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0959 - Der Loower und das Auge

Titel: 0959 - Der Loower und das Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatte nichts dagegen einzuwenden. Er gab sich den Anschein, als hätte er unendlich viel Zeit zu seiner Verfügung.
    Als er endlich umständlich an seinem Pult Platz genommen hatte, wurde die Bildfläche hell, und er sah Perry Rhodan vor sich. In diesem Augenblick war Pankha-Skrin froh darüber, daß die Terraner die Mimik der Loower so schwer durchschauen konnten. Er hatte großen Respekt vor diesem Mann, und wenn Rhodan ihm auch nichts zu sagen hatte, so wäre es ihm doch unangenehm genug gewesen, peinliche Fragen auch nur anhören zu müssen.
    Früher oder später würden diese Fragen trotzdem auf dem Programm stehen. Pankha-Skrin war bereit, sich ihnen zu stellen - aber nicht jetzt.
    Er hörte nicht besonders aufmerksam zu, als Rhodan zu erklären begann, warum er den Helk gebeten hatte, noch eine Weile auf Guckys Inn auszuharren und das Auge bei sich zu behalten. Pankha-Skrin meinte, mittlerweile alle Argumente zu kennen, die die Terraner in dieser Sache vorbringen konnten. Er kannte auch Laires Meinung und wußte wie sehr die Fronten sich erhärtet hatten - es lag nicht zuletzt auch an ihm selbst. Jedenfalls war dies nicht der Zeitpunkt für Appelle an die Vernunft der Beteiligten und Bitten, die Sache doch mit Vernunft bereinigen zu wollen.
    Nach Pankha-Skrins fester Uberzeugung verloren sie alle nur ihre Zeit.
    Und dies wiederum war genau das, was er brauchte.
    Rhodan beendete seine kurze Ansprache und blickte Pankha-Skrin mit seinen grauen Augen durchdringend an.
    „Du siehst mir nicht so aus, als wolltest du Frieden schließen", stellte er trocken fest. „Trotzdem möchte ich dich fragen: Versprichst du für dich und alle anderen Loower, daß sie stillhalten werden, wenn das Auge an Bord gebracht wird?"
    „Wie könnte ich für die anderen sprechen?" wunderte sich PankhaSkrin.
    „Mach uns doch nichts vor", seufzte Rhodan. „Ein Wort von dir reicht, das wissen wir."
    „Wie lange wird es dauern? Ich meine, wie lange willst du uns das Auge vorenthalten? Wann wirst du eine Entscheidung treffen?"
    „Sobald wir wissen, in welcher Beziehung Zusatzschlüssel und Auge zueinander stehen."
    „Und wem wirst du das Auge dann übergeben?"
    „Das wird noch zu entscheiden sein."
    „Der Helk hat es. Er wird es nicht so einfach herausrücken."
    „Wir werden es uns nehmen", sagte Rhodan ausdruckslos. „Wenn wir es für nötig halten, auch mit Gewalt."
    Pankha-Skrin war sich nicht sicher, ob Rhodan das ernst meinte. Zwar hatte der Terraner zu Burnetto-Kup gesagt, er werde den Helk schon um des Auges willen nicht angreifen, aber bei Rhodan konnte man nie ganz sicher sein. Was PankhaSkrin dagegen ganz genau kannte, das waren die Stärken und Schwächen jenes Roboters, den man als „Helk Nistor" bezeichnete.
    Um mit Nistor fertig zu werden, bedurfte es einer größeren Macht, als sie von der BASIS und den darin lebenden Terranern repräsentiert wurde. Hätte sich einer der Kosmokraten höchstpersönlich auf diese Seite der Materiequelle bequemt, so wäre es ihm vielleicht gelungen, dem Helk das Auge abzujagen. Eine andere Gefahr für den Helk konnte einfach nicht existieren.
    „Ich verlange von dir", sagte Pankha-Skrin und erhob sich dabei, „die volle Garantie, daß das Auge direkt und ohne Umwege von dem Roboter an uns übergeben wird."
    „Und die Zusatzschlüssel?" fragte Rhodan sanft.
    „Wir tauschen sie von euch ein. Und zwar gegen ein Versprechen. Wir werden euch Gelegenheit geben, an unserem Kriegszug ins Reich der Kosmokraten teilzunehmen."
    „Und wenn wir nicht darauf eingehen?" erkundigte sich der Terraner gelassen.
    „Dann werden wir um unser Recht kämpfen", behauptete jetzt PankhaSkrin.
    „Ich könnte dich und die Loower aus der BASIS entfernen lassen", gab Rhodan zu bedenken. „Hier auf Guckys Inn gibt es mehr als genug Platz für euch."
    „Ihr seid nicht unsere Feinde, Rhodan. Wir kämpfen nicht gegen die Terraner, es sei denn, ihr zwingt uns dazu, indem ihr Laire aktiv unterstützt."
    Er hatte erwartet, daß Rhodan mit hilflosem Ärger auf diese Behauptung reagierte, ihn einen Narren nannte und ihm vorwarf, stur und unversöhnlich zu sein Aber Perry Rhodan dachte gar nicht daran, dem Loower diesen Gefallen zu tun. Er wandte sich betont langsam Laire zu und achtete kaum noch auf den Quellmeister.
    „Wärest du bereit, den Loowern das Auge zu lassen?" fragte der Terraner.
    Es war eine rhetorische Frage. Jeder wußte das. Laires Antwort fiel dementsprechend kurz aus.
    „Nein! „ „Dann bleibt

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