Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0942 - Der Margor-Schwall

Titel: 0942 - Der Margor-Schwall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
dort ein glühender Gesteinsbrok-ken traf. Aber er biß die Zähne zusammen und erwiderte das Feuer. Er traf genau - zu genau. Der Energiestrahl bohrte sich in die Bugspitze, richtete aber keinen effektiven Schaden an. Der Geländewagen fuhr weiter.
    Tezohr bog nach rechts ab, und Tekener wurde von der Fliehkraft gegen die linke Seite des Geschützschachts gedrückt.
    In seinen Kopfhörern war das Geschrei der verwundeten Springer. „Meine Tagjaros peitschen mich!" hörte er Pefar verzweifelt rufen. „Und die Zwotter erschlagen sie mit ihren Prügeln ..."
    „Achtung!" Das war Tezohr. „Wir sind gerettet, Tek. Es folgt eine Notbremsung!"
    Tekener drehte sich um und blickte nach vorne. Quer durch den Gang zog sich ein zwei Meter hoher Wall aus Gesteinsbrocken, die mit einer mörtelartigen Masse gebunden waren. Dahinter wurde im Licht der Scheinwerfer eine Schar Zwotter in purpurner Vermummung sichtbar. Tekener sah noch rechtzeitig die Felsnadel, die von der Decke ragte, und zog den Kopf ein.
    Im nächsten Moment rammte das Geschütz den Felsvorsprung und wurde mit Krachen und Getöse fortgerissen. Tekener stemmte sich gegen die Wände des Schachtes, um den Aufprall des Wagens gegen die Felsmauer nicht in seiner ganzen Auswirkung zu spüren zu bekommen. Aber es half nicht viel. Als es zum Zusammenstoß kam, wurde er gegen die rückwärtige Wandung des Schachtes geschleudert und prallte mit dem Kopf auf seinen Unterarm. Er war daraufhin ganz benommen, aber wenigstens hatte er nicht das Bewußtsein verloren.
    Er wollte gerade aus dem Schacht gleiten, als es noch einmal krachte und der Wagen erneut erschüttert wurde. Tekener erhielt einen Schlag auf den Kopf und verfluchte den Fahrer des Verfolgerwagens, der in voller Fahrt in den ihren gedonnert war.
    Nur nicht schlappmachen! redete er sich ein.
    Trotz seiner Benommenheit hatte er ganz klare Vorstellungen davon, was nun zu tun war. Tezohr mußte den Zwottern in einer Demonstration mit den Psychoden vor Augen führen, wer er war, damit sie ihnen bei der Auseinandersetzung gegen Galinorg und seine Paratender unterstützten. Und es mußte alles schnell gehen! „Tezohr!" Tekener glitt durch den Verbindungsgang in die Fahrerkabine. Auf dem Beifahrersitz lag Hotre-nor-Taak und rührte sich nicht. Der Lare stand immer noch unter Paralyse.
    Aber der Fahrersitz war leer. Das heißt, dort lag bloß das eiförmige Königspsychod, aber von Tezohr war nichts zu sehen. „Tezohr!" rief Tekener wieder. Er bekam keine Antwort.
    Ihm wurde schwarz vor Augen. Und er sah wie durch einen Schleier, daß sich die Zwotter dem Geländewagen näherten. Sie schwangen verbogene Brecheisen über ihren Köpfen. Das Drohende dieser Gesten war nicht zu übersehen.
    Tekener zog sich aus der Fahrerkabine zurück und tastete sich entlang der Wände in den Laderaum mit den zwölf Psychoden. Dort war, bis auf den Paralysator, den Hötrenor-Taak ihm zugestanden hatte, seine gesamte Ausrüstung untergebracht. Kr öffnete eine Klappe, griff hinein und holte den Deflektorgenerator heraus.
    Wenn Tezohr sich entstofflicht hatte, dann würde er sich eben auch unsichtbar machen.
    Tekener schaltete den Deflektorgenerator ein und war somit optisch nicht mehr auszumachen.
    Das Geräusch von Schritten näherte sich, und dann tauchten ein paar vermummte Zwotter im Schott des Laderaums auf. Tekener verhielt sich abwartend. „Seht nur - und fühlt ihr es?" rief einer der vermummten Gnomen aus und deutete auf die am Boden liegenden Psychode. „Das müssen Heilig.-tümer sein."
    „Es sind falsche Psychode", sagte ein anderer Zwotter, zweifellos, wie alle anderen auch, weiblichen Geschlechts. „Aber sie haben Parusie!" hielt der erste Zwotter dagegen. „Ja - eine falsche, verderbliche Parusie", erwiderte der zweite Zwotter. „Wir werden sie Weittel bringen, damit sie sie dem Mächtigkeitspsychod opfern kann."
    Tekener sah sich in die Enge getrieben. Er verteilte an die Zwotter-frauen in seiner Reichweite einige Ohrfeigen. Dabei sagte er mit verstellter Stimme: „Im Namen Tezohrs! Alle Frevler, die seine Psychode schänden, werden für ewig dazu verdammt, Morphlin-ge zu sein."
    Die Zwotter waren schon bei seinen ersten Worten schreiend und in wilder Panik aus dem Geländewagen geflüchtet. Damit war der Weg für ihn frei, und er konnte ungehindert in die Höhle hinausgelangen. Dort suchte er eine abgelegene Felsnische auf, um die weiteren Geschehnisse zu beobachten.
    Die Zwotterfrauen in ihren purpurnen Kutten,

Weitere Kostenlose Bücher