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0937 - Belials Mordhaus

0937 - Belials Mordhaus

Titel: 0937 - Belials Mordhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sich in der Nähe aufhielt. Bestimmt wartete er auf eine günstige Gelegenheit, mich zu packen. Er brauchte sich nur herzuschleichen und mir einen Stoß zu versetzen, damit ich in die Grube stürzte.
    Gedanken, die gar nicht mal so fremd in dieser Lage waren. Die sich zumindest teilweise bestätigten, denn in meinem Rücken hörte ich die Geräusche.
    Es waren Schritte…
    Belial?
    Auch wenn es mir schwerfiel, den Blick von den Frauen zu nehmen, aber ich mußte wissen, was da passierte, deshalb drehte ich mich langsam um…
    ***
    Es hatte Suko natürlich nicht gefallen, sich von seinem Freund trennen zu müssen, aber die Sachzwänge waren wichtiger als die persönlichen Überlegungen.
    Er hatte in der Deckung des Unterholzes gewartet und zugeschaut, wie John durch den Eingang in das Haus getreten war, in dem ein Licht brannte, das auch Suko nicht verborgen geblieben war. Es reizte ihn natürlich, John Sinclair zu folgen, aber das mußte er auf später verschieben und blieb zunächst draußen.
    Viele Häuser verfügen über zwei Eingänge. Einer vorn, der zweite an der Rückseite. Und diesen zweiten Eingang suchte Suko.
    Der Inspektor gehörte zu den Menschen, die sich schnell und dabei auch relativ lautlos bewegen konnten. Er schlug einen Bogen und merkte rasch, daß der Wald in direkter Nähe des Hauses an der Rückseite begann. Hier sahen die Bäume unheimlich aus. Sie erinnerten an dunkle Gespenster, die darauf warteten, Menschenopfer fangen zu können. Hin und wieder machten sie sich auch durch ein Rascheln bemerkbar, und es hörte sich an, als würden sie dabei aus zahlreichen Mäulern ausatmen.
    Die Rückseite des Hauses war für Suko eine finstere Fläche. Kein Lichtschimmer sickerte durch irgendeinen Riß oder Spalt in der Wand. Das Gebäude schien mit Teer beschmiert zu sein.
    Und doch entdeckte Suko dort eine Bewegung!
    Vor dem Dach, dicht über dem Boden schwebend? So genau war es nicht auszumachen, aber er hatte sich auch nicht getäuscht. Eine Gestalt oder ein Schatten schien vom Himmel herabgestiegen zu sein.
    Belial!
    Er war der Engel, der dank seiner Flügel fliegen konnte. Er hatte sich durchaus in der Finsternis des Himmels verstecken können, denn das Grau der Wolken saugte alle anderen Konturen einfach auf.
    Zudem schaffte er es auch, sich lautlos zu bewegen. Sicherlich hatte er die Ankunft seiner Feinde aus einer gewissen Distanz beobachtet, wobei Suko nur hoffte, daß sich Belial mehr auf John konzentrierte und nicht zu sehr auf ihn. Er wollte seine Bewegungsfreiheit behalten.
    Sie drückte sich auch darin aus, daß er die Dämonenpeitsche hervorholte. Das leise Schaben störte ihn nicht, wichtig allein war diese Waffe, mit der er einen Kreis schlug, damit aus der Öffnung die drei Riemen hervorgleiten konnten.
    Sie bestanden aus der Haut des Dämons Nyrana. Durch einen Schlag mit der Peitsche hatte Suko schon manch mächtigen Feind in die Knie gezwungen. Er war sich immer sicher gewesen, doch er fragte sich, ob sie stark genug war, um gegen den Engel der Lügen anzukommen.
    Es kam auf einen Versuch an.
    Suko änderte seinen Standort nicht. Gebannt schaute er schräg nach vorn, wo sich schwach die Umgebung unter dem immer noch düsterer werdenden Himmel abmalte. Ein Gewirr aus Sträuchern und Unterholz, überschattet von den Kronen hoher Bäume.
    Dort war Belial gelandet. Suko hatte nur ein leises Rascheln vernommen. Dann war ein trockener Zweig gebrochen, und nun herrschte wieder Stille.
    Der Inspektor war zu einer Wand erstarrt. Er bewegte sich um keinen Millimeter von der Stelle, und er wartete darauf, daß sich Belial eigentlich mit ihm beschäftigte. Er mußte doch gemerkt haben, wo sich Suko aufhielt. Das tat er nicht. Er blieb weiterhin dort stehen, wo er den Boden berührt hatte.
    Suko konnte zuschauen, wie sich die Flügel auf seinem Rücken zusammenfalteten.
    John war im Haus.
    Belial befand sich draußen.
    Zwei Tatsachen, die der Inspektor als ungemein wichtig ansah, denn er konnte sich vorstellen, daß Belial das Haus betrat, um in den Rücken seines Freundes zu gelangen.
    Der Lügenengel hielt sich auch nicht länger dort auf, wo er gelandet war, sondern bewegte sich auf das Haus zu. Er mußte um die vordere Ecke herumgehen, damit er den Eingang erreichte. Da es keinen normalen Weg gab und er sich durch das Gelände bewegte, waren gewisse Geräusche nicht zu vermeiden, an denen sich auch Suko orientieren konnte, denn er blieb Belial auf dem Fersen.
    Wichtig war für ihn erstens,

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