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0951 - Die Exorzistin

0951 - Die Exorzistin

Titel: 0951 - Die Exorzistin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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»Wer soll wen hochbringen?«
    Der Inspektor lachte und schüttelte den Kopf. »Du hast es doch immer mit deinen Sprichwörtern, John?«
    »Na ja, hin und wieder. - Komm zur Sache.«
    »Ich bin dabei. Außerdem haben wir noch Zeit. Du kennst doch das Sprichwort, das da heißt: Wenn man vom Teufel spricht…«
    »Moment mal!« fiel ich ihm ins Wort. »Du meinst doch nicht etwa Marion Bates damit?«
    »Doch, John, genau die meine ich und keine andere. Marion Bates wird von dem Kollegen hochgebracht.«
    Es kam selten vor, aber in diesem Fall blieb mir vor Staunen beinahe der Mund offen…
    ***
    Wie sie so einsam, verloren und auch verfroren trotz der dicken Kleidung in unserem Büro stand, die Gläser der Brille beschlagen, da mußte ich einfach zu ihr gehen und sie in den Arm nehmen. Ich merkte, daß sie darauf gewartet hatte, denn sie drückte sich an mich, um anschließend Suko zu begrüßen. Danach stellten wir ihr Glenda Perkins vor, die sie ebenfalls in den Arm nahm und das noch vorhandene Eis der Reserviertheit mit einer Frage brach, auf die Suko und ich nie gekommen wären.
    »Soll ich dir einen Kakao kochen?«
    »Toll, das wäre gut.«
    »Und auch etwas zu essen besorgen?«
    »Ja, ich habe Hunger.«
    »Okay, Marion, du bekommst beides.«
    »Danke.«
    Glenda Perkins verschwand, und Marion zog ihren dicken Anorak aus, den ich aufhängte. »Wo kommst du jetzt nur her?« fragte ich sie. »So verfroren und müde.«
    »Wieso, John?«
    »Du siehst müde aus.« Ich umfaßte ihre Schultern und drückte sie auf den Stuhl, auf dem Glenda gesessen hatte. »Richtig müde, als hättest du die halbe Nacht nicht geschlafen.«
    Sie saß und mußte, um mich ansehen zu können, die Augen verdrehen. »Kannst du hellsehen?«
    »Nein, aber dein Gesicht sagt mir genug.«
    »Ich habe kaum geschlafen. Und der Weg nach London war ziemlich weit, das könnt ihr euch vorstellen. Ich war in den letzten Stunden unterwegs. Dann habe ich noch vor dem Yard gewartet, weil ich ja nicht wußte, ob ihr schon im Büro seid.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Du machst vielleicht Sachen, Kind! So was…«
    »Und das alles nur, um uns zu sehen?« fragte Suko.
    Marion nickte.
    »Warum denn?«
    »Na ja…« Sie tat so, als wollte sie nicht so recht mit der Sprache herausrücken.
    »Du bist aus dem Kloster abgehauen«, stellte Suko fest.
    »So kann man es sagen.«
    »Hat man dich dort geärgert? Hat es dir dort nicht gefallen? Oder was ist der Grund?«
    »Von allem etwas«, gab sie zu. »Aber ich mußte da weg. Ich mußte später dann unbedingt zu euch.«
    »Weshalb? Sehnsucht? Oder hängt noch etwas mit dem alten Fall zusammen, das dir erst kürzlich eingefallen ist.«
    »Nein, das nicht«, sagte sie. »Aber es gibt etwas Neues.«
    »Bitte?« Suko hatte gesprochen, aber wir beide staunten sie an. »Etwas Neues? Inwiefern?«
    »Deshalb bin ich ja hier. Und ich habe Angst.«
    »Hängt es mit dem Kloster zusammen?« wollte ich wissen.
    »Auch.«
    »Mehr mit den Nonnen?«
    »Vielleicht.«
    »Okay, Marion«, sagte ich. »Wir werden dir jetzt einen Vorschlag machen. Du bleibst natürlich erst mal hier, damit wir reden können. Wir überlassen es dir, ob du schon jetzt sprechen willst oder erst später, wenn du den Kakao getrunken und etwas gegessen hast. Das ist deine Entscheidung.«
    Sie überlegte. »Wann kommt die Frau denn zurück?«
    »Es kann nicht mehr lange dauern, bis Glenda hier ist. Sie wird in die Kantine gefahren sein.«
    »Dann rede ich jetzt.«
    »Okay, einverstanden.«
    »So, ich bin wieder da.« Die Tür wurde aufgestoßen, und Glenda kehrte zurück. Sie hatte tatsächlich den Kakao besorgt. Eine Kanne voll, eine große Tasse stand daneben, und als Frühstück gab es frische Hörnchen - oder aufgebackene. Für Butter und Konfitüre war auch gesorgt, und Marions Augen begannen zu strahlen.
    »Ihr haltet euch erst mal zurück«, sagte Glenda zu Suko und mir. »Das hier ist was für Frauen.«
    »Wir wollten dich nicht stören.«
    »Dann überlaß mir deinen Platz.«
    »Bitte, bitte…«
    Ich stand auf, damit sich Glenda setzen konnte. Sie schenkte den Kakao ein und lächelte Marion zu.
    Das Mädchen nahm die große Tasse. Mit beiden Händen hielt sie das Gefäß fest, und sie schaute uns abwechselnd an. Als sie getrunken hatte, blieb an der Oberlippe ein dunkler Rand zurück. Glenda schnitt mit dem Messer die Hörnchen auf und öffnete auch die Konfitürengläser.
    »So, dann wollen wir mal.«
    Marion aß mit gutem Appetit. Die Konfitüre legte sie

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