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0951 - Ultimatum der Orbiter

Titel: 0951 - Ultimatum der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Psycho-Planerin der Flibustier. „Entweder hat die Widerstandsgruppe überall in Trade City Verbindungsleute, dann erfährt sie früher oder später, in welche Richtung wir uns gewandt haben und nimmt ihrerseits Kontakt mit uns auf - oder es gelingt uns, einen ihrer Verbindungsleute aufzustöbern und zu veranlassen, zwischen uns und ihnen zu vermitteln."
    „Wir werden ihn veranlassen, uns zu der Widerstandsgruppe zu führen!" grollte Brush Tobbon und betrachtete bedeutungsvoll seine tellergroßen schwieligen Hände. „Mit höflichen Faxen geben wir uns gar nicht erst ab."
    „Das wäre die beste Methode, es mit den Untergrundkämpfern von Trade City für alle Zeiten zu verderben", erklärte Pearl Simudden. „Dann würden wir von zwei Gegnern gehetzt und könnten uns gleich selbst erschießen."
    „Ach, was!" begehrte der Epsaler auf. „Du mit deiner Humanitätsduselei ... !„ „Pearl hat recht, Brush!" fuhr ihm Kayna Schatten eisig ins Wort. „Außerdem wollen wir nicht nur unsere Freiheit bewahren, sondern auch dazu beitragen, daß die Pläne der Orbiter scheitern. Noch sind wir wahrscheinlich die einzigen Menschen, die über die Zentrumswelten der Orbiter informiert sind - und nur dort muß der Hebel zur Aufklärung des tragischen Mißverständnisses angesetzt werden, wenn nicht alle Zivilisationen dieser Galaxis untergehen sollen. Hast du das denn immer noch nicht recht begriffen, Brush?"
    Der Epsaler zuckte unbehaglich die Schultern. Seine flammenden Augen verrieten, daß er zwischen besserer Einsicht und einem Wutanfall schwankte.
    Aber schließlich schnaufte er und stieß zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor: „Akzeptiert, Kayna! Ich werde mich zurückhalten. Aber wenn dieser Besserwisser ...", er blickte grimmig zu Pearl Simudden, „... mit seiner Methode keinen Erfolg haben sollte, dann gehe ich mit meiner harten Methode vor, die immer noch erfolgreich war, als wir noch die führenden Köpfe der Flibustier waren."
    Axe nickte eifrig.
    „Dann zeigen wir, was wir können!"
    Pearl Simudden antwortete ihm mit einem verächtlichen Lächeln, dann schaltete er das Funkgerät des Gleiters ein und suchte systematisch die Frequenzen ab.
    Nach einer Weile meinte er kopfschüttelnd: „Das ist aber.eigenartig!"
    „Wie meinst du das, Panika?" fragte Markon Treffner.
    „Die Orbiter senden selbstverständlich nur hochwertig verschlüsselte Sprüche, die wir ohne elektronische Hilfsmittel niemals dekodieren können, aber an der Konzentrationsdichte der Sender läßt sich im Lauf der Zeit eine Art Ubersichtskarte der Verfolgungsjagd erarbeiten. Das habe ich getan, wenn auch nur im Kopf, aber das Ergebnis ist mehr als verwunderlich. Danach sieht es so aus, als konzentrierten sich die Verfolger in einem Stadtteil von Trade City, der sehr weit von dem Stadtteil entfernt ist, unter dem wir uns befinden."
    „Das ist doeh großartig!" rief Josto ten Hemmings. „Dann könnten wir doch endlich aussteigen und ein paar der herumstehenden Container öffnen. In einigen müßten sich ja Schnaps und Fressalien finden lassen."
    „Ich ersäufe dich noch mal in einem Schnapsfaß!" schimpfte Brush Tobbon. ;"Du denkst überhaupt nicht nach. Merkst du nicht, was das bedeutet, was Pearl gesagt hat?"
    „Daß wir hier sicher sind", erwiderte ten Hemmings.
    „Das auch, aber das ist nicht alles, und auch nicht einmal das Wichtigste. Viel wichtiger erscheint mir, daß die Verfolger möglicherweise von Angehörigen der Widerstandsgruppe an der Nase herumgeführt werden. Das heißt, die Untergrundkämpfer täuschen den Orbitern vor, sie wären wir."
    „Hä?" machte Axe und schaute dümmlich drein.
    Pearl lächelte.
    „Wenn du willst, kannst du mit deinem Gehirn sogar logisch einwandfrei denken, Brush. Ich- vermute, daß es so ist. Die Untergrundkämpfer haben die Orbiter mit einem Täuschungsmanöver von’unserer Spur abgebracht."
    „Das kann nur heißen, daß sie Kontakt mit uns suchen werden, denn sonst würden sie sich diese Mühe nicht machen", warf Kayna Schatten ein.
    Pearl nickte.
    „Wir brauchen also nur zu warten."
     
    *
     
    Der Vario-Roboter stellte befriedigt fest, daß der erste Teil seines Planes aufgegangen war. Durch elektronische Störmanöver war es ihm gelungen, für kurze Zeit die Ortungsgeräte der Invasoren lahmzulegen.
    In dieser Zeitspanne ließen sich die Flüchtigen, ohne es zu bemerken, auf komplizierten Wegen bis in einen Transporttunnel locken - und in dem Augenblick, in dem die Verfolger wegen

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