die Vergangenheit hat mit zwar viel Wissen gebracht, aber keinerlei Anhaltspunkt, wie ich Rhett helfen könnte.« Er schluckte. »Ich muss Patricia anrufen und es ihr sagen!«
    »Eine undankbare Aufgabe!«
    Asmodis musste darauf achten, dass er nicht zu dick auftrug. Das wäre untypisch für ihn und Zamorra würde skeptisch werden.
    »Was ist mit dem Amulett?« Der Meister des Übersinnlichen starrte auf die Jackentasche

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