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0951 - Die Exorzistin

0951 - Die Exorzistin

Titel: 0951 - Die Exorzistin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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vor nackt, nur sah ich kein Blut mehr in ihrem Gesicht, keine schwarzen Stellen an ihrem Körper, und ich bekam wieder Hoffnung.
    Dann fingen ihre Hände an zu zittern.
    Das Kreuz rutschte hervor und fiel zu Boden.
    Sie selbst kippte auch. Ich wollte sie nicht aufschlagen lassen, fing sie ab und wußte schon bei der ersten Berührung, daß ich eine Tote in den Armen hielt. Vorsichtig bettete ich sie zu Boden und schloß ihre Augen.
    Sie alle hatten es gesehen. Keiner blieb mehr auf seinem Platz. Zuerst standen die Oberin und Suko neben mir, dann betraten die Nonnen der Reihe nach den Ort zwischen den Gittern.
    Ich hörte Stimmen. Flüsternd wurde gesprochen, aber die Stimme der Oberin war deutlich hervorzuhören. »Es war sicherlich besser so, daß der Herr sie zu sich genommen hat. Sie hätte mit diesen beiden Seelen, möchte ich sagen, nicht leben können.«
    »Ja, Schwester«, sagte ich, »Sie haben recht. Es ist wirklich besser so gewesen…«
    ***
    Blieben die fünf geschwächten Satanisten. Wir konnten nicht an sie heran, wir konnten ihnen nichts beweisen. Sie hätten sogar noch die Schwestern wegen einer Entführung anklagen können, aber darauf wollten sie verzichten.
    Nachdem wir ihre Namen notiert hatten, wurden sie aus dem Kloster gejagt. Verletzungen hatten sie durch das Weihwasser nicht davongetragen, nur einige Stellen, die schmerzten. Die fünf Männer waren noch nicht so stark von der Höllenkraft durchdrungen gewesen wie Walt Snyder. Unsere Kollegen sollten den Toten abholen.
    Um Angelina wollten sich die Nonnen kümmern, wie uns die Oberin erklärte.
    Wir waren mit in ihr Büro gegangen, und sie hatte uns einen Whisky angeboten, den wir auch annahmen.
    »Was wird mit Marion Bates geschehen?« fragte sie irgendwann einmal.
    »Sie wird wohl in ein Heim kommen.«
    Die Oberin nickte. »Ja, das denke ich auch, denn hier ist wohl nicht der richtige Platz für sie.«
    Wir schwiegen. Was sollten wir auch sagen? Denn mit ihrer Aussage hatte die Oberin völlig recht gehabt. Wir konnten wieder einen Fall zu den Akten legen, aber den schalen Geschmack in meinem Mund schwemmte auch der Whisky nicht weg…
    ENDE

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