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0942 - Der Margor-Schwall

Titel: 0942 - Der Margor-Schwall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dunklen Gang, der von Zwotterfrauen flankiert war, die nutzlose Maschinenteile in Händen hielten und so taten, als handle es sich um göttliches Werkzeug. Als Jenny einmal ihren Scheinwerfer aufblitzen ließ, schwenkten die Zwotterfrauen ihren Zierat in ihre Richtung, als könnten sie damit böse Geister bannen.
    Weittel schritt unbeirrt weiter und tat so, als hätte sie den Zwischenfall nicht bemerkt. Die im Gang postierten Zwotterfrauen schlössen sich ihnen an.
    Die Hohepriesterin erreichte ein von den Leuchtpilzen erhelltes Gewölbe, dessen Größe jedoch nicht annähernd abzuschätzen war, weil es von einer gigantischen Konstruktion bis auf eine etwa zehn mal zwanzig Meter große Fläche ausgefüllt wurde. „Das ist das Mächtigkeitspsychod!" erklärte Weittel feierlich und deutete auf das technische Monstrum. Ein Blick auf das Armbandgerät verriet Jenny, daß das Ding aktiviert war und eine starke Hyperstrahlung emittierte.
    Sie wollte die kuriose Maschine gerade näher in Augenschein nehmen, als Eteara plötzlich wie von Sinnen zu schreien begann. Die Zwotterfrau brachte nur einen vernünftigen Satz über die Lippen. „Das ist eine Maschine der Petro-nier, der kosmischen Ingenieure!" rief sie. Dann verzerrte sich ihre Stimme wieder, und sie wurde zu einem Morphling. Der Anblick der Gigant-Maschine, die Weittel und ihre Priesterinnen für ein Psychod hielten, hatte Eteara einen solchen Schrecken eingejagt, daß sie unvermittelt das Geschlecht wechselte.
    Jenny war auf einmal auf sich allein gestellt. Und Weittel richtete die Gewissensfrage an sie: „Glaubst du, Menschling, dem Mächtigkeitspsychod dienen zu können?"
    „Ich anerkenne seine Macht", sagte Jenny mit belegter Stimme.
    Sie konnte nur hoffen, daß Tek und Tezohr bald mit den echten Psychoden eintrafen. Inzwischen konnte sie vielleicht herausfinden, was es mit dieser seltsamen Maschine auf sich hatte, die ein Relikt aus der Zeit zu sein schien, als die kosmischen Ingenieure versuchten, die Prä-Zwotter zu ihren Söldnern zu machen.
     
    3.
     
    „Geben Sie auf, Tek", sagte Hotre-nor-Taak gelassen, während er durch die Sichtscheibe des Geländewagens nach vorne starrte. Der Scheinwerfer griff weit in die vor ihnen liegende Höhle hinein, und sein Licht wurde von den Felswänden reflektiert. Der Lare fuhr im Plauderton fort: „Jetzt, da Boyt auf Zwottertracht ist, haben Sie ausgespielt. Was erwarten Sie sich noch? Die Zwotter können Ihnen nicht helfen. Boyt wird Sie bis zum Mittelpunkt dieses Planeten jagen, wenn es sein muß. Er ist mit einem Ultraschlachtschiff gekommen und könnte diesen ganzen Wohnberg einschmelzen. Die zwölf Psychode, die wir an Bord haben, nützen Ihnen auch nichts, Tek, egal was ihr seltsamer Freund Tezohr Ihnen verspricht. Diese Psychode sind von Margor psionisch aufgeladen -aus ihnen spricht sein Wille!"
    „Ich bin immun", erwiderte Ronald Tekener, der den Geländewagen steuerte. Den Paralysator hatte er griffbereit im Gürtel stecken, für den Fall, daß der Lare tätlich werden sollte. Seit er mittels der zwischen ihm und Margor herrschenden PSI-Affinität die Anwesenheit des Gäa-Mutanten auf Zwottertracht spürte, war er wie ausgewechselt.
    Dabei hatte es ganz gut begonnen. Obwohl sich Tekener darüber klar war, daß der Pakt mit dem Laren nicht von Dauer sein konnte, hätte er nicht geglaubt, daß er so schnell wieder enden würde. Er hatte gehofft, daß sie wenigstens die Psychode in die Frauenkolonie der Zwotter bringen konnten, die irgendwo in diesem Höhlenlabyrinth untergebracht war. Jenny mußte längst schon dort sein und hatte die Zwotterfrauen vermutlich auf das bevorstehende Ereignis vorbereitet.
    Tekener hatte geplant, Hotrenor-Taak nach und nach in die Hintergründe einzuweihen und ihm vielleicht sogar zu verraten, welche Bestimmung die im Staubmantel aufgegangenen und in den Psychoden verewigten Prä-Zwotter Boyt Margor zugedacht hatten. Aber damit war es nun nichts mehr. Hotrenor-Taak hatte ihm deutlich genug gesagt, was er von ihm zu erwarten hatte. Durch Margors Nähe nun wieder stärker in seine Abhängigkeit geraten, würde der Lare nichts unversucht lassen, um ihn, Tekener, zu überwältigen und seinem Herrn und Meister auszuliefern. „Sind die Psychode nun nutzlos für uns geworden, Tezohr?" fragte Tekener über die Schulter, ohne das Gelände vor sich aus den Augen zu lassen. „Keineswegs", erwiderte der Syntho, der die paraplasmatische Inkarnation eines Prä-Zwotters war. Te-zohr hatte

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