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0938 - Armada der Orbiter

Titel: 0938 - Armada der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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getauscht", erklärte Kayna lächelnd. „Mit einer freundlichen Schatten-Type."
    „Puh!" machte Pearl. „Na, ich glaube nicht, daß wir auf ein Raumschiff kommen, nur weil man uns Raumfahrer' genannt hat. Wir haben ja gesehen, daß die Robot-Ebenbilder direkt aus der Fertigung in die Zubringer gehen und nicht erst auf dem Land spazierenfliegen."
    Der Gleiter schwenkte nach Steuerbord ab. Wenig später tauchte vor ihm einer der bekannten Rundbauten auf. Er durchmaß rund hundert Kilometer, wie Pearl Simudden in dem Augenblick feststellte, in dem der Gleiter die Umrundung übersprang und zur Landung ansetzte.
    Und indem er die lange Reihe der Zubringerschiffe sah, hinter denen viele tausend Orbiter in Marschkolonnen angetreten waren. „Weihnachten, Ostern und Pfingsten fallen auf einen Tag!" flüsterte Kayna triumphierend. „Was?" fragte Pearl Simudden verständnislos. „Ach, ja, das kennst du nicht", meinte Kayna, während der Gleiter landete. „Ich wollte nur sagen, daß wir mehr Glück als Verstand zu haben scheinen."
    Bunte Lichter blitzten am transparenten Dach des Gleiters auf. Die Orbiter drängten nach draußen, und die Flibustier schlössen sich an. Draußen wurden sie von der Simudden-Type erwartet und zu einer der Marschkolonnen geschickt. Diesmal rannten sie ohne Aufforderung, denn der Gedanke, auf ein Raumschiff und von der unheimlichen Stahlwelt fortzukommen, beflügelte sie.
    Eine dreiviertel Stunde später, als sie nebeneinander angeschnallt an den Polsterwänden lehnten, die den Frachtraum des Zubringerschiffs in meterbreite Abschnitte unterteilten, sagte Brush Tobbon: „Ich begreife das ehrlich nicht, daß wir so einfach - na, ihr wißt schon!" Seine Vorsicht war durch die Nähe echter Orbiter neben, vor und hinter ihnen begründet. „Eine reine Zeitfrage", erklärte Pearl Simudden. „Hätten wir erst Anschluß suchen müssen, wären wir nirgendwo mehr hineingekommen. Aber wartet nur ab! Auch ,oben' wird eine bestimmte Meldung ankommen.
    Dann erleben wir heiße Stunden."
    „Ich arbeite bereits an einem Plan, wie wir ohne Brandblasen davonkommen können", meinte Kayna Schatten
     
    7.
     
    Cern Jost steuerte die SUGAR BABY in einen Orbit um den Planeten Manua Levu und sandte ein Rufsignal an den Kontrollturm von Tonga Space Port. Als nach zwei Minuten noch immer keine Antwort eingetroffen war, runzelte er verwundert die Stirn und tastete ein Dauersignal von zehn Minuten Länge.
    Als nach dem Ablauf der zehn Minuten noch immer keine Antwort eingetroffen war, entschloß sich der Liga-Kundschafter dazu, ohne Landeerlaubnis zu landen.
    Gespannt beobachtete er während des Landevorgangs die Anzeigen der Ortungsgeräte. Er mußte immerhin damit rechnen, daß die Verteidigungsanlagen des Planeten, sofern welche vorhanden waren, auf die unerlaubte Landung eines Raumschiffs hin mit Abwehrmaßnahmen reagieren würden. Die Tatsache, daß er um eine Landegenehmigung nachgesucht hatte, würde dabei keine Rolle spielen, denn die fehlende Reaktion des Kontrollturms bewies, daß auf Manua Levu etwas nicht in Ordnung war.
    Doch alles blieb ruhig. Cern Jost setzte seine Space-Jet deshalb genau neben dem Kontrollturm auf, damit niemand in Versuchung geriet, mit schweren Waffen auf die SUGAR BABY zu feuern. In dem Falle wäre der Kontrollturm nämlich in Mitleidenschaft gezogen worden.
    Bevor der Liga-Kundschafter ausstieg, faßte er im Geist noch einmal die bisherigen Ergebnisse seiner Mission zusammen. Die Doppelgänger der sieben letzten Flibustier, so hatte er herausgefunden, waren bisher niemals direkt zu dem Ort gekommen, auf dem sie schließlich erkannt und verhaftet worden waren. Sie hatten die indirekte Methode gewählt. Indem sie zuerst auf Planeten landeten, die die Genehmigung der LFT-Regierung besaßen, Arbeitskräfte anzuwerben und zu den auf einer von der LFT herausgegebenen Liste stehenden Planeten, Raumstützpunkten und anderen Orten zu schicken, wo chronischer Mangel an Arbeitskräften herrschte, die aber keinen Stützpunkt der LFT oder der GAVÖK besaßen, wo allein die Rekrutierten genau überprüft werden konnten, hatten sie die Kontrollen umgangen, bei denen sie zweifellos sofort als „Flibustier", erkannt worden wären.
    Dort, wohin die Arbeitskräfte geschickt worden waren, war man wiederum der Überzeugung gewesen, auf Herz und Nieren überprüfte Personen zu bekommen. Deshalb waren dort Kontrollen unterblieben. Das war eine Lücke im Überwachungssystem, die geschlossen werden würde,

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